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0521 - Teufels-Pferde

0521 - Teufels-Pferde

Titel: 0521 - Teufels-Pferde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu gewinnen. Er wird in eine völlig neue Phase eintreten, das kann ich dir versprechen.«
    »Niemals werdet ihr siegen!«
    Ahmet grinste kalt. »Schade, daß du es nicht mehr erlebst. Du bist gleich tot.«
    »Moment«, sagte Suko. »Ich möchte dir noch etwas geben.«
    »Was?«
    »Es ist ein Erbstück, außerdem sehr wertvoll. Ich hänge daran.«
    »Was ist es, und wo ist es?«
    »Ich trage es bei mir!«
    »Zeigen!«
    »Darf ich die Arme senken?«
    »Nur einen!«
    »Gut.« Suko senkte den rechten.
    Ahmet ließ ihn nicht aus den Augen und Suko hütete sich davor, verdächtig zu erscheinen. Er war innerlich kalt, denn er wußte, daß er es schaffen konnte. »Es befindet sich in meiner Innentasche.«
    »Hol es hervor, Chinese. Aber denke daran, daß meine Kugel immer schneller ist.«
    »Das weiß ich, Ahmet. Ich möchte auch nur, daß du es in Verwahrung nimmst.« Seine Hand war inzwischen in der Innentasche verschwunden und hatte den Stab umklammert. Schon jetzt hätte Suko das magische Wort rufen können, um die Zeit für fünf Sekunden anzuhalten, aber er reizte noch höher.
    Ahmet, der ihn genau beobachtete, bekam große Augen, als er den Gegenstand in Sukos Hand sah. Er konnte damit nichts anfangen. Der Stab, einstens von Buddha geschaffen, sah aus wie ein Gummiknüppel. Nur wer genau hinschaute, entdeckte die Einkerbungen. Sie bestanden aus Zeichen, die selbst Suko noch nicht identifiziert hatte.
    »Was ist das?« fragte der Libyer.
    »Ein Erbstück.«
    »Von deiner Familie?«
    Suko lächelte. »So könnte man es nennen, es trifft aber nicht genau zu. Der Stab stammt von einem sehr weisen Menschen, der genau gewußt hat, was er damit erfand.«
    »Ich soll also…?«
    »Nein, Ahmet. Ich kann ihn nicht aus der Hand geben, weil er mir nämlich das Leben retten wird.«
    Der Orientale wollte sprechen und gleichzeitig lachen. Er hatte schon den Mund geöffnet, als Suko nur ein Wort rief.
    »Topar!«
    Nur halblaut hatte er es auszusprechen brauchen, das aber genügte völlig Ahmet blieb stehen, wie er auch gestanden hatte. Der Mund klappte nicht mehr zu, er vereiste innerlich, konnte nicht einmal den kleinen Finger bewegen, und nur der Träger des Stabes war in der Lage, zu handeln.
    Das tat Suko auch.
    Blitzschnell war er bei Ahmet. Den Stab hatte er wieder eingesteckt, weil er beide Hände brauchte, um Ahmet zu entwaffnen. Er durfte in dieser Zeitspanne alles, nur nicht töten. Dann wäre die Magie des Stabes verlorengegangen.
    Die Beretta steckte er ein und behielt den Revolver des Libyers in der Hand. Suko fand auch seine Dämonenpeitsche, die der Mann in den Gürtel gesteckt hatte.
    Dann war die Zeit um.
    Blitzschnell ging Suko einen Schritt zurück. Er stand jetzt seitlich von Ahmet, der seinen rechten Zeigefinger in einem Reflex bewegte, aber nicht abdrücken konnte.
    »Deine Waffe habe ich!« sagte Suko leise.
    Erst jetzt fuhr Ahmet herum. Er sah aus, als wäre er aus einem tiefen Traum erwacht, schüttelte noch den Kopf und konnte nicht fassen, daß er verloren hatte.
    »Ja, so ist das!« sagte Suko.
    »Wie? Du… du … wie hast du es geschafft?«
    Suko lächelte kalt. »Vielleicht besitze ich die gleichen oder ähnliche Fähigkeiten wie Julie. Wer kann das schon wissen, nicht wahr, mein Freund?«
    »Nein, das glaube ich nicht. Es war ein Zauber, nicht?« Wie viele Orientalen war auch er abergläubisch.
    »Ja, und kein fauler Zauber. Schluß mit den Spielereien. Jetzt wird es ernst, mein Freund.«
    »Was willst du…?«
    »Wir gehen wieder nach oben. Diesmal gehst du vor. Los, dreh dich herum!«
    Ahmet staunte noch immer. Er kam einfach nicht darüber hinweg, daß es seinem Gegner gelungen war, ihn zu überfallen. Deshalb schüttelte er einige Male den Kopf und reagierte unheimlich schnell.
    Suko wurde überrascht. Er sah noch die stählerne Hakenhand auf sich zurasen, hörte das metallisch klingende Geräusch, dann wurde ihm der Revolver aus der Hand geschleudert.
    Die Waffe flog bis auf den Kohlehaufen, was Suko nicht mehr sah, denn er mußte sich gegen die Attacken des Mannes zur Wehr setzen.
    Ahmet war wie von Sinnen. Er kämpfte mit einer wilden Wut, seine Schreie drangen durch den Keller, und er griff den Inspektor an wie ein Berserker.
    So wie er seine Hakenhand bewegen konnte, glich es schon einem artistischen Kunststück. Er schaffte es, Suko in die Defensive zu drängen, so daß dieser nicht an seine Waffen herankonnte.
    Ahmet drosch zu. Er holte nicht weit aus, die Hiebe waren kurz angesetzt,

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