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0528 - Die Diener des gelben Götzen

Titel: 0528 - Die Diener des gelben Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weg. zog zwei Messer und stürzte sich schräg nach hinten, um den Angriff auf Tahonka-No abzuwehren.
    Tahonka-No schien über sich hinauszuwachsen. Er warf sich vor den angreifenden Tieren zu Boden, bekam zwei Hinterläufe von zwei Tieren zu fassen und riß die Tiere mit sich hoch, als er blitzartig auf die Füße sprang. Er wirbelte die Tiere um sich herum und schmetterte sie dann gegen die Mauer.
    Krachend barsten die Hirnschalen der Wölfe.
    Sandal traf ein Tier mit den Stiefel es überschlug sich in der Höhe seines Kopfes, und noch während es sich drehte, erstach Sandal denjenigen Wolf, der sich in seinen linken Arm verbissen hatte, natürlich ins Leder des Armschutzes.
    Tahonka bückte sich abermals, bekam die Kehle des letzten Wachtieres zu fassen und erdrosselte es.
    Dann sagte er ruhig „Der Weg ist frei."
    „Noch nicht". meinte Sandal. „Meine Pfeile werden mit jedem Schuß kostbarer „ Binnen kurzer Zeit hatte er die fünf Pfeile eingesammelt und gereinigt, der erste, den er abgeschossen hatte, lag weit draußen, fast in der Mitte des Platzes. Als sich Sandal aufrichtete, sah er den Gleiter, der über die Kante des letzten Hauses im Park schwebte.
    Hatten sie ihn bemerkt?
    Er rief unterdrückt: „Warten, nicht schießen, ein Gleiter."
    „Verstanden!" kam es aus der Dunkelheit zurück.
    Sandal legte schnell den Bogen und den Köcher auf den Boden, schob sie unter das hohe Gras und kauerte sich nieder.
    Er wandte dabei seine Stirn mit dem gelben Punkt in die Richtung der Maschine Dabei streichelte er ununterbrochen das tote Tier, das er mit der anderen Hand in eine Position hob, die der eines lebenden Tieres entsprach.
    Sein PulsschIag raste, aber seine Gedanken blieben kühl.
    Ein Scheinwerferstrahl blitzte auf, und Sandal schloß sekundenlang die Augen. Als er sie wieder öffnete, weil der Scheinwerfer ausgeschaltet wurde, sah er, wie der Gleiter mit sechs kleinen Purpurnen darin dicht neben und über ihm - davonschwebte Einige Worte drangen zu ihm hinunter, und er atmete dreimal durch und streichelte automatisch den toten weißen Wolf, aus dessen Wunde das Blut lief, bis der Gleiter außer Sicht war.
    Der Park war durchquert - die Bauwerke des Zentrums waren wieder nähergekommen.
    Sie fanden einen Weg zwischen zwei Häusern und kamen an den Ring der Kuppeln. Eine neue Schwierigkeit schien sich vorzübereiten.
     
    *
     
    Sie standen jetzt, kurz vor Anbruch des Tages, vor dem Ring der niedrigen Kuppeln die wie eine Perlenschnur, nur von einem Park unterbrochen und durch flimmernde Bahnen weißer Energie mit dem untersten Geschoß des Riesenbauwerks verbunden, das Zentrum umgaben. Es stellte sich den beiden Freunden die Frage, ob sie bleiben oder weitergehen sollten.
    „Was sagst du zu diesem Problem, Tahonka?" fragte Sandal.
    Etwa fünfzig Meter trennten sie von der Unterkante der nächsten flachen Kuppel. Diese Gebäude bildeten den Mittelpunkt eines Kreises aus feinen, glänzenden Bodenplatten.
    Säulenreihen, die hintereinander und so eng gestaffelt waren, daß man nicht durch die Zwischenräume blicken konnte, versperrten die Sicht ins Innere der Kuppeln.
    Tahonka gab zu bedenken: Wenn wir versuchen, weiter vorzudringen, dann werden wir in der Mitte des Weges vom Licht des nächsten Tages überrascht.
    Ich bin dafür, daß wir uns einen hohen, sehr dichten Baum aussuchen und dort den Tag verschlafen."
    „... und die nächste Nacht versuchen, in das Zentrum einzudringen?"
    Sandal betrachtete mißtrauisch die niedrige. nur etwa fünfzig Meter hohe Kuppel, die aus einem einzigen Stück Material zu bestehen schien und in den Farbenspielen des Zentrumsgebäudes glänzte und in wirren Mustern schimmerte.
    „Genau das denke ich. Die Nacht war hier, unter dem Energieschirm, bisher unser besten Freund."
    Sandal überlegte hin und her, aber er fand keiner besseren Vorschlag. Also sagte er „Gut. bleiben wir hier, Warten wir."
    Unser Proviant reicht noch viel länger", meinte Tahonka-No. „Außerdem haben wir soviel Zeit, wie wir uns zubilligen „ Sandal hob den Kopf und suchte nach einem entsprechenden Versteck: Es mußte ein Baum sein, dessen Krone erstens weit genug vom Erdboden entfernt und zweitens so dicht war, daß sie beide dort ihre Matten ausspannen konnten. Niemand durfte sie sehen, denn dort oben, waren sie wehrlos - wenn man sie einkesselte.
    „Dort hinten, neben der Mauer ... das ist der beste Baum, den ich entdecken kann."
    Tahonka schien damit zufrieden zu sein, denn er setzte sich

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