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051 - Die Sklaven des Vampirs

051 - Die Sklaven des Vampirs

Titel: 051 - Die Sklaven des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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lachte meckernd.
    »Claude! Du bist betrunken! Belästige die Herren nicht!« Irene schlug wütend mit einem Handtuch nach ihm.
    »Betrunken, aber ehrlich. Ich sage die Wahrheit. Es wird kein Wein fließen. Es wird Blut fließen. Erinnert ihr euch nicht an den armen Gaston Chabrol? Er ist im Irrenhaus, aber ich weiß, was er erlebt hat.«
    Indigniert zog Pascal die Brauen hoch, hob die Schultern und widmete sich wieder seinem Essen.
    Mit leichtem Widerwillen, aber mit ebenso starkem Interesse blickte Susan den Jungen an. Sie schien langsam zu begreifen, dass dies keine lustige Weinreise werden würde.
    »Was ist mit Chabrol passiert?«, erkundigte sich der Dämonenkiller scheinheilig.
    »Lassen Sie sich die Geschichte erzählen«, schrie Claude.
    Irene rannte durch die Tür in die Küche und rief dort etwas. Sekunden später schob sich der Wirt ins Gastzimmer.
    Die Dorfbewohner waren aufgeregt. Die Gäste waren peinlich berührt. Dieser langhaarige und betrunkene Raufbold mit dem schmutzigen Kinnbart störte sie. Sie waren verärgert.
    Simon schob sich schnell zwischen Claude und den Tisch neben dem Kamin. Er versperrte den Fremden die Sicht auf Durand, den er mit dem linken Arm zurück zur Theke schob.
    »Er ist betrunken«, sagte er und grinste verlegen. Auf seiner Stirn erschienen dicke Schweißtropfen. »Sie müssen entschuldigen. Ich werde Ihnen nachher die Wahrheit erzählen. Bei einer guten Flasche Wein.«
    Von Schallfeldt erhob sich halb aus seinem Sessel. »Einer Flasche Lacroix-Wein etwa?«
    Der dicke Wirt war ein hervorragender Psychologe. Er strahlte geheimnisvoll und flüsterte viel versprechend: »Vielleicht finde ich doch noch eine Flasche. Lassen Sie sich überraschen, meine Dame, meine Herren.«
    Zwei Dorfbewohner zahlten und verließen die Gaststube. Die anderen blieben und wandten sich langsam wieder ihren Beschäftigungen zu. Ein Kartenspiel erschien auf einem Tisch und wurde verteilt.
    Dorian lehnte sich zurück, nickte Simon wohlwollend zu und deutete auf seinen leeren Vorspeisenteller. »Ihr Essen ist mehr als ausgezeichnet. Ich habe seit Monaten nicht mehr so gut gegessen.«
    Auch dieser Satz trug dazu bei, die Situation zu entspannen.
    Irene, die sich über die Theke lehnte, sprach leise auf Claude Durand ein. Der Junge hob die Schultern und deutete auf die Fremden.
    Susan blickte Dorian fragend an, aber der Dämonenkiller machte eine Geste des Nichtverstehens.
    Ein perfektes Arrangement des Dämonen oder der Vampire, dachte Dorian Hunter. Die sechs Männer – das heißt sieben, wenn er sich dazurechnete – hatten weder Freunde noch Verwandte verständigt und waren hier in dieses abgeschiedene Kaff gekommen. Susan Dale war eine Panne. Sie konnte verraten, was geschehen war. Der Dämon würde auch sie zu töten versuchen. Der Platz war hervorragend gewählt: der tiefe, unergründliche Weinkeller außerhalb des Dorfes. Die Männer waren Einzelgänger, die vermutlich niemand vermissen würde. Und selbst wenn – wem konnte etwas bewiesen werden? Und irgendwie gehörte auch Simon, der Wirt, zur Verschwörung. Er wusste es selbst sicher nicht, aber dadurch, dass auch er diesen teuflischen Wein besaß, machte er sich zum Werkzeug des Dämonen. Und in höchster Gefahr war der Junge. Nicht nur deswegen, weil er betrunken mit seinem knatternden Motorrad durch die Gegend raste, sondern weil er offen aussprechen wollte, was die Opfer unter Umständen aufgehalten hätte.
    Susan tauschte mit Pascal den Platz und setzte sich rechts von Dorian an den Kamin. Sie beugte sich zu ihm hinüber und fragte so leise, dass es kein anderer verstand: »Was meint der Betrunkene? Er sprach davon, dass Blut fließen würde? Und er hat es nicht nur so dahingesagt.«
    Dorian schüttelte den Kopf und flüsterte: »Ich erkläre es Ihnen später, Susan. Freuen Sie sich über das Essen. Und wenn tatsächlich der berühmte Wein …«
    Er brach ab. Irene und der Wirt kamen mit dem nächsten Gang. Während sie servierten, verabschiedeten sich drei jüngere Männer. Sie warfen Durand böse Blicke zu und grüßten den Wirt nur kurz. Die Stimmung auf der anderen Seite des Raumes war den ganzen Abend lang nicht besonders gut gewesen, jetzt wurde sie von Minute zu Minute frostiger. Trotzdem ließ sich Dorian den Appetit nicht verderben. Er achtete allerdings darauf, was Durand tat.
    Im Augenblick lehnte er über der Theke und beschäftigte sich mit seinem Glas und der qualmenden Zigarette.
    »Sagen Sie, Simon, was meinte der Kerl

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