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0512 - Hard-Rock-Zombie

0512 - Hard-Rock-Zombie

Titel: 0512 - Hard-Rock-Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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übereinandergeschlagenen Beinen. »Rudy, du läßt nach!«
    Rudy keuchte noch und war hochrot im Gesicht. »Nein, ich… ich lasse nicht nach.«
    »Im Sommer trage ich leichtere Schuhe!«
    Bei Rudy rastete es nach dieser Bemerkung aus. Er griff unter seine Lederjacke, und Kitty schrie: »Der hat ein Messer!«
    Das hatte er tatsächlich. Er zog die Klinge auch hervor, ein widerliches Messer, wie es Fallschirmspringer benutzten. Nur setzte er es nicht ein.
    Fünf Augen starrten ihn an.
    Ein Paar gehörte Kitty, das andere mir. Das fünfte jedoch war die Mündung einer Pistole, die ich in der Hand hielt. Sie lag auf dem Tisch, rechts neben meinem Salatteller. An der Faust spürte ich noch die Kühle des Messers.
    »Na und?« fragte ich.
    Rudy atmete so heftig, daß Schaumbläschen vor seinem Mund erschienen. »Du… du …«
    »Nicht ich«, sagte ich. »Sondern du, mein Freund. Du wirst jetzt diesen Laden hier ohne dein Messer, aber mit deinem Kumpan verlassen. Ihr beide vergeßt bitte nicht, eure Papiere hierzulassen. Ihr könnt sie euch dann später auf dem nächsten Revier abholen und möglicherweise gleich in eine Zelle einziehen. Ich schätze, daß Paolo Strafanzeige stellen wird. Alles klar?«
    Rudy ließ das Messer fallen. Am Tisch erhob sich der Elegante.
    Jetzt hatte sein Gesicht einiges von der Sonnenbräune verloren. Er sagte nichts, drehte sich um und ließ, bevor er die Tür aufzog, noch seine Papiere zurück. Rudy folgte dem Beispiel und humpelte seinem Kumpan hinterher.
    »Die werden wiederkommen«, stöhnte der Wirt. »Die kommen bestimmt zurück.«
    »Wenn Sie feige sind, ja!«
    »Was soll ich denn machen?«
    »Strafanzeige stellen.« Ich steckte die Beretta weg und widmete mich wieder meinem Salat.
    »Der Signore hat recht«, sagte Rosa. »Du… du sollst Strafanzeige stellen. Nein, wir werden es gemeinsam tun.«
    »Und ich brauche jetzt einen Schnaps!« stöhnte Kitty. »Teufel, das war ein Hammer.« Sie räusperte sich. »Du… du bist ja doch ein Bulle.«
    »Kann sein.«
    Sie lächelte mich an. »Aber einer, den ich leiden kann.«
    »Danke.«
    »Das passiert nicht oft.«
    Paolo brachte einen doppelten Grappa auf Kosten des Hauses.
    »Sie auch, Signore?«
    Ich winkte ab. »Um Himmels willen, darauf kann ich verzichten.«
    »Sind Sie im Dienst?« fragte Kitty. Sie rückte etwas zur Seite, damit ich nicht mehr so viel von ihren Beinen sah.
    Ich mußte lächeln. »Erstens haben wir uns geduzt, zweitens kannst du ruhig so sitzenbleiben.« Ich schaute auf ihre Knie. »Wer so etwas hat, braucht es nicht zu verstecken. Und drittens bin ich praktisch immer im Dienst, auch wenn ich privat bin. Tauchen Typen auf wie Rudy und der Elegante, muß es bei einem Polizisten anfangen zu kochen.«
    Kitty und der Wirt nickten. Auch Rosa meldete sich. »So mutig sind nicht alle Männer.«
    »Das hat mit Mut nichts zu tun. Außerdem ist eine Kugel immer schneller.«
    »Hätten Sie denn geschossen?«
    »In Notwehr sicherlich, Signora.«
    »Da du nicht in Uniform umherläufst«, nahm Kitty den Faden wieder auf, »würde ich meinen, daß du einen besonderen Job hast.«
    »Scotland Yard.«
    Kitty bekam große Augen. Ich sah auch eine Gänsehaut auf ihrem Gesicht. »Was gefällt dir daran nicht?«
    »Deine Kollegen haben mich mal hochgenommen. Das ging aber zur Sache, kann ich dir sagen.«
    »Ohne Grund?«
    Sie lächelte. »Für mich ja.«
    »Wie dem auch sei. Es gibt andere Probleme, die nicht in der Vergangenheit liegen.«
    »Die Erpresser!« sagte der Wirt.
    Ich schüttelte den Kopf und nickte gleichzeitig. »Ja, die auch, aber ich habe mich nicht ohne Grund mit Kitty hier bei Ihnen verabredet. Wir wollen über eine bestimmte Sache reden.«
    Der Wirt begriff nicht direkt. Rosa, seine Frau, war dafür um so schlauer. »Komm in die Küche, Paolo, wir haben noch einiges zu bereden, wir beide.«
    Er verschwand, ließ die Flasche jedoch zurück, und Kitty gönnte sich noch ein Glas. Sie rutschte dabei hin und her. Die dünne, schwarze Strumpfhose schabte an den Beinen übereinander. Sogar eine dunkle Naht zeichnete sich an der Rückseite ab.
    Die Aufmachung gefiel ihr wohl selbst nicht, da sie verlegen lächelte.
    Ich kam auf ein anderes Thema zu sprechen. »Ich habe ihn übrigens gesehen und gehört, unseren Freund.«
    »Tiger?«
    »Ja, Tiger Diabolo.«
    Sie nickte. »Jeder in der Gegend hörte ihn. Seine Musik war schrecklich.« Auf ihrer Stirn sah ich Schweißperlen. »Ich habe richtige Angst bekommen.«
    »Es ist ja nichts

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