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0513 - Ein Platz für Verdammte

Titel: 0513 - Ein Platz für Verdammte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Paradiessucher zu diskutieren. Die meisten von ihnen grüßten ihn, einige freundlich, der überwiegende Teil jedoch zurückhaltend.
    Torston erreichte die Psychiatrische Klinik auf einigen Umwegen. Er hatte den Weg durch abgeschlossene Sektionen und über konventionelle Aufzüge gewählt, um den Siganesen an einer Verfolgung zu hindern.
    Wenige Minuten später hatte er durch harmlos wirkende Gespräche mit Verdummten ersten Grades, die hier einfache Hilfsdienste verrichteten, herausgefunden, in welcher Zelle man Kelvin Armstrong untergebracht hatte. Er erfuhr sogar, daß eine Visiphonverbindung zu ihm bestand.
    Torston begab sich in einen der vielen unbenutzten Räume, in denen sich ein Bildsprechgerät befand, und wählte die Nummer von Armstrongs Zelle. Torston hütete sich, die Bildsendung einzuschalten - ihm war es lieber, wenn er am anderen Ende der Leitung nicht gesehen werden konnte. Immerhin bestand die Möglichkeit, daß man die Zelle überwachte.
    „Hier spricht ein Freund, Kelvin", begann Torston, kaum daß die Verbindung bestand. „Ich habe gehört, daß man Ihnen arg mitgespielt hat."
    „Wer ist dort? Was wollen Sie?" fragte Armstrong.
    „Ich bin ein Freund und möchte Ihnen helfen."
    „Dann holen Sie mich hier raus, damit ich es diesen Übergescheiten zeigen kann."
    „Ich werde Sie herausholen", versprach Torston. „Aber noch nicht jetzt. Vielleicht morgen. Das hängt davon ab, wie sich die Dinge entwickeln."
     
    8.
     
    Vierundzwanzig Stunden waren seit dem Eintreffen der ZAMORRA-THETY in Quinto-Center inzwischen vergangen. Man schrieb den 21. Oktober 3441. Im Hauptquartier der USO herrschte eine spannungsgeladene Atmosphäre.
    Ein Großteil der Paradiessucher hielt sich in den Freizeiträumen auf. Sie trieben sich in den Messen, den Kasinos, den Stadien, dem Erholungsgebiet mit Naturlandschaft und künstlicher Sonne und in den Hobbyräumen herum. Anfangs hatten sie sich den Spezialisten, die aus eigenem Antrieb zu ihnen gekommen waren, zur Diskussion gestellt. Die Paradiessucher versprachen sich davon, daß die USO-Spezialisten ihnen in Scharen zuströmen würden. Doch der gewünschte Erfolg blieb aus. Die Versprechungen waren zu nebulös - die Schwärmereien über eine neue Zukunft auf einem Paradiesplaneten nicht genügend realitätsbezogen. Wo liegt die Paradieswelt? Wir werden sie suchen. Wie sieht eure Weltordnung aus? Wir werden eine gänzlich neue Ordnung schaffen. Auf konkrete Fragen wurden nur ausweichende Antworten gegeben. Das befriedigte die USO-Spezialisten nicht.
    Als Admiral Cadro Tai-Hun von seinen Leuten erfuhr, daß sie nicht weiterkamen, gab er das Zeichen für den aktiven Einsatz.
    Damit erloschen die Freundlichkeit und die Geduld der Paradiessucher. Um Punkt 22 Uhr des 21. Oktober 3441 waren sie plötzlich wie ausgewechselt. Sie provozierten die Spezialisten bei jeder Gelegenheit und suchten Streit. Aber bisher ließen sich weder die Spezialisten von Quinto-Center noch die Paradiessucher dazu hinreißen, zu ihren Paralysatoren zu greifen. Die Unstimmigkeiten wurden mit Worten oder mit Fäusten ausgetragen.
    Die USO-Spezialisten wandten sich von den Paradiessuchern ab. Sie schickten eine Delegation zu Oberst Tiesch und verlangten Maßnahmen gegen die Eindringlinge.
    Fast zur gleichen Zeit - es war fünf Minuten vor 24 Uhr - tauchten zwei Ertruser vor dem Eingang der Hauptfunkzentrale auf.
    Die beiden Wachtposten stellten sich mit entsicherten Paralysatoren entgegen und machten ihnen klar, daß sie zur Funkzentrale keinen Zutritt hatten. „Das ist schade", sagte der eine Ertruser mit dröhnender Stimme. „Admiral Cadro Tai-Hun hat uns gebeten, alles dafür vorzubereiten daß er einen Aufruf an die Mannschaft von Quinto-Center erlassen kann."
    Die beiden Wachtposten wurden unsicher. Sie merkten, daß die beiden Ertruser zu allem entschlossen waren, doch hatte Oberst Tiesch den Befehl, die Paradiessucher zuvorkommend zu behandeln, noch nicht widerrufen. Von den Paralysatoren durfte nur im äußersten Notfall Gebrauch gemacht werden. Der eine Wachtposten entschloß sich daher, die Alarmanlage zu betätigen, um Verstärkung herbeizurufen.
    „Weg von dem Alarmknopf!" herrschte der andere Ertruser und trat dem Wachtposten in den Weg.
    Als der eingeschüchterte Mann plötzlich den riesenhaften Körper des Ertrusers vor sich auftauchen sah, verlor er die Nerven. Er krümmte den Finger um den Abzug des Paralysators.
    Der Ertruser wurde von den Lähmstrahlen voll getroffen. Er

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