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053 - Manitous Fluch

053 - Manitous Fluch

Titel: 053 - Manitous Fluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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möglich war, über den roten Zombie in Erfahrung zu bringen. Aber der Industrielle mit den wertvollen weitreichenden Verbindungen stand uns nicht zur Verfügung. Vielleicht nie mehr…
    Ich würde mich daran gewöhnen müssen, mir selbst zu helfen. So sah es zur Zeit jedenfalls aus.
    »Wo wohnt Gordon McGuire?« fragte ich Pater Severin.
    »Ich habe ihn schon öfter in meiner Kirche gesehen, also nehme ich an, daß er in der Nähe zu Hause ist.«
    Ich klappte das Telefonbuch auf und blätterte darin. Es gab eine Menge McGuires. Mein Zeigefinger krabbelte über die Namen, bis er an Gordon und Verena McGuire hängenblieb.
    Ich las die Adresse laut vor, und Mr. Silver schrieb sie auf. Auch die Telefonnummer notierte er. Ich wählte sie sogleich, hörte das Freizeichen, aber am andern Ende des Drahtes hob niemand ab.
    »Entweder er ist nicht zu Hause, oder er geht nicht ran«, bemerkte ich und ließ den Hörer in die Gabel fallen. »Wann wollte er sein wahnwitziges Unternehmen denn starten?« fragte ich den Priester.
    »Also mir kam vor, als ob er direkt von der Kirche aus losfahren wollte«, sagte Pater Severin.
    »In der Höhle wartet eine Menge Arbeit auf ihn«, meinte Mr. Silver. »Es wird eine Weile dauern, bis er Yazzingha freigebuddelt hat, darin sehe ich eine Chance für uns. Wenn wir rechtzeitig herausfinden, wo sich das Nest des roten Zombies befindet, ist Gordon McGuire nicht allein, wenn der Untote den Weg in die Freiheit antritt.«
    »Das wird ein Wettlauf mit der Zeit!« brummte ich. »So etwas mag ich überhaupt nicht.«
    Der Ex-Dämon schüttelte grinsend den Kopf. »Ihr Menschen habt es immer mit den Nerven.«
    »Hast du keine Schwächen?«
    »Nicht, daß ich wüßte«, tönte der Hüne.
    Da wir schnellstens etwas unternehmen mußten, um Gordon McGuire in seinem Kampf gegen den roten Zombie beizustehen, schlug ich meinen Freunden folgendes vor: »Silver, du unternimmst alle Anstrengungen, herauszufinden, wie viele Höhlen es rings um London gibt.«
    »In welchem Umkreis?« wollte der Ex-Dämon wissen.
    »Wenn Gordon McGuire davon sprach, daß sich die Jagd auf den roten Zombie vor den Toren Londons abgespielt hat, müßte sich die Höhle nahe der Stadtgrenze befinden.«
    »Ich werde einen etwa zehn Kilometer breiten Gürtel um London ziehen«, sagte der Ex-Dämon. »Mal sehen, was dabei herauskommt.«
    »Kann ich mit deiner Unterstützung rechnen, Severin?« fragte ich den Pater.
    »Ist doch wohl klar, Tony.«
    »Dann wirst du einen Krankenbesuch machen.«
    »Wir wissen nicht, in welchem Krankenhaus Abel McGuire liegt.«
    »Das läßt sich erfragen«, sagte ich und telefonierte eine halbe Stunde in der Stadt herum. Dann wußte ich, wo sich Gordon McGuires Vater befand.
    Sobald meine Freunde ausschwärmten, wollte ich mich zu Gordon McGuires Anschrift begeben. Damit, daß ich den übereifrigen Mann noch zu Hause antreffen würde, wagte ich nicht zu rechnen, aber ich hoffte, in Erfahrung zu bringen, wohin er sich begeben hatte.
    »Falls ihr interessante Neuigkeiten zu berichten habt, wählt die Nummer meines Autotelefons an«, sagte ich zu Pater Severin und Mr. Silver. Wenige Minuten später trennten sich unsere Wege.
    ***
    Das Haus war renoviert. Verschiedentlich waren noch die Spuren der Handwerker zu entdecken. Ich stieg aus meinem weißen Peugeot 504 TI und betrachtete das Gebäude eingehend. Es wirkte verwaist. Dennoch öffnete ich die niedrige Vorgartentür und begab mich zur Haustür. Auf mein mehrmaliges Läuten reagierte niemand.
    Ich sah einen Mann auf dem Nachbargrundstück an einem Buchsbaum herumschnipseln und rief über die grüne Hecke: »Hallo! Darf ich Sie etwas fragen?«
    »Das haben Sie bereits getan.«
    Ein Spaßvogel, dachte ich.
    Der Mann trug einen blauen Overall mit Schmierflecken an den Schenkeln. Ich begab mich zum Zaun. Mr. Overall ließ die große Gartenschere sinken.
    »Ich wollte zu Mr. Gordon McGuire.«
    »Der ist nicht zu Hause, ich sah ihn wegfahren.«
    »Wann?«
    »Vor etwa einer Stunde.«
    »Haben Sie mit ihm gesprochen? Wissen Sie, wohin er gefahren ist?«
    »Nein, aber er ist mit einem Geländewagen unterwegs. Er muß sich das Auto für eine besondere Fahrt geliehen haben.«
    »Was für einen Beruf hat Mr. McGuire?«
    »Bankangestellter. Aber sagen Sie mal, wozu wollen Sie das alles wissen?« Mr. Overall musterte mich mißtrauisch. »Sie sind doch nicht ohne Grund so neugierig.«
    »Stimmt.«
    »Also aus mir kriegen Sie nichts mehr raus!« brummte Mr. Overall. »Am

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