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0525 - Das große Sterben

Titel: 0525 - Das große Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weniger Augenblicke ein.
    „Bleiben Sie bei ihm!" befahl Pappon dem Verdummten. „Rufen Sie mich wenn etwas nicht in Ordnung ist."
    Stolz über die ihm übertragene Verantwortung hockte Vanieoh sich neben dem Bett auf dem Boden. Er lauschte auf die Atemzüge des Schlafenden.
    Ab und zu stöhnte Pontonac im Schlaf, oder hieb mit den Armen um sich.
    Vanieoh beobachtete ihn besorgt. Der Fremde mußte sehr erschöpft sein.
     
    11.
     
    Bereits nach zwei Tagen stand fest, daß der Einsatz von Edmond Pontonacs Rettungskommando sinnlos war. Überall auf der Erde starben die Neuen Menschen zu Tausenden. Weder die Medo - Roboter mit ihren hochwertigen Geräten noch die von Pontonac eingesetzten Ärzte konnten daran etwas ändern.
    Was mit zunehmender Lethargie begonnen hatte, wurde schnell zu körperlichem Zerfall. Die Organe der Kranken begannen sich zu verändern, die Zellteilung im Körper hörte auf.
    Obwohl die Roboter dazu übergingen, die Betroffenen künstlich zu ernähren, starben immer mehr Mitglieder des Homo-Superior.
    Junge Menschen wurden innerhalb weniger Tage zu Greisen und erlitten den Tod. Mit Hochdrucksprühpistolen schossen die Medo - Roboter nahrhafte Medikamente in das Gewebe der Kranken - vergeblich.
    Die Roboter setzten die modernsten Mittel der medizinischen Wissenschaft ein, ohne etwas ändern zu können.
    Pontonacs Leute arbeiteten Tag und Nacht mit stummer Verbissenheit. Die einstmals besessenen Gegner des Homo-Superior schufteten bis zur völligen Erschöpfung.
    Auch die Direkternährung des Zellkerns brachte keine Erfolge.
    Die Neuen Menschen starben weiter.
    In Puppet, wo Edmond Pontonac vorübergehend sein Hauptquartier aufgeschlagen hatte, traf eine Meldung von Imperium-Alpha ein. Es war eine - von Wissenschaftlern aufgestellte Theorie die von den noch funktionierenden Sektionen des Riesengehirns Nathan auf Luna bestätigt wurde.
    Die Wissenschaftler vermuteten, daß das plötzliche Auftauchen des Homo-Superior (und sein ebenso plötzliches Verschwinden) ein Naturereignis war, das sich in Abständen von einer nicht schätzbaren Zahl von Jahren wiederholte. (Einige Wissenschaftler wurden konkreter - und nannten eine Zahl von einer Million Jahren). Zwischen den Manipulationsschiffen aus dem Schwarm, den sogenannten Manips und dem Auftauchen des Homo-Superior bestand nach Ansicht der Wissenschaftler ein unmittelbarer Zusammenhang. Man nahm an, daß die ersten Manips bereits vor fünfzig Jahren in der Galaxis aufgetaucht waren. Da sich inzwischen herausgestellt hatte, daß keiner der Neuen Menschen älter als fünfzig Jahre war (trotz ihres älteren Aussehens), schien sich diese Vermutung zu bestätigen.
    Mit dem Auftreten der veränderten Gravitationskonstante von 852 Megakalup erlebte der Homo-Superior seine Blütezeit, die fünfzehn Monate lang anhielt.
    Nun war sie vorüber.
    Pontonac, der den Bericht erhielt, konnte damit nichts anfangen.
    Theorien waren sinnios. Sie halfen den Unglücklichen in keiner Weise.
    So setzte Pontonac seinerseits einen Funkspruch an Imperium-Alpha ab.
    Er lautete sinngemäß: Sie haben. bald ausgelitten. Die Schlacht ist verloren.
     
    *
     
    Edmond Pontonac wurde durch einen dumpfen Laut aus seinem Halbschlummer gerissen. Er richtete sich irn Bett auf und blickte sich irritiert um.
    Ein paar Schritte von ihm entfernt hockte der völlig erschöpfte Pappon in einem Sessel und schnarchte.
    Draußen auf dem Korridor hörte Pontonac Schritte und laute Rufe. Er schlug die Decke zurück und ging zur Tür. Als er sie aufriß, wäre er fast mit Alpher Creek zusammengeprallt. Der Arzt zitterte am ganzen Körper.
    Pontonac erkannte, daß etwas Schlimmes passiert war.
    „Armig hat sich losgerissen!" berichtete der Arzt stoßweise.
    „Bevor wir ihn aufhalten konnten, sprang er aus dem Fenster."
    Creek senkte den Kopf. „Ich habe noch nicht nachgesehen, was mit ihm los ist. Ich kann es nicht."
    Der Oberst schluckte ein paarmal.
    Ausgerechnet Armig, der auf Grund seiner Konstitution den Mittelpunkt ihrer schwachen Hoffnung gebildet hatte.
    Pontonac drehte sich um und ging zum Fenster. Er blickte hinaus und sah unten im Hof einen zusammengekrümmten Körper liegen. Der Mann, der da lag, war Armig. Er bewegte sich nicht. Ein Roboter kam durch das Hauptportal und begann Armig zu untersuchen.
    „Nun?" fragte Creek zögernd.
    Pontonac schüttelte den Kopf.
    „Das ist das endgültige Ende", stöhnte der Arzt. „Wo sollen wir jetzt weitermachen?"
    Pappon wachte von dem Lärm

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