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0520 - Ich jagte das Hexen-Trio

0520 - Ich jagte das Hexen-Trio

Titel: 0520 - Ich jagte das Hexen-Trio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er.
    »Kannst du dich um mein Pferd kümmern?«
    »Mach’ ich.«
    Servas gab ihm etwas Geld.
    »Danke, der Herr. Wo wollt Ihr hin?«
    »In das Gasthaus.«
    »Ja, der Herr.«
    Vor dem Gebäude hatten zahlreiche Füße den Schnee festgestampft. Er war noch zusätzlich angefroren, so daß auf seiner Oberfläche eine dünne Eisschicht glänzte.
    In der Gaststätte hielt sich niemand auf. Selbst der Wirt war nicht zu sehen. In der Ecke stand ein großer Eisenofen. Er strahlte viel Wärme ab, aber von unten her war es kalt. In der Erde lag das Lager. Es war ein Felsenkeller, in dem eine Quelle sprudelte, die auch bei großer Kälte nicht zufror.
    Servas zog seinen Mantel aus. Er legte ihn über einen Stuhl und trat an den Schanktisch. Von dort aus konnte er durch das offene Loch einer Tür schauen. Er sah den Wirt kommen, der einen Kübel mit Wasser trug und ihn auf den Ofen stellte. Erst dann kümmerte er sich um seinen Gast und fragte: »Wieder zurück?«
    »Ja.«
    Der Wirt nickte. Er war ein bulliger Kerl mit breiten, ziemlich runden Schultern. »Was möchtet Ihr trinken?«
    »Etwas Warmes.«
    »Ich habe frische Milch und Honig.«
    »Das wäre gut.«
    »Wartet, ich hole es.«
    Servas wurde im Ort mit großem Respekt behandelt. Schließlich hatten ihn die Leute geholt. Er wartete. Die Wärme des Ofens strahlte gegen seinen Rücken. Es tat ihm gut. Der Ritt war verflucht hart gewesen. Immer wieder mußte er an die drei Schwestern denken, die nicht tot waren. Er sah die schrecklichen Szenen vor sich. Sie wiederholten sich ständig und ließen sich einfach nicht löschen.
    Servas ballte die Hände zu Fäusten. Die Menschen hatten gedacht, daß er mit dem Grauen aufräumen würde. Sie irrten sich. Er hatte es nicht geschafft. Dabei fragte er sich, ob er es ihnen sagen oder lieber über das Grauen schweigen sollte.
    Eine Antwort hatte er noch nicht gefunden, als der Wirt zurückkehrte. Er hielt einen Krug fest, in dem sich die heiße Milch befand, vermischt mit dem Honig.
    »Das wird Euch munden, Herr!«
    »Ja, ich glaube es auch.«
    Servas trank direkt aus dem Krug. Auf den Becher verzichtete er.
    Sein Blick glitt über den Rand hinweg und traf das Gesicht des Mannes. In dessen Zügen war die Neugierde zu lesen. Auch er wußte Bescheid, in welcher Mission Servas unterwegs gewesen war.
    »War es gut?« fragte er.
    »Was?«
    »Die Milch!«
    Servas nickte. »Ja«, sagte er. »Sie war sogar sehr gut. Was bin ich dir schuldig?«
    »Nichts.« Der Wirt lächelte breit. »Vielleicht eine kleine Auskunft. Ihr versteht schon.«
    Servas’ Blick wurde nachdenklich, fast müde. Dann nickte der Mann. »Ja, ich habe verstanden, aber ich will dir gleich sagen, daß es nicht viel Sinn hat.«
    »Wieso?«
    »Du kannst den anderen bestellen, daß ich im Haus der drei Schwestern war.«
    »Ja… und …?«
    »Nichts ist geschehen«, sagte Servas. Er hatte sich blitzschnell zu einer Lüge entschlossen. »Sie waren nicht da.«
    Der Wirt trat zurück. »Wie – nicht da?«
    »Weg, verschwunden.«
    »Aber das ist nicht möglich. Ihr hättet sie mitnehmen und verbrennen müssen.«
    Servas beugte sich vor. »Ich sagte dir schon, daß sie nicht mehr da waren. Reicht das?«
    Der Wirt hob beide Hände. »Ja, es reicht. Ich sage den anderen dann Bescheid.«
    »Tu das!« Servas legte ein Geldstück auf den Tisch, nickte dem Mann noch einmal zu und verließ die Gaststätte grußlos.
    Im Stall holte er sein Pferd. Es war inzwischen trocken gerieben worden.
    »Wollt Ihr schon reiten, Herr?«
    Servas nickte nur, schwang sich in den Sattel und verließ den Ort.
    Sollten die Leute doch sehen, wie sie mit ihren Problemen fertig wurden. Ihn kümmerte das nicht mehr…
    ***
    Ich schob einen Einkaufswagen vor mir her, schaute in die gefüllten Regale, sah alles, was dort stand, und sah eigentlich nichts. Die Vielfalt war einfach zu groß. Ich konnte mich nicht entscheiden, was ich in den Wagen packen sollte.
    Dabei mußte ich unbedingt meinen Kühlschrank nachfüllen, und auch Glenda Perkins, meine Sekretärin, besaß das gleiche Problem.
    Nach Feierabend waren wir in den Supermarkt gegangen, um einzukaufen. Einige Dosengerichte standen bereits im Einkaufswagen, auch Saft und eine Flasche Whisky. Am Obststand konnte ich mich auch nicht entscheiden. Die Frauen um mich herum lächelten verständnisvoll oder schadenfroh, als sie mich sahen.
    Bis eine Hand in meinem Blickfeld erschien, die etwas zwischen den Fingern hielt. Es war ein mit Mandarinen gefülltes

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