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0514 - Der Weltraumkurier

Titel: 0514 - Der Weltraumkurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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immunen Mediziner, den der Schiffsverband mit sich führte. Ichthos war ein hervorragender Chirurg, und Frascati und Vigeland hatten ihn mitgenommen, um im Notfall nicht ohne ärztliche Betreuungzusein.
    Dr. Ichthos meldete sich mürrisch. Er hatte seine Patienten im Cursulon-Hospital auf Ertrus nur verlassen, weil Frascati ihn mit Waffengewalt dazu gezwungen hatte.
    „Begeben Sie sich in die Bordklinik!" befahl Terser Frascati.
    „Bereiten Sie alles für eine Schichtaufnahme vor. Man wird Ihnen den Patienten in wenigen Minuten bringen. Er hat eine Nachrichtenkapsel verschluckt. Sie werden feststellen, wo sie sich befindet und sie operativ entfernen."
    „Hat der Patient seine Zustimmung erteilt?" fragte Dr. Ichthos.
    „Nein. Er ist ohne Bewußtsein. Außerdem ist er unser Gefangener."
    „Das spielt für einen Arzt keine Rolle. Ich werde abwarten, bis er das Bewußtsein zurückerlangt hat und dann..."
    „Sie werden das tun, was ich Ihnen sage!" unterbrach Frascati ihn schroff. „Sie möchten doch so bald wie möglich zu Ihren Patienten zurück, oder?"
    Der Arzt gab seinen Widerstand auf. Er wurde im Cursulon-Hospital dringend gebraucht und wollte nicht das Leben einiger hundert Patienten gefährden, nur um einen Gefangenen eine Routineoperation zu ersparen.
    „Ich werde es tun", erklärte er.
    „Ich hatte es nicht anders erwartet", gab Frascati zurück.
    „Wir werden bei der Operation zusehen, nicht wahr?" fragte Nos Vigeland, Terser Frascati nickte.
    Als sich die Funkzentrale meldete und sagte, daß Admiral Shiwin von der PUWA über Hyperkom angerufen hätte, befahl er, das Gespräch in die Zentrale umzulegen.
    Kurz darauf blickte ihm der Admiral vom Bildschirm her entgegen. Shiwin hatte einiges von seiner Selbstsicherheit verloren.
    „Der Terraner ist in den Zwischenraum entkommen, bevor wir dicht genug bei ihm waren", berichtete er. „Wir haben einige kurze Linearmanöver durchgeführt, weil ich hoffte, daß er mit einem defekten Konverter nicht weit kommen könnte. Leider ohne Erfolg, Sir."
    „Sie sind ein jämmerlicher Versager", sagte Frascati kalt. „Aber darüber unterhalten wir uns später. Trotz Ihres Fehlers konnten wir den Terraner auf Turtles Paradise fassen. Kommen Sie unverzüglich zurück."
    „Ja, Sir", erwiderte Admiral Shiwin mit finsterer Miene. „Aber denken Sie nur nicht, daß ich mich zu Unrecht von Ihnen beleidigen lasse."
    Terser Frascati lenkte ein, weil er wußte, daß er auf Shiwins Loyalität angewiesen war.
    „Legen Sie doch nicht jedes Wort auf die Goldwaage", erklärte er.
    „Wir haben Besseres zu tun, als uns zu streiten."
    Shiwin nickte.
    „Allerdings. Aber ich bitte Sie, sich Ihre Worte erst zu überlegen, bevor Sie sie aussprechen. Ende."
    Wütend unterbrach Frascati die Verbindung. Er wollte etwas zu Vigeland sagen, doch da kam die Meldung, daß Oberst Cova in der Bordklinik eingeliefert worden sei.
    „Wir gehen in den Beobachtungsraum", sagte er zu Vigeland.
    Nos Vigeland rieb sich die Hände.
    „Ich bin wirklich gespannt, welche geheime Nachricht der Terraner bei sich trägt."
    Der Beobachtungsraum befand sich neben ,dem Operationssaal.
    Die Trennung war einseitig transparent, außerdem konnte man die Operation auch über mehrere Trivideokanäle verfolgen.
    Frascati sah, daß Gavani Ichthos an der Operationsmaschine hantierte, während zwei Roboter den bewußtlosen Terraner entkleideten. Ein dritter Roboter bereitete das Röntgengerät für die Schichtaufnahme vor.
    Frascati schaltete die Sprechverbindung zum Operationssaal ein und sagte: „Professor Ichthos, sprechen Sie während der Untersuchung des Patienten und während der Operation, damit ich alles mitverfolgen kann!"
    Der Arzt antwortete nicht, nahm sich aber eines der kleinen Telekomgeräte aus dem Schrank und hängte es sich vor die Brust.
    „Zuerst werde ich die Schichtaufnahme durchführen", erklärte er.
    „Dann muß ich feststellen, welcher Narkotisierungsgrad vorliegt."
    Die beiden Roboter, die Oberst Cova entkleidet hatten, trugen ihn in den Waschraum, um ihn zu säubern und zu desinfizieren. Nach wenigen Minuten kamen sie mit ihm zurück. Bossa Cova lag jetzt auf einer Antigravbahre. .
    Die Roboter legten Cova auf die Platte des Röntgenautomaten.
    Der Terraner nahm sich winzig auf der für Ertruser gebauten Platte aus. Dr. Ichthos legte ihn zurecht, dann gab er dem an der Röntgenapparatur stehenden Roboter einen Wink, das Gerät einzuschalten. Ein schwaches Summen ertönte. Sekunden

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