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052 - Sie wollten meine Seele fressen

052 - Sie wollten meine Seele fressen

Titel: 052 - Sie wollten meine Seele fressen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sie links und rechts zur Seite, aber es waren zu viele Gegner. Er konnte nicht auf jeden Angriff reagieren. Sie trieben ihn vom Baum weg. Nun war sein Rücken ungedeckt. Sie umtanzten ihn, zuckten vor und wichen sofort wieder zurück, wenn sie ihn verfehlten, um auf die nächste Gelegenheit zu warten.
    Er drehte sich im Kreis. Die Angriffe erfolgten in immer kürzeren Abständen. Metal stolperte, ohne zu sehen, worüber. Er fiel und landete auf dem Rücken. Sofort hing ein schwebender Schädel über ihm, bereit, ihm ein rasches Ende zu bereiten…
    ***
    Mr. Silver und Boram waren dem goldenen Pavian eine willkommene Verstärkung. Da auch Arma Tapandaros Tod wünschte, war nicht zu befürchten, daß sie plötzlich querschoß und entweder Roxane oder einen von uns in Gefahr brachte.
    Wokkon hatte geplant, die Welt ohne Himmel erst in einigen Tagen zu verlassen und den Marsch durch den Dschungel anzutreten, doch nun trug er Skabbanat auf, seine Getreuen sofort herbeizuholen.
    »Das lange Warten hat ein Ende!« sagte Wokkon entschlossen. »Wir werden die Dschungelstadt heute angreifen! Wenn wir den schwarzen Tempel erobert haben, wird es deine Aufgabe sein, Skabbanat, die bösen Einflüsse aus ihm zu verbannen. Damit wird die Kraft versiegen, die aus den Pavianen auf Protoc Dämonen macht.«
    Der weiße Affe versammelte die goldenen Skelette. Ich schätzte, daß es beinahe hundert waren. Tapandaro standen wesentlich mehr Krieger zur Verfügung. Dennoch war ich zuversichtlich. Wir konnten es schaffen. Wir hatten auch Raghoora besiegt. Wir würden abermals triumphieren und Wokkon zum Herrscher über ein friedliches Affenvolk machen.
    Tapandaros Ornamentdrittel würde mir in die Hände fallen, und er würde mir den Namen seines Besitzers nennen müssen. Mein Herz schlug einige Takte schneller. Auf einmal rückten die Chancen, Loxagons Grab zu finden, wieder in greifbare Nähe. War das ein ständiges Auf und Ab!
    Der goldene Pavian ließ sich seine Waffen bringen, und auch Roxane bekam einen Gürtel, in dem ein goldener Dolch steckte. Sobald sie ihn um die Hüften gebunden hatte, reichte ihr Skabbanat eine goldene Beil-Machete.
    »Wirst du damit umgehen können?« fragte der weiße Affe fürsorglich.
    »Bestimmt. Mach dir um mich keine Sorgen, Skabbanat.«
    »Ich werde stets ein Auge auf sie haben, damit sie mir nicht wieder abhandenkommt«, sagte Mr. Silver.
    Ich durfte die goldene Waffe, die ich erbeutet und mit der ich Skabbanat besiegt hatte, behalten. Ein seltsamer Haufen waren wir, das muß ich schon sagen. Goldene Skelette, ein weißer Affe, ein goldener Pavian, eine Hexe, ein Ex-Dämon, ein Nessel-Vampir - und ich, ein Mensch.
    Und unser aller Ziel war Tapandaros Vernichtung und die Befreiung Protocs aus der schwarzen Umklammerung. Ja, und natürlich wollte sich Mr. Silver das Höllenschwert zurückerobern, mit dessen Hilfe Mago dem Affenherrscher die Kaiserkrone streitig zu machen gedachte.
    Wokkons rascher Entschluß kam uns sehr gelegen. Ich blickte mich um und konnte noch immer nicht fassen, was alles geschehen war. Noch vor kurzem hatte meine Zukunft sehr düster ausgesehen, doch nun hatte ich meine Freunde wieder, und neue Freunde waren zu uns gestoßen und standen hinter uns. Wenn es uns gelang, die Paviandämonen zu überraschen, würden wir die Dschungelstadt überrollen.
    Wir verließen die Welt ohne Himmel, Wokkons Exil, in dem er nicht länger zu leben brauchte. Er würde dorthin zurückkehren, wohin er gehörte - an die Spitze von Protoc!
    Ich muß zugeben, ich war stolz darauf, mithelfen zu können, daß die Affenwelt endlich wieder den richtigen Herrscher bekam.
    Im Dschungel bildeten einige goldene Skelette die Vorhut. Skabbanat schickte Späher voraus, die den Auftrag hatten, uns sofort zu alarmieren, wenn sie Paviandämonen sichteten. Sie sollten nicht angreifen, sondern die Feinde in einen Hinterhalt locken.
    Mr. Silver ging an meiner Seite. »Fast hätten wir dich abgeschrieben, Tony.«
    »Das dachte ich mir. Ich bin froh, daß ihr die Suche nicht zu schnell aufgegeben habt.«
    »Ist schön, dich wieder neben mir zu haben«, sagte der Ex-Dämon herzlich.
    Ich grinste. »Willst du hören, daß du mir auch gefehlt hast?«
    »Ist nicht nötig«, sagte der Hüne mit den Silberhaaren. »Das weiß ich.«
    Er legte den Arm um Roxane. Ich hatte keine Ahnung, wie man ihre Verwandlung rückgängig machen konnte. Vermutlich wußte auch Mr. Silver nicht, wie Arma aus Roxanes Körper zu vertreiben war. Es

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