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0520 - Unter Parazwang

Titel: 0520 - Unter Parazwang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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können?"
    Perry wollte antworten, da summte der an seinem Gürtel hängende Telekom. Er nahm das Gerät ab und schaltete es ein.
    Auf dem Bildschirm erschien Atlans Gesicht.
    „Habt ihr die Suggestoren schon gefaßt, Perry?"
    „Leider noch nicht."
    „Dann beeilt euch. Diese Burschen scheinen ungewöhnlich starke Mutanten zu sein. Sie haben einige hundert Marschiere-Viel beeinflußt und lassen sie in Richtung der Oberflächenanlagen marschieren. Ich versuche sie aufzuhalten, aber wenn das mißlingt, werden wertvolle Einrichtungen zerstört, die wir zur Verladung brauchen."
    Perry Rhodan war blaß geworden. Er wußte, daß die Verladung der technischen Einrichtungen ohne die umfangreichen robotischen Einrichtungen der Station so gut wie unmöglich sein würde.
    „Versuche sie unter allen Umständen aufzuhalten, Atlan", sagte er eindringlich. „Wir werden ebenfalls alles tun, um die Verbrecher zu fassen. Ende!"
    Er wandte sich an seine Gefährten.
    „Nun müssen wir die Suggestoren finden, ganz gleich, wo sie sich verborgenhalten. Geoffry, führe - uns zuerst zur Befehlszentrale der Station!"
     
    *
     
    Avril Youngman und Ishi Tetagori beobachteten das Geschehen außerhalb der Station auf den Monitoren der Befehlszentrale.
    Youngmans Stirn bedeckte sich mit einem dünnen Filin feiner Schweißperlen, als er sich mit aller Energie, die seinem mutierten Gehirn zur Verfügung stand, auf die absolut fremdartigen Nervenzentren der Marschiere-Viel konzentrierte.
    Im Unterschied zu fast allen anderen bisher bekannten Suggestoren brauchte er seine Opfer nicht direkt zu sehen, um sie „bearbeiten" zu können.
    Ishi Tetagori dagegen richtete seine parapsychische Kraft ganz auf die noch aktiven acht Immunen, um ihre Tätigkeit zu lenken.
    Er befahl Toan Ling und Basilio Muenge, den beiden Immunen, die sie am ehesten entbehren konnten, eine Gruppe von vierzig veralteten Robotern gegen die Eindringlinge zu führen.
    Wie Youngman, so brauchte auch Tetagori seine Opfer nicht zu sehen, weder direkt noch auf Bildschirmen. Das war nicht von Anfang an so gewesen. In den ersten Wochen hatten die beiden Mutanten den unmittelbaren optischen Kontakt zu ihren Opfern gebraucht. Erst durch intensives Training war diese Vorbedingung überflüssig geworden.
    Youngman verzog die Lippen zu einem dünnen Grinsen, als die ersten Marschiere-Viel gleich, wandernden Gebirgen am Horizont auftauchten. Seine größte Schwierigkeit, den instinktiven Richtungsdrang dieser Monstren zu brechen, war überwunden.
    Der Temporalforscher wußte, daß er es wahrscheinlich nicht geschafft hätte, ohne die entsprechenden Versuche, die er während der letzten beiden Monate insgeheim durchgeführt hatte. Es war seine Absicht gewesen, Tetagori während eines Ausflugs durch MarschiereViel töten zu lassen, sobald die Verdummung abgeklungen war.
    Ausgerechnet Perry Rhodan und Lordadmiral Atlan mußten auf Last Hope auftauchen! Er zerbrach sich den Kopf darüber, was die beiden mächtigsten Männer der Galaxis nach Last Hope geführt haben könnte, noch dazu mit zehn Riesenschiffen. Wenn sie nur nach dem Rechten sehen wollten, hätte ein kleines Raumschiff genügt, ganz davon abgesehen, daß es in dieser Zeit gar nicht so leicht gewesen sein konnte, insgesamt elf Schiffe zu bemannen.
    Nun, sie würden entweder wieder abfliegen oder ihr Leben lassen müssen. Als die beiden Suggestoren Rhodans Funkgespräch mit Atlan abgehört und erfahren hatten, daß sich außer ihnen zwei weitere Aktivatorträger auf Last Hope aufhielten, hatte ihr Plan festgestanden.
    Sie mußten Fellmer Lloyd und Waringer lebend fangen - und zwar mit ihren Zellaktivatoren, die - im Unterschied zu Rhodans und Atlans Geräten - auch von jeder anderen Person getragen werden konnten.
    Unsterblichkeit!
    Das war ein Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnte!
    Ishi Tetagori wurde; von ähnlichen Gedanken beherrscht, während er Toan und Muenge zwang, die vierzig vollpositronischen Roboter so zu programmieren, daß sie ausschließlich mit Schockwaffen kämpften. Lloyd und Waringer durften auf keinen Fall umkommen, und Rhodan möglichst auch nicht. Als Geisel würde der Großadministrator unvorstellbar wertvoll sein. Leider konnten die Kampfroboter des alten Modells PA-65 nicht zwischen verschiedenen Personen unterscheiden, - weshalb sie auch gegen die eingedrungenen USO-Spezialisten keine tödlichen Waffen einsetzen durften.
    Als Tetagori auf einem Monitor erkannte, daß Toan und Muenge die Roboter

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