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051 - Die Sklaven des Vampirs

051 - Die Sklaven des Vampirs

Titel: 051 - Die Sklaven des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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einen knarrenden Sessel und streckte seine fetten, zitternden Finger nach einem Glas aus.
    Dorian, der peinlich darauf geachtet hatte, in der dunkelsten Ecke zu sitzen, stand geräuschlos auf und ging schweigend und unbemerkt rückwärts. Er war entschlossen. Der erste Zug war getan. Er würde den unsichtbaren Gegner aus der Welt des Grauens bekämpfen. Es gelang ihm, dem Lichtkreis zu entkommen. Er schlich in die Richtung des ersten Spitzbogen-Einganges.
    Als er zwischen den Mauern stand, hörte er die uninteressierte Frage Coopers. »Unser Freund hier ist etwas betrunken, wie mir scheint. Aber wo ist der junge Mann, dieser Bärtige mit seinem merkwürdigen Verhalten?«
    Lacroix lachte guttural und erwiderte schnell: »Er wird sich umsehen, denke ich.«
    Der Dämon wird sich ein Opfer nach dem anderen holen, denkt Lacroix , sagte sich Dorian und drehte sich um. Aus seiner Hosentasche zog er die flache Taschenlampe und die Waffe, die er entsicherte. Dann dachte er an die Geräusche und steckte sie wieder zurück. Stattdessen hielt er, als er in den ersten Stollen eindrang, einen zugespitzten Pfahl aus eisenhartem Eichenholz in der Hand. Eine einzige Bewegung, richtig geführt und gut gezielt, konnte einen Vampir töten.
    Dorian Hunter wusste, was er tat.
    Nach zwanzig Schritten hörte er links von sich ein fauchendes Geräusch. Die Lampe in seiner linken Hand flammte auf und schickte einen kalten, stechenden Lichtstrahl in die schwüle, stinkende Dunkelheit. Die Augen des Vampirs leuchteten wie rote Lampen auf.
    Schnell und geräuschlos glitt der Vampir aus einer finsteren Nische auf Dorian zu. Der Dämonenkiller reagierte so, wie es zu erwarten gewesen wäre, wenn es sich um einen der ahnungslosen Männer gehandelt hätte. Er schrie leise auf, stolperte rückwärts und starrte den Vampir mit einer Grimasse des Grauens an.
    »Nein«, wimmerte er. »Nein, nicht! Ich will leben!«
    Dabei vermied er es, sich selbst in den Bereich des Lichtes zu bringen.
    Der Vampir stürzte sich auf ihn. Er hatte die Arme seitlich ausgestreckt und griff nach den Schultern des Dämonenkillers. Dorian wartete scheinbar gelähmt, bis das Untier dicht vor ihm stand, dann handelte er blitzschnell. Er sprang zur Seite, trat nach den Knien des Vampirs und holte mit der Rechten weit aus. Der Vampir fuhr herum, wurde geblendet, und in derselben Sekunde fuhr mit Wucht der spitze Pfahl ins Herz des Ungeheuers.
    Dorian rettete sich mit einem schnellen Satz vor den Krallen. Er prallte mit der Schulter gegen die Mauer, richtete die Lampe rasch nach unten und sah, dass er gut getroffen hatte. Der Körper des Vampirs krümmte sich in letzten Zuckungen. Die Krallen seiner Finger fuhren kratzend über den staubbedeckten Boden und hinterließen tiefe Spuren. Dann lag der Vampir still und begann sich aufzulösen.
    Dorian hob die Lampe und ließ den Strahl wandern. Das Licht glitt über Fässer und große Haufen von Dauben und Unrat, über unbekannte Geräte und Flaschen. Nirgendwo gab es Bewegungen, nirgendwo sah der Dämonenkiller die Augen von Vampiren. Er ging langsam weiter, suchte nach einem verborgenen Eingang, nach einer Verbindung zwischen den Gewölben. Er schien in diesem ersten Nebengang allein zu sein. Nicht einmal Ratten gab es hier.
    Er erreichte das Ende des Gewölbes, drehte sich um und sah geradeaus den hellen Ausschnitt. Dort saßen die anderen Opfer. Er beschloss, Lacroix zu täuschen, riss sein Hemd auf und schlug den Kragen der Jacke hoch.
    Dorian blieb genau unter dem Spitzbogen stehen und lehnte sich wartend gegen die nasskalte Wand. Er blickte hinüber zu der Gruppe um den Tisch. Sie war noch vollzählig, aber der Belgier und der Winzer waren Vampiropfer.
    »Wo ist eigentlich unser junger Freund?«, fragte von Schallfeldt, ein kleines Weinglas in der Hand, in dem der feuerrote Wein funkelte. Das Kerzenlicht machte aus der unheimlichen Szene eine Idylle.
    »Er wird sich umsehen. Keine Sorge, es gibt keine Fallgruben oder Löcher. Alles ist solides Bauwerk. Vielleicht sucht er ein Gespenst.«
    Dröhnendes Gelächter war die Antwort. Die Männer waren bereits etwas betrunken. Dorian lächelte grimmig und wankte langsam auf den Tisch zu.
    »Da ist er ja!«, sagte der Winzer beruhigt, als er das eigentümliche Verhalten Dorians erkannte. »Hier! Ein Glas von unserem Spitzenwein.«
    Dorian nickte und nahm das kleine Glas entgegen. Er wartete einen günstigen Augenblick ab und verzog sich mit dem Glas, das er irgendwo abstellte. Von hier

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