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0528 - Die Diener des gelben Götzen

Titel: 0528 - Die Diener des gelben Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schwarrninstallateure und jene Sandal so ähnlichen Wesen vor die Türen, die kleinen Suchtiere zerfetzten knurrend und mit gierigen Lauten die Leiche des Purpurnen.
    „Du hast - ihn getötet?" fragte Tahonka beinahe sachlich.
    Er hatte alle anderen Empfindungen und Gedanken abgestreift und sozusagen sich selbst gegenüber sein Leben beendet - er würde seinen Freund bis ans Ende begleiten und ihm helfen, wie immer dieses Ende aucn aussehen mochte.
    „Ja, Messer", flüsterte der Krieger.
    „Dein Messer? Sie werden wissen, daß Fremde hier sind, wenn sie es finden."
    Sandals Lachen klang leise in der Dunkelheit.
    „Nicht mein Messer. Eines aus der Ausrüstung, die du im Warensilo bestellt hast Es ist ihre eigene Waffe."
    „Verdamm klug. Partner."
    „Ich hatte rechtzeitig daran gedacht!" bestätigte Sandal und sah sich um.
    Sie waren hervorragend gedeckt, aber der erste Lichtschimmer würde den Suchern zeigen, wo sie sich befanden.
    Aber nun konzentrierte sich die Suche auf die Stellen an denen Sandal gestolpert und an der die Leiche aufgeschlagen war.
    Das Bellen und Heulen der wolfsähnlichen Suchtiere steigerte sich in helle Raserei, als die Leiche weggeschafft wurde, Jemand schaltete den Summer aus. Aufgeregte Stimmen erschollen, Sandal hatte den Translator abgeschaltet, damit sie das Gerät nicht verraten konnte. Er verstand einzelne Wortgruppen und ahnte, daß man an einen Zufall glaubte oder einen Irrtum, wie gesagt: Sie kannten die Art seines Kampfes nicht.
    „Wenn alles ruhig ist, klettern wir auf einem anderen Weg weiter", sagte Tahonka-No.
    „Selbstverständlich."
    Sie warteten etwa eine halbe Stunde und ruhten sich aus.
    Dann war um sie herum alles wieder so ruhig wie zuvor. Sie standen auf, kletterten langsam bis an die Spitze des Traggerüstes und begutachteten konzentriert einen möglichen Fluchtweg.
    „Dort, über die Häuser, dann durch den kleinen Hochgarten, vorbei an den vier sich kreuzenden Brücken, hinunter in den Park und dann durch die Rückwand des ersten Hauses - eine Öffnung wird sich finden."
    Sandal verfolgte mit den Augen die vorgeschlagen Strecke und fand, daß sein Freund ein wahres Meisterwerk an Strategie vollbracht hatk, bis auf die Position an der Rückwand des massiven Hauses hatten sie überall drei oder vier mögliche Fluchtwege. Als sein Blick die Hausfront verließ, schweifte er nach oben und sah die ihm zugewandte Seite des zentralen Bauwerks, der Königin aller Häuser.
    „Sieh dort. die Farben!"
    „Ich sehe" meinte Tahonka-No. „Es sind die herrscherlichen Farben dessen, was du den ‘Schwarm’ nennst."
    Jene riesige Kathedrale diese Verbindung aus Türmen und Flächen, aus zahlreichen Erkern und Verstrebungen, glühte stellenweise in einem ständig wechselnden Licht.
    Sämtliche Farben des Spektrums waren vorhanden, und die Muster, in die sich die Farbenspiele gliederten, wechselten schneller als der Atem eines Menschen.
    Eine barbarische furchterregende Pracht, würdig eines gewissenlosen und mächtigen Herrschers, fand der junge Barbar.
    „Was haben die sich bewegenden Farben zu bedeuten, Partner?" flüsterte er, sichtlich ergriffen und verwundert.
    „Ich weiß es nicht, wenn sie aber etwas über das Empfinden dessen aussagen, der in diesem Turm der Türme wohnt, dann ist er sehr aufgeregt und nervös."
    „Ich verstehe", sagte Sandal.
    Er konnte seinen Blick nur schwer von dieser flammenden Pracht wenden, senkte dann aber den Kopf und betrachtete noch einmal ihren Weg.
    „Los!"’sagte er.
    Er ging voran.
    Zuerst balancierte er mit ausgebreiteten Armen über ein weiteres mannsdickes Schrägkabel, schwang sich dann wieder in eir Gerüst hinein und steuerte im Zickzack den erwähnten kleinen Hochgarten an, eine rechteckige Fläche mit Bäumen und Büschen, deren Blüten so stark rochen, daß der Verstand verwirrt wurde, mit seltsamen Gräsern die auch nicht auf Vetrahoon gewachsen waren - hier innen schien eine andere, importierte Welt zu sein.
    Er erreichte den Rand des Parks kauerte sich auf dem Gerüst nieder und schätzt Höhe und Richtung des letzten Sprunges ab.
    Tahonka schloß auf und kauerte sich hinter ihn.
    „Siehst du etwas?" flüsterte er nahe an Sandals Ohr.
    „Nein, noch nichts."
    Sandals Augen durchbohrten das Dunkel, registrierten genau jede Bewegung der Blätter im Umkreis der Beleuchtungskörper und der beleuchteten Flächen. Nichts regte sich, abgesehen davon, daß ein stetiger Wind die Gewächse berührte. Woher kam dieser Wind, da

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