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0525 - Das große Sterben

Titel: 0525 - Das große Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fester.
    Dort drüben, das wußte er aus den Unterlagen des Rettungskomitees, befand sich ein Quartier des Homo-Superior.
    Sogmonth hoffte, daß die Bewohner des Gebäudes nicht durch die fliehenden Vögel aufgeschreckt worden waren.
    Sogmonth wartete in einem Gebüsch in der Nähe des Brunnens, denn er hoffte, daß früher oder später jemand herauskommen und Wasser holen würde. Das Wasserversorgungsnetz in und um Gerona war bei Explosionen nach der Eatastrophe zusammengebrochen. So gelangten Brunnen, die ursprünglich nur zur Verschönerung der Gärten gedacht waren, wieder zur Bedeutung.
    Der Himmel war bedeckt, bleigraue Wolken zogen darüber hinweg. Sogmonth fror. Er hatte die letzten beiden Tage fast ausschließlich im Freien zugebracht. Seine Augen lagen tief in den Höhlen. Das Gesicht des untersetzten Mannes war von Bartstoppeln bedeckt.
    Sogmonth ließ die Ausgänge des Gebäudes nicht aus den Augen. Er hatte bisher weder Geräusche noch Bewegungen wahrgenommen. Allmählich begann er zu befürchten, daß das Haus nicht mehr bewohnt war. Sein Plan, jeden Homo-Superior, der zum Brunnen kommen würde, mit dem Säbel zu töten, schien nicht realisierbar zu sein.
    Nach einer Weile entschloß sich Sogmonth, näher ans Haus heranzuschleichen, um festzustellen, was im Innern geschah.
    Vielleicht hatten sich alle Mitglieder des Homo-Superior aus diesem Gebiet zurückgezogen.
    Geduckt huschte Sogmonth zwischen den Büschen hindurch.
    Ab und zu blieb er stehen und beobachtete das Gebäude Nichts geschah, aber er wollte unter allen Umständen vermeiden, daß.’ihn jemand frühzeitig sehen und’ alle anderen warnen würde.
    Seine Augen verengten sich.
    Niemand würde ihn an seiner Rache hindern.
    Sogmonth erreichte einen Schuppen hinter dem Haus.
    Er war offenbar erst in den letzten Monaten aus unbearbeiteten Brettern errichtet worden. Sogmonth nahm an, daß in ihm Futter für die Tiere aufbewahrt wurde. Überall dort, wo der Homo-Superior Landwirtschaft betrieb, wurden Rinder und Pferde zusammengetrieben. Die Neuen Menschen lehnten es ab, ihre Felder mit den technischen Geräten zu bestellen, die ihnen zur Verfügung gestanden hätten.
    Sogmonth entdeckte eine Leiter und trug sie an die äußere Schuppenwand.
    Er wollte über das Dach des Schuppens auf das Landhaus gelangen. Alle diese Häuser besaßen einen Sonnenhof. Er hoffte, daß er vom Dach aus in ihn einsehen konnte. Vielleicht hielten sich die Gegner dort auf.
    Sogmonth wußte aus Erfahrung, daß Mitglieder des Homo-Superior keine großen kämpferischen Qualitäten besaßen.
    Wenn es nicht viele waren, konnte er sie überfallen und töten.
    Die Bretter des Schuppens knarrten, als Sogmonth vorsichtig über sie hinwegschlich. Er zuckte zusammen und hielt inne.
    Alles blieb ruhig. Seine Enttäuschung wuchs. Es schien tatsächlich niemand mehr hier zu sein.
    Mit einem Satz erreichte er das flache Dach des Landhauses.
    Das Gebäude bestand aus zwei Ecktürmen und vier im Quadrat angelegten Wohntrakten. Sie umschlossen den Sonnenhof, aus dem Bäume über die flachen Dächer ragten.
    Sogmonth schlich bis zum inneren Dachrand und blickte in den Sonnenhof. Überall lag Unrat herum. Der Brunnen funktionierte nicht. Auf der anderen Seite entdeckte Sogmonth eine umgekippte Pneumoliege. Sie war aufgeplatzt, ihre Füllung quoll hervor.
    Die Fenster waren zum größten Teil zerstört einzelne Sonnenjalousien waren aus der Verankerung gerissen und hingen lose herab. Es sah so aus, als wäre das Landhaus von einer plündernden Bande heimgesucht worden.
    Sogmonth preßte die Lippen zusammen.
    Hatte er sich geirrt?
    Befand sich das Quartier des Homo-Superior in einer anderen Gegend?
    Er mußte sich Klarheit verschaffen.
    Ohne zu zögern glitt er über den Dachrand und kletterte an einer von Efeu bewachsenen Säule nach unten. Lautlos setzte er die Füße auf den polierten Steinboden Ein Klopfgeräusch ließ ihn zusammenzucken Er packte den Säbel fester und blickte sich um. Wieder ertönte das Geräusch. Sogmonth atmete auf.
    Irgendwo schlug der Wind ein offenes Fenster gegen den Rahmen.
    Sogmonth zog sich bis zur Hauswand zurück und schlich an ihr entlang. bis er das erste Fenster erreichte. Vorsichtig spähte er in den halbdunklen Raum. Alles was er sehen konnte, waren ein paar umgestürzte Möbel und ein zusammengerollter Teppich, in den jemand eine vertrocknete Sonnenblume gesteckt hatte.
    An den Wänden sah Sogmonth helle Stellen. dort hatten früher einmal Bilder

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