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0525 - Das große Sterben

Titel: 0525 - Das große Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zentrale."
    Früher! wiederholte er in Gedanken. Das war zum Wort für die Zeit vor der Katastrophe geworden.
    Früher ...
    Dabei war es erst fünfzehn Monate her, daß die Menschheit von der Verdummungswelle betroffen worden war.
    Der Wagen rollte bis zu einem Transmitter „Der ist nicht einsatzbereit!" erklärte Calliück. „Aber dort drüben unter der Kuppel befindet sich ein Antigravschacht Dort steigen wir ein."
    Pontonac warf einen Blick in die Umgebung und fragte sich, wann er wieder an die Oberfläche kommen würde.
    In einer der unteren Ebenen wurde Pontonac von einer schwarzhäutigen Frau begrüßt, die die beiden Männer, die Pontonac bis hierher geführt hatten. mit einer Handbewegung entließ.
    „Ich bin Maybelle", sagte sie. Sie sah ihn prüfend an. „Im allgemeinen grinsen die Männer, wenn sie meinen Namen hören:"
    „Schon möglich", meinte Pontonac gleichgültig. „Ich finde, der Name paßt zu Ihnen."
    Ich bin Kommandantin", erklärte sie „Wir treffen uns alle im Konferenzsaal. Danton und Deighton werden auch da sein."
    Pontonac wunderte sich darüber, wie unkonventionell hier unten alles vor sich ging. Ohne viel Umstände wurde er zu einer Konferenz eingeladen. Vielleicht hatte er unbewußt erwartet, daß man ihm mehr Aufmerksamkeit schenken würde, obwohl er nicht der Mann war, der unbedingt im Mittelpunkt stehen wollte.
    Ob die Konferenz seinetwegen stattfand?
    Er warf der Negerin einen Seitenblick zu. Sie war nicht besonders hübsch, machte aber einen sympathischen Eindruck.
    „Werden Sie mir etwas verraten, wenn ich Sie danach frage?"
    „Nein!" Ihre Antwort klang bestimmt. „Sie müssen abwarten."
    Sie betraten gemeinsam einen Rollkorridor.
    „Sie mächen mich neugierig", bekannte Pontonac.
    „Wodurch?"
    „Durch Ihr Schweigen. Und durch Ihr geheimnisvolles Gesicht."
    Sie sah ihn prüfend an.
    „Verliert man oben eigentlich den Humor langsamer als in Imperium-Alpha?"
    Edmond zuckte verständnislos mit den Schultern.
    „Ich meine", erklärte sie lächelnd, „daß hier unten niemand mehr Zeit für billige Witze hat;" Am Ende des Korridors stießen sie auf einen nervösen Offizier, der pausenlos fluchte und heftig an seiner Zigarette zog.
    „Das ist Abraham!" stellte Maybelle vor. „Am besten, sie ignorieren ihn, sonst sind Sie in ein paar Tagen so verrückt wie er."
    „Maybelle!" rief Abraham klagend.
    Er winkte einem seiner Assistenten. Ein Gleiter schwebte heran „Man fliegt uns direkt zum Konferenzort", erklärte Maybelle.
     
    *
     
    Bevor die Konferenz der Sektorenkommandanten begann, wurde Pontonac von Maybelle in einen Nebenraum des Konferenzzimmers gebracht.
    Hier warteten Deighton und Danton auf iha. Die Begrüßung zwischen den drei Männern, die sich von früher kannten, fiel herzlich aus. Dann kam Roi sofort zur Sache.
    „Sie haben uns mit Ihrem Rettungskommando zugegebenermaßen oft geholfen, Edmond. Trotzdem standen alle Ihre Aktionen außerhalb des Gesetzes."
    Der Mann mit zwei Bein - und einer Armprothese befeuchtete nervös die Lippen mit der Zungenspitze.
    „Ich bin mir darüber im klaren und entziehe mich nicht der Verantwortung."
    „Wir wollen nicht über Sie zu - Gericht sitzen", erklärte Deighton. „Dazu haben wir weder Zeit noch Lust." Sein Blick fiel auf Roi. „Sein Vater jedoch wird diese Sache kaum auf sich beruhen lassen."
    Pontonac nickte finster.
    „Sie kennen die augenblickliche Situation", fuhr Deighton fort.
    „Weitere Aktivitäten des Rettungskomitees gegen den Homo-Superior sind sinnlos geworden, denn die Neuen Menschen sind vom Untergang bedroht. Sie sind apathisch geworden.
    Es gibt keine Mitglieder des Homo-Superior mehr, die sich im Sinne ihres Volkes um die Verdummten bemühen oder zu Demontagefeldzügen aufbrechen."
    „Das ist alles ziemlich rätselhaft" fügte Danton hinzu.
    „Wir versuchen jedoch, uns auf diese Situation einzustellen.
    Ihr Komitee, so erfuhren wir besteht aus einhundertfünfzig immunen Mitgliedern."
    Pontonac bejahte.
    „Sie sind jetzt mehr oder weniger arbeitslos."
    Eine Pause entstand. Schließlich stieß Pontonac einen Pfiff aus.
    „Ich kann mir denken, daß man in Imperium-Alpha einhundertfünfzig weitere Immune gut brauchen könnte."
    „Ja", bestätigte Deighton. „Nötiger als alles andere, denn wir haben nicht genügend Menschen, die uns bei unserer Aufgabe helfen können."
    „Meine Leute warten in unserem Hauptquartier auf weitere Befehle. Keiner von ihnen würde sich einer neuen Aufgabe

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