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0516 - Sandal, der Rächer

Titel: 0516 - Sandal, der Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schlief, während der Braten garte.
    Als er aufwachte, fühlte er sich bereit, den Kampf gegen das Universum zu bestehen.
    Er kannte jetzt sein Ziel.
    Er wollte ins Schiff hinein.
     
    *
     
    Sandal wartete den ganzen Tag. Als es dunkel wurde, zog er sich die trockene Kleidung wieder an und überprüfte jedes Stück seiner Ausrüstung. Sogar den Salzvorrat.
    Er wickelte den Rest - es waren mehr als drei Viertel - des Tieres ein, schoß ein zweites und band beides zusammen. Er brauchte im Schiff nicht zu hungern ... der ewige Stern wußte, welch merkwürdige Nahrung diese merkwürdigen Wesen zu sich nahmen.
    Er winkte die Maschine herbei.
    „Wie steht der Kampf?"
    Der Malkostraker erwiderte: „Zehntausend Maschinen sind vernichtet worden.
    Zwanzigtausend beseitigen deren Reste und bringen sie in die Hallen der energetischen Auftankung. Sechs dieser Stützpunkte sind aufgestellt worden. Wir können nicht an sie heran."
    „Warum nicht?" fragte Sandal und band die Riemen der drei Reserveköcher zusammen. Er mußte sie mit einem Griff packen können.
    „Ein Schutzschirm."
    Sandal erklärte: „Ihr könnt die Anlagen zerstören, indem ihr wie Maulwürfe von unten kommt."
    Eine Sekunde Schweigen, dann die Antwort: „Verstanden. Wir danken dir."
    „Was ist mit den Fremden los?"
    „Zweierlei", sagte der Reit-Roboter. „Etwa dreitausend von ihnen bewachen das leuchtende Denkmal. Der Rest hat sich ins Schiffsinnere zurückgezogen. Auch die Glut ist erloschen. Es hat einen riesigen Kreis gegeben, Gebirge sind eingeebnet worden."
    „Was werdet ihr tun?"
    Zu seiner Verwunderung erwiderte der Mnesadocer: „Bis unsere Erbauer kommen, sind wir die Herren des Planeten.
    Wir werden versuchen, die Oberfläche wieder so herzustellen, wie sie vor der Zerstörung war. Du hast uns mehr geholfen, als du weißt."
    „Nicht der Rede wert!" sagte Sandal verlegen.
    „Danke."
    Er war bereit. Der letzt Akt konnte beginnen. Er brauchte nur...
    „Du bringst mich zum Schiff. Drei kleine Roboter mit frisch aufgeladenen Batterien müssen mein Gepäck tragen und mir aufs Wort gehorchen. Ich werde sie vielleicht ins Schiffsinnere mitnehmen."
    „Sie werden sich mit Freude für dich desintegrieren lassen, Mensch!" sagte die Reitmaschine.
    Sandal saß auf und steuerte das Vehikel zurück zum Schiff.
    Von seinem alten Standplatz aus sah er, was inzwischen geschehen war.
    Zwischen sich und dem Schiff hatte er einen dreifachen Kordon von schwer bewaffneten Fremden.
    Das ließ ihm wenig Chancen.
    Er belud die Roboter mit dem Braten und den Köchern. Eine Maschine behielt er für sich zurück, sie mußte auf dem Umweg über die Zentrale den beiden anderen Maschinen die Befehle übermitteln.
    Jetzt war es Nacht.
    Die Nacht war im Augenblick sein einziger Freund...
     
    9.
     
    Die Teufelsfratze des rotleuchtenden Götzen sah ihn an, als wolle sie ihn einladen. Er nahm diese Einladung an, wartete aber noch. Schließlich mußte er eine Lücke in diesem dreifachen Ring finden. An der Schnittlinie beider Diskushälften -ganz oben im Schiff - waren jetzt Lichter angeschaltet worden. Oder Bullaugen erhellten ich von innen, er konnte es von hier nicht erkennen.
    Die Arbeit der Leute aus dem Schwarm schien beendet zu sein.
    Sie hatten Dinge installiert, die dazu geeignet waren, den Planeten zu zerstören. Die Roboter würden vielleicht diese Installation wieder vernichten und die Reste beseitigen können, nicht aber dieses riesige Monstrum mit den acht leuchtenden Augen, den vier Nasen und Mündern.
    „Ich komme doch ins Schiff hinein!" sagte er.
    Über ihm spannte sich der Himmel voller Sterne. Vielleicht war dort oben eines der Lichtpünktchen die Space-Jet mit Atlan am Steuer oder die GOOD HOPE II von Rhodan.
    Er mußte die Wächter ablenken.
    Er zog sich zurück in die Dunkelheit, lief schnell etwa zweihundert Meter weit und trug zwischen den Felsen Holz und Gras zusammen, dünne Zweige und einige Äste, die er abbrach.
    Durch den Kampf waren viele Gewächse zerstört worden, sonst hätte er kaum größere Holzstücke gefunden.
    Er schichtete alles auf einen pyramidenförmigen Haufen, nahm den Strahler und setzte in sicherer Deckung den Holzstoß in Brand. Er wartete eine Weile, bis die Flammen hell brannten, dann stieß er einen weithin gellenden Schrei aus, der in einem kreischenden Triller endete. Er schwieg für Sekunden lang, nahm einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf die Bogensehne.
    Dann zeigte er sich.
    Er tanzte um das Feuer herum und

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