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052 - Sie wollten meine Seele fressen

052 - Sie wollten meine Seele fressen

Titel: 052 - Sie wollten meine Seele fressen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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für einen Feind zu riskieren, da stieß Roxane/Arma aufgeregt hervor: »Metal! Das muß Metal sein!«
    Er kannte die Grenzen des Gefahrenbereichs nicht. Es konnte tatsächlich Metal sein. Auch er war unser Feind. Doch auch ihn müßten wir zu retten versuchen. Mochte der Teufel wissen, wieso aber ausgerechnet Mr. Silver plötzlich aus den Startlöchern flitzte. Er konnte doch noch nicht vergessen haben, was der Silberdämon Roxane - und somit auch ihm - angetan hatte.
    Entweder spürte Arma in Roxane daß Metal diesen markerschütternden Schrei ausgestoßen hatte, oder sie erkannte seine Stimme. Wie auch immer, ich wollte den Ex-Dämon nicht allein lassen. Auch Boram setzte sich bedenkenlos der Gefahr aus. Zwei goldene Skelette wollten Mr. Silver daran hindern, den Sperrbezirk zu betreten, doch der kräftige Hüne rammte sie wild zur Seite - und wir folgten ihm.
    Mit langen Sätzen jagten wir durch den verkümmerten Urwald, und Augenblicke später sahen wir die grauenerregenden Fratzen, die sich zu einem tödlichen Reigen zusammengefunden hatten. Ich bemerkte Metal, der auf dem Rücken lag. Soeben stieß einer dieser häßlichen Schädel auf ihn herab.
    Weit klappte das Maul mit den Sägezähnen auf. Der Silberdämon wäre verloren gewesen, wenn Mr. Silver nicht eingegriffen hätte. Wir hätten einen gefährlichen Feind weniger gehabt. Warum bloß rettete gerade der Ex-Dämon Metal das Leben? Weil sie einmal dieselbe Heimat - die Silberwelt - gehabt hatten?
    Es war mir nicht möglich, Mr. Silvers Gedankengänge nachzuvollziehen. Der Ex-Dämon ließ zwei rote Feuerlanzen aus seinen Augen rasen, die sich in Gedankenschnelle in den angreifenden Schädel bohrten. Die roten Strahlen stachen in den schwebenden Horrorkopf und sprengten ihn. Mit einem dumpfen Knall zerplatzte der Schädel, bevor er die Kehle des Silbermanns erreichte.
    Mich wunderte, daß sich Metal nicht selbst helfen konnte. Meines Wissens stand ihm dieselbe Magie zur Verfügung wie meinem Freund. Warum hatte er sie nicht eingesetzt? Doch dann wußte ich es, als er sich nun langsam erhob. Krank und schwach erschien er mir…
    Die schwebenden Schädel setzten zu einem konzentrierten Angriff an. Wir nahmen Metal in unsere Mitte, schützten ihn auf diese Weise und schlugen Attacke um Attacke zurück.
    Mr. Silvers Körper erstarrte zu Silber. Boram vernichtete etliche Köpfe mit seinem Nesselgift, das sie auflöste. Und ich schlug atemlos mit der goldenen Beil-Machete auf die grauenerregenden Angreifer ein.
    »Zurück!« stieß Mr. Silver hastig hervor.
    Wir setzten uns ab, doch die schwebenden Schädel wollten uns nicht entkommen lassen. Vermutlich hatte noch nie jemand lebend diesen Gefahrenbereich verlassen. Würden wir die ersten sein, denen das gelang?
    Die Höllenfratzen umschwirrten uns von allen Seiten. Immer wieder stießen sie auf uns herab. Mr. Silver zertrümmerte einige von ihnen mit seiner Silberfaust. Ich setzte zusätzlich meinen magischen Flammenwerfer ein. Eine meterlange Flamme stand vor der Düse des Silberfeuerzeugs. Damit schnitt ich kreuz und quer durch die Luft, und immer wenn ein schwebender Schädel von der Flamme gestreift wurde, zischte er auf und verpuffte in einer weißglühenden Wolke.
    Boram streckte seine Hände nach einem Schädel aus, packte ihn und riß ihn an seine Nesselbrust. Das Gift vernichtete auch diesen Feind und löste ihn auf. Wir näherten uns der Grenze des Gefahrenbereichs und somit den wartenden Skeletten. Metal befand sich nach wie vor in unserer Mitte. Mir leuchtete nicht ein, warum gerade Mr. Silver sich so um seine Rettung bemüht hatte. Nun, er würde dafür schon seinen Grund haben.
    Ein letztes Mal versuchten die schwebenden Schädel, uns zu besiegen, doch sie schafften es nicht. Wir verließen den magischen Bezirk, und die Höllenschädel zogen sich zurück. Sie sausten davon und waren innerhalb weniger Augenblicke nicht mehr zu sehen.
    Skabbanat kam zu uns. »Das war sehr leichtsinnig von euch«, sagte er vorwurfsvoll.
    Mr. Silver wies auf den angeschlagenen Silberdämon. »Hätten wir zulassen sollen, daß die schwebenden Schädel ihn töten? Er stammt aus der Silberwelt wie ich, und er schuldet uns jetzt etwas. Er wird uns im Kampf gegen Tapandaro und seine Paviandämonen unterstützen.«
    Metal schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht. Siehst du nicht, was mit mir los ist?« Metal verzog das Gesicht zu einem matten Lächeln. »Du wolltest mich doch immer töten. Jetzt hast du die Gelegenheit

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