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0521 - Kampf um die Sonnenstadt

Titel: 0521 - Kampf um die Sonnenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Alle Achtung, Vallain, daran hätte ich nicht gedacht."
    „Sie sind auch kein Ezialist", entgegnete Vallain. „Achtung!
    Beginnen Sie jetzt mit dem Beschuß aus den Paralysatoren."
    Vallain beobachtete die Skala des Enzephalographen.
    Als er ihn auf den Bioponleiter richtete, sprang der Zeiger wie der Sekundenzeiger einer Uhr von einem Teilstrich zum anderen über die halbkreisförmige Skala. Als er zwei Drittel der Strecke zurückgelegt hatte, wanderte er nicht mehr weiter. Er tickte an der Stelle im Sekundenrhythmus.
    „Ich habe es", rief Vallain aus. „Genau an der Stelle, wo sich Mr. Lloyds telepathischer Strahl mit dem des Enzephalographen überschneidet - dort muß das Zapfgerät deponiert sein.
    Mr. Lloyd, merken Sie sich die rechte Toleranzgrenze und zeigen Sie sie am Bioponleiter an. lch werde das gleiche an der von mir ermittelten linken Markierung tun. Genau in der Mitte dieser beiden Punkte werden wir das Zapfgerät finden."
    Und so war es auch. Rhodan holte an der bezeichneten Stelle einen zehn Zentimeter langen und kaum zwei Zentimeter durchmessenden Zylinder hervor, der in den Bioponleiter versenkt worden war.
    „Es genügt aber nicht, daß wir einen Hauptleiter freigelegt haben", erklärte Lloyd mit besorgter Miene. „Wenn wir für die anderen auch so lange brauchen, ist Irmina inzwischen verloren."
    „Wenn wir erst eingespielt sind, schaffen wir es in einem Viertel der Zeit", versicherte Vallain.
     
    15.
     
    Irminas Lage wurde immer kritischer. Sie konnte kaum noch klare Gedanken fassen. Der fremde Wille in ihrem Geist gewann immer mehr Macht, und obwohl sie seinem Einfluß noch nicht unterlag, wurden ihre Sinne gestört.
    Sie nahm ihre Umwelt nur unscharf, wie in einem Traum wahr.
    Da war die Bildschirmgalerie, auf der die Paradiessucher zu sehen waren. Sie hatten sich zurückgezogen. Über den beiden Türmen zogen die Gleiter ihre Kreise. Fünf Lastenschweber waren eingetroffen. Ihnen entstiegen weitere Paradiessucher. Die Posbis verhielten sich immer noch abwartend. Vielleicht hätte Oberst Tahiko Anaka sie eingesetzt, wenn er nicht entdeckt hätte, daß ihr, Irmina, auf andere Art und Weise viel leichter beizukommen gewesen wäre.
    Irmina wußte, daß sie den Suggestionen nicht mehr lange standhalten konnte. Ihr Geist verlor sichtlich an Substanz, ihr Widerstand wurde nicht blitzartig gebrochen, sondern zerbröckelte langsam, aber stetig.
    Oberst Anakas hypnotische Ausstrahlung wurde immer stärker.
    Das ließ sich nicht allein damit begründen, daß Irminas Widerstand schwächer wurde. Nein, Oberst Anaka mußte sich ihr genähert haben. Sie versuchte, sein Zellbild zu erhalten, doch das war ihr nicht möglich. Es gelang ihr einfach nicht, ihn zu espern, deshalb konnte sie auch nicht ihre Fähigkeiten gegen ihn einsetzen.
    Irmina focht einen lautlosen, aussichtslosen Kampf.
    Töte dich, Irmina, töte dich!
    Der Befehl wurde drängender, intensiver - und es schien ihr schon fast so, als sei es ihr eigener Wunsch, die Zellen ihres Körpers umzugruppieren.
    Sie lehnte sich dagegen auf. Aber das Drängen in ihr, endlich die alles entscheidende Handlung auszuführen, wurde immer stärker. Oberst Anaka mußte schon ganz nahe sein!
    Irmina starrte auf die Bildschirme. Die Gleiter kreisten über den Türmen, die Paradiessucher standen in sicherer Entfernung und beobachteten. Die Posbis...
    Ein faszinierender Gedanke: Gruppiere die Zellen deines Körpers um, Irmina!
    Nein.
    Töte dich, Irmina, töte dich!
    Warum nicht?
    Sie betrachtete sich selbst, wie sie erstarrt im Kontursessel saß.
    Sie dachte noch, daß dies alles wie in einem Traum sei, wo der Träumende sich selbst wie eine fremde Person betrachten konnte. Und ihr eigener Körper kam ihr auf einmal fremd vor. Es war ein hübscher Körper, den Männer begehrten. Aber sie selbst mochte ihn plötzlich nicht mehr.
    Es war an der Zeit, ihn zu vernichten.
    Töte dich, Irmina, töte...!
    Der Gedanke wurde nicht zu Ende gedacht.
    Die Suggestionen wurden schwächer. Irmina fand in ihren Körper zurück, sah mit ihren eigenen Augen die Vorgänge auf den Bildschirmen.
    Die Paradiessucher flüchteten.
    Sie Schossen scheinbar ziellos, während sie zurückwichen.
    Dann beschleunigten sie ihre Gangart, schließlich rannten sie.
    Bei den Transportschwebern kamen sie zum Stillstand, eröffneten wieder das Feuer, kapitulierten dann aber endgültig.
    Einige der über den Türmen schwebenden Gleiter flogen plötzlich in Richtung Raumhafen davon.
    Die

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