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0528 - Die Diener des gelben Götzen

Titel: 0528 - Die Diener des gelben Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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liegen und lockte den Robot zu sich heran.
    Er warf zuerst den Stein zwischen sich und die saugende und kehrende Maschine. Der Stein zerbarst mit einem dumpfen Knall, verwandelte sich dann in eine Art Mehl, das zu brodeln und auszugasen begann. Die Maschine kam drei Meter näher und vertilgte diesen Stein, polierte emsig das Metall an dieser Stelle.
    „Wer wagt die Überfahrt zuerst?" brummte der Knöcherne.
    Sandal warf eine Frucht, die die Maschine abermals um zwei Meter oder mehr an ihn heranbrachte.
    „Das ist gleichgüItig", sagte er. „Einer gibt dem anderen Deckungsfeuer, wenn es notwendig sein sollte. Aber ich glaube es nicht... ich sehe und sah niemanden, der uns entdecken kann."
    Wieder verkohlte eine Frucht.
    Wieder näherte sich der Robot. Er schwebte etwa einen Meter wie eine Spinne über dem blanken Metall, und je nach Bedarf fuhr er einen seiner zahlreichen Arme aus und saugte ein, blies oder kehrte. Es war speziell ein für diese Todesfalle entwickelter Reinigungsrobot die Ästhetik selbst eines Vernichtungsmechanismus schien den Ersten Dienern diesen Aufwand zu rechtfertigen.
    Andere Planeten, dachte Sandal nicht wenig belustigt und warf sein Laub vor die Füße, andere Bräuche.
    „Ich bleibe hier - ich sammle bereits Köder!" murmelte der Knöcherne.
    „Fein. Ich werde versuchen ..."
    Sandal hatte eine noch bessere Idee, und er führte sie aus, solange die merkwürdige Maschine mit der Beseitigung der letzten Spuren beschäftigt war. Er stopfte sich zehn oder zwölf Früchte in die Taschen und einen großen Stein. Dann sagte er: „Ich schicke den Gleiter wieder zurück, Tahonka. Los!"
    Er balancierte auf einem Fuß, sprang gezielt nach vorn, den Bogen auf dem Rücken. Er landete genau auf dem Mittelpunkt der Halbkugel, stellte sich auf zwei Arme, die sich die ganze Zeit über nicht bewegt hatten, und ging in die Hocke, während er gleichzeitig den Bogen vom Rücken und einen Pfeil aus dem Köcher nahm.
    „Es geht los!"
    Er steckte den Pfeil zwischen die Finger, faßte in die Tasche und warf eine Frucht zehn Meter weit auf die freie Fläche hinaus.
    Mit Sandals dunklem Schatten auf dem Rücken fuhr der Robot kreiselnd über die Fläche, nahm die Frucht ins Visier und zielte mit einem Arm darauf.
    Sandal hielt sich fest, kniete halb und hielt den Bogen leicht schräg.
    Hier, in dieser Höhe, wirkte die verderbenbringende Strahlung nicht mehr. Langsam, in vier Etappen, kreiselte der Robot hin und her, beseitigte die Spuren und näherte sich dem jenseitigen Rand. Schließlich kollerte der Stein über das Metall - ein auffälliges Geräusch.
    Zu auffällig, dachte Sandal, aber es war bereits zu spät.
    Ein kleiner Gleiter raste jenseits des Metallstreifens heran, Sandal erkannte die schmalen Schädel von drei Purpurnen.
    Hinter ihm zischte Tahonka-No: „Aufgepaßt! Rechts!"
    Sandal sagte langsam und ruhig: „Keine Energiewaffen! Ich schaffe es schon. Greife nur im äußersten Notfall ein!"
    „Klar!"
    Sandal kauerte wie ein sprungbereites Tier auf dem Robot. Er war auf keinen Fall deutlich zu identifizieren. Er spannte den Bogen, hielt ihn fast waagrecht, und während der Robot die letzten Meter dem Stein hinterherschwebte, der sich aufzulösen begann, fauchte der erste Pfeil von der Sehne und bohrte sich in den Brustkorb eines Purpurnen.
    „Rache für Burg Crater!" zischte Sandal. Wilder Haß stieg in ihm hoch.
    Er griff über die Schulter, als der Gleiter bremste und sich die Entfernung zwischer Robot und Metallrand auf drei Meter verringert hatte.
    Der zweite Pfeil.
    Als der Robot herumschwang, feuerte Sandal seinen dritten Pfeil ab, dann sprang er mit einem riesigen Satz auf den Boden und rannte auf den stehengebliebenen Gleiter zu. Einige Schritte davor blieb er stehen und warf in schneller Folge drei der Früchte auf das Metall.
    Gehorsam machte die Maschine kehrt und entfernte sich wieder in die Richtung auf Tahonka-No.
    Sandal zog in rasender Eile die drei Pfeile aus den Körpern der Purpurnen, achtete nicht auf die quäkende Stimme aus einen eingebauten Lautsprecher und stellte dann den Fuß eines der Erschossenen auf den Geschwindigkeitshebel. Der Gleiter schoß davon und bohrte sich in die Dunkelheit.
    Ein weiterer Satz - Sandal lehnte an einem borkigen Baumstamm, fünf Meter vom Rand der Metallfläche entfernt und sah zu, wie die Maschine wieder langsam und trudelnd zu Tahonka-No zurückkehrte. Nichts mehr deutete darauf hin, daß hier eben ein tödlicher Kampf geführt worden war,

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