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0523 - Julies schöne Zombie-Schwester

0523 - Julies schöne Zombie-Schwester

Titel: 0523 - Julies schöne Zombie-Schwester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bitte.«
    »Erwartet er dich?«
    »So ist es.«
    Der Torwächter grinste. »Der hat es gut. Algorian erwartet stets die schönsten Frauen. Geh schon und komm irgendwann zurück. Dann kannst du mir berichten, wie es bei ihm war.«
    »Das werde ich. Weißt du auch, wo er wohnt?«
    »Im Turm, wo sich auch das Gefängnis befindet. Da hat er sich niedergelassen. Du findest ihn beim Marktplatz.«
    »Danke.«
    Der Platz war für Janine leicht zu finden. Fast alle Menschen strömten dorthin, denn es gab wieder etwas zu sehen.
    Drei Männer wurden öffentlich ausgepeitscht. Zwei Schergen hielten die Fackeln, zwei andere schlugen mit den schweren Bullpeitschen auf die nackten Rücken, die bereits blutüberströmt waren.
    Die Schreie der Ausgepeitschten vermischten sich mit dem Lachen der Zuschauer.
    Janine wandte sich ab. Sie haßte es, so etwas mit ansehen zu müssen.
    Mit hastigen Schritten lief sie quer über den Platz, um den Turm zu erreichen.
    Er besaß eine breite Eingangstür, die nicht verschlossen war. Niemand interessierte sich für den Turm, sie war ziemlich allein und schaute vorsichtig durch die Türe.
    Sie sah eine Treppe, auf die das Licht einer Fackel fiel. Janine rechnete damit, Kaspar Algorian im unteren Teil des Turms zu finden.
    Sie faßte sich ein Herz, betrat die Treppe und stieg vorsichtig hinab.
    Das Licht streifte sie bald nicht mehr, so daß sie in eine grau wirkende Finsternis hineinschritt.
    Irgendwo vor ihr quietschte eine Tür. Licht fiel zuckend in den Flur, sie hörte eine Stimme, die flüsternd und zischend klang.
    »Komm schon her, du wolltest doch zu mir.«
    Janine war vorsichtig. »Bist du Kaspar Algorian?«
    »Wer sonst?«
    »Ich bin Janine. Meine Mutter hat mich geschickt. Lisa Kunter, du müßtest sie kennen.«
    Algorian lachte schauerlich. »Und ob ich sie kenne, deine Mutter. Es ist also jetzt soweit. Wie schön für uns. Auch ich habe auf diese Stunde gewartet und deshalb alles vorbereiten können.«
    Janine überwand auch den Rest der Scheu und schritt dem unruhigen Lichtschein entgegen. Er fiel aus einer offenen Tür, aus der auch ungewöhnliche Gerüche strömten.
    Sie blieb stehen, weil sie sich mit den Gerüchen einfach nicht anfreunden konnte.
    »Na, nun komm schon her. Ich habe deine Mutter sehr gut gekannt. Jetzt will ich wissen, wie die Tochter aussieht. Deine Mutter war damals sehr jung, als sie mir gefiel…« Er lachte wieder, was dem Mädchen überhaupt nicht gefiel.
    Janine zog die Tür so weit auf, daß sie über die Schwelle treten konnte.
    Der Raum war groß, seine Einrichtung ungewöhnlich, das alles sah sie zwar, aber sie hatte trotzdem dafür keinen Blick. Der Mann, der sich Kaspar Algorian nannte, war wichtiger.
    Er stand da und wirkte trotz seines zwergenhaften Wuchses wie ein König.
    Klein, krumm, bucklig, mit einer Hose aus dickem Leder, einem großen Geierkopf auf den schmalen Schultern und sehr wenigen, schwarzen Haaren, die wie Striche auf dem Schädel lagen. Der Mund war breit, die Lippen schmal, und sie waren zu einem Lächeln verzogen, das Janine als häßlich ansah.
    Ihr fielen auch die langen Arme des Mannes auf. Wenn er sie am Körper herabhängen ließ und dabei noch die Hände streckte, konnte er mit seinen Fingerspitzen fast den Boden berühren.
    Dämpfe umwehten ihn. Sie quollen aus den kleinen Eisengefäßen, die auf einem gemauerten Ofen standen. In ihm glühte ein Feuer.
    Als Platte diente ein Rost.
    Sie sah ein Bett, auf dem ein altes Tuch lag. Daneben stand ein besonderer Tisch, auf dem Werkzeuge lagen, die Janine noch nie zuvor gesehen hatte.
    Sie erinnerten sie an Messer und spitze Feilen sowie Pinzetten.
    Wie bei einem Bader…
    Algorian lächelte weiter und ging auf sie zu. Beim Gehen zog er noch den rechten Fuß nach. Janine wäre am liebsten wieder gegangen, aber sie dachte an die Worte ihrer Mutter und blieb stehen.
    Kaspar blieb einen Schritt vor ihr stehen. Um ihr ins Gesicht zu sehen, mußte er hochschauen. Er roch nach Rauch und diesen ungewöhnlichen Düften.
    Der Qualm zog nicht besonders gut durch den Abzug weg, er verteilte sich auch noch im Raum, besonders bei Durchzug.
    »Bist du schön!« flüsterte Algorian. »Du bist so schön, wie es deine Mutter damals gewesen ist.« Er reckte die Arme und berührte Janines Schultern. Dann ließ er die Hände wandern. Sie wühlten durch das lange Blondhaar, das durch seine Finger wie Goldfäden glitten. Im Gegensatz zu einem unförmigen Körper besaß Kaspar Algorian sehr schlanke

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