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052 - Sie wollten meine Seele fressen

052 - Sie wollten meine Seele fressen

Titel: 052 - Sie wollten meine Seele fressen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Tempel an. Wokkon führte seine goldenen Skelette. Paviandämonen warfen sich uns in Scharen entgegen, doch wir waren nicht aufzuhalten. Jeder einzelne von uns gab sein Bestes, und auch Metal kämpfte für den goldenen Pavian.
    Skabbanat stellte wieder einmal unter Beweis, welch ein hervorragender Kämpfer er trotz seines Alters war. Boram und Mr. Silver hielten sich nach Möglichkeit in Roxanes Nähe auf, damit der Hexe aus dem Jenseits nichts passierte. Sie kämpfte tapfer und kompromißlos. In diesen Augenblicken war sie mit Arma vereint.
    Ich schlug mich mit der goldenen Beil-Machete durch die Reihen der Gegner und war einer der ersten, die in den schwarzen Tempel gelangten. Hier drinnen ging der erbitterte Kampf weiter. Die goldenen Skelette schwärmten aus. Immer wieder sausten Feuerlanzen, von Mr. Silver abgeschossen, auf die Affenkrieger zu, und Boram dezimierte die Zahl unserer Gegner mit seinem Nesselgift.
    An Mr. Silvers Seite gelangte ich in den Krönungssaal. Die Affenmeute teilte sich, und wir sahen Mago, Atax und Tapandaro, der das zweite Ornamentdrittel um den Hals hängen hatte. Der Schwarzmagier hatte das Höllenschwert verloren. Die starke Waffe lag vor Tapandaros Füßen. Ich hätte am liebsten einen Jubelschrei ausgestoßen, doch noch war nichts entschieden.
    Als Mago Mr. Silver sah, schien er an seinem dämonischen Verstand zu zweifeln, denn er war bis zu diesem Augenblick felsenfest davon überzeugt gewesen, den Ex-Dämon vernichtet zu haben.
    Ich wollte die Gelegenheit nicht ungenützt lassen, Atax, der Seele des Teufels, den Garaus zu machen. Blitzschnell riß ich mein Hemd auf und legte die milchig-silbrige Scheibe meines Dämonendiskus frei. Der Diskus war meine stärkste Waffe. Damit konnte ich Atax gefährlich werden, und das wußte er.
    Er sah, was ich vorhatte und ließ es auf keine Kraftprobe ankommen. Als ich den Diskus loshaken wollte, machte sich die Seele des Teufels jäh aus dem Staub. Atax löste sich in flirrende Luft auf. Ich zerbiß einen Fluch zwischen den Zähnen.
    Was sonst noch geschah, passierte viel schneller, als ich es zu schildern vermag. Tapandaro bückte sich. Er packte das Höllenschwert - und erlebte eine furchtbare Überraschung. Man brauchte einen ungemein starken Willen, um sich die geheimnisvolle Waffe mit dem ausgeprägten Eigenleben Untertan zu machen. Vielleicht hätte der Affenkaiser diesen Willen aufgebracht, aber er wußte es nicht. Er sah nur Mago und die Möglichkeit, ihn mit seiner eigenen Waffe zu töten, doch dabei spielte das Höllenschwert nicht mit.
    Die Waffe, die einst für Loxagon auf dem Amboß des Grauens geschmiedet worden war, richtete sich gegen Tapandaro. Er wollte Mago töten, aber das Höllenschwert gehorchte nicht. Als der Affenkaiser die tödliche Gefahr erkannte, wollte er das Schwert fallenlassen, doch dazu war es nun zu spät.
    Da er sich die Waffe nicht Untertan gemacht hatte, zwang sie ihm ihren Willen auf. Seine Hand krampfte sich um den Griff, die Klinge leuchtete etwas heller, die Schwertspitze richtete sich gegen Tapandaros Brust - und stach zu.
    Wie vom Blitz getroffen brach Tapandaro zusammen, und die Kraft des Höllenschwertes löste ihn auf. Ehe sich Mago die Waffe wiederholen konnte, jagte Mr. Silver los. Der Schwarzmagier, der immer noch nicht fassen konnte, daß der Ex-Dämon lebte, wich zurück. Die Ereignisse, von denen er überrumpelt worden war, hatten ihn völlig aus der Fassung gebracht.
    Atax hatte ihn degradiert. Er hatte das Höllenschwert verloren und konnte sich nicht mehr zum Herrscher von Protoc machen. Alle seine Pläne waren in Minuten zunichte gemacht worden, und zudem schwebte er jetzt in höchster Gefahr. Denn wenn er nicht schleunigst die Flucht ergriff, würde er entweder durch meinem Dämonendiskus oder durch das Höllenschwert ein unrühmliches Ende nehmen. Ähnlich wie Rufus, dem ich zusammen mit Mr. Silver den Garaus gemacht hatte. [1]
    Als Mr. Silver das Höllenschwert aufhob, holte ich mit dem Diskus aus, der sich in meiner Hand auf das Dreifache vergrößert hatte. Doch ich konnte es mir ersparen, die Scheibe zu schleudern, denn hinter dem Schwarzmagier entstand ein Feuerkegel, in den er blitzschnell sprang. Als der Kegel erlosch, war Mago verschwunden.
    Ich sah, wie sich Mr. Silver auf das Schwert konzentrierte. Es hatte Tapandaro getötet, und nun wollte es sich auch gegen den Ex-Dämon auflehnen, doch Mr. Silver unterjochte die starke Waffe mit seinem eisernen Willen. Er hatte »sein«

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