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0525 - Das große Sterben

Titel: 0525 - Das große Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dafür, daß die Station weiterhin funktionsfähig blieb. Sie hatten Pontonac auch auf die Idee gebracht, hier sein Hauptquartier aufzuschlagen. Hier war das Rettungskomitee vor allen Angriffen sicher. Keine der Banden, die auf der Oberfläche der Erde umherzogen, war gut genug ausgerüstet, um einen Angriff auf die unterseeische Station riskieren zu konnen. Der Homo-Superior hatte sich bisher auf Ziele an der Erdoberfläche konzentriert.
    Hier, tief unter dem Meeresspiegel, konnten Pontonac und seine Helfer alle Operationen gründlich vorbereiten. Dazu stand ihnen das militärische und technische Potential dieses ehemaligen Flottenstützpunkts zur Verfügung.
    Pontonac mußte daran denken. daß er, was das Hauptquartier des Rettungskomitees betraf. großes Glück gehabt hatte. Der fast zwei Meter große Mann verließ den Unterseehangar. in dem die beiden Gleiter verankert worden waren, zusammen mit Alpher Creek und Tom - Tom Aymel einem kleinen Immunen mit wulstigen Lippen. Sie benutzten einen Antigravschacht, um in die oberen Räume zu gelangen.
    Inzwischen waren die gefangenen Verdummten bereits in einen Untersuchungsraum gebracht worden.
    Walzcynik und Van Moisen, die die Station verwalteten, meldeten sich über Funk und begrüßten die Zurückgekehrten.
    „Ich kann mir vorstellen. daß Sie neugierig sind", sagte Pontonac in einen Interkomanschluß. „Aber ich habe jetzt noch wichtige Dinge zu tun."
    „Seien Sie kein Frosch, Ponty!" rief Walzcynik, der Pontonac schon seit Jahren kannte und daher diese vertrauliche Anrede benutzte. „Schicken Sie Creek, damit er uns erzählt, was oben vor sich geht" Pontonac warf Alpher Creek einen fragenden Blick zu. Der Arzt lächelte verständnisvoll und verschwand durch einen Rollkorridor. Pontonac und Aymel begaben sich in den Untersuchungsraum. Die Gefangenen waren bei Bewußtsein. Sie blickten sich ängstlich im Raum um. Zwei Ärzte und ein Psychologe waren anwesend.
    Tom - Tom Aymel warf Pontonac einen mißtrauischen Blick zu.
    „Sie sind jetzt fast sechsunddreißig Stunden auf den Beinen, Sir. Ich denke, Sie sollten sich vor dem Verhör eine Ruhepause gönnen."
    „Ja", bestätigte Brundner, einer der Ärzte. „Legen Sie sich hin, wir kümmern uns inzwischen um die Männer."
    Pontonac fühlte, daß er erschöpft war. Er bezweifelte jedoch, daß er Ruhe finden würde. Zuviel beschäftigte ihn. Nicht nur die Veränderungen der Menschen an der Oberfläche, sondern auch sein geplantes Zusammentreffen mit Danton und Deighton.
    Alles mußte überlegt und vorbereitet werden.
    „Ich werde Tabletten nehmen", kündigte er an. „Dann halte ich noch einen Tag durch."
    ‘Der Arzt runzelte die Stirn.
    „Sie haben den Gebrauch von Stimulantia in letzter Zeit übertrieben. Ich muß Sie auf die Folgen aufmerksam machen."
    Pontonac winkte ab. Er empfand es geradezu als lächerlich, daß ihn der Arzt in der gegenwärtigen Situation auf seinen Gesundheitszustand aufmerksam machte. Schließlich besaß er eine robuste Konstitution.
    Er zog einen Stuhl zu sich heran und winkte ungeduldig.
    „Wir wollen endlich anfangen!"
     
    7.
     
    Überall auf der Erde und auf Plaheten des Solaren Imperiums erwachten in diesen Tagen die normalen Menschen aus ihrer völligen Verdummung. Zwar gewannen sie nicht ihre ursprüngliche Intelligenz zurück, aber sie verloren ihre Stupidität und begannen sich für ihre Umgebung zu interessieren. Nach wie vor waren die Verdummten nicht in der Lage, komplizierte technische Zusammenhänge zu verstehen oder Schaltungen an technischen Anlagen auszuführen - aber sie versuchten es.
    Das wiederum hatte zur Folge, daß sich auf der Erde wieder schwere Unfälle ereigneten, bei denen auch einige Vertreter des Homo-Superior ihr Leben verloren. Die Menschen experimentierten mit ungebrochenem Mut weiter.
    Es stellte sich jedoch bald heraus, daß das Nachlassen der Verdummung nicht anhielt, die davon betroffenen Menschen blieben auf dem Stand, den sie nach zwei Tagen erreicht - hatten.
    Trotzdem bedeutete der Umschwung eine große Erleichterung für die Immunenzellen von Imperium-Alpha.
    Versorgungsschwierigkeiten konnten behoben werden, weil die aus ihrer Lethargie befreiten Menschen zur Mitarbeit bewegt und für alle Arten von einfachen Arbeiten angelernt werden konnten.
    Die rätselhafte Entwicklung beschränkte sich auf die Menschen und den Homo-Superior.
    Bei anderen galaktischen Völkern, die von der Verdummung ebenfalls in vollem Umfang betroffen worden waren,

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