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053 - Manitous Fluch

053 - Manitous Fluch

Titel: 053 - Manitous Fluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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erwartet uns dort.«
    Niedergeschlagen setzte sich Collins hinter das Steuer des Rettungsfahrzeugs, und er hatte den Wunsch, die letzten zwanzig, dreißig Minuten auslöschen zu können.
    Er wäre nicht noch einmal geflohen, wenn sich die Situation wiederholt hätte, aber es hatte keinen Zweck, dies dem Doktor zu beteuern.
    Verdrossen fuhr er los. Was für ein verfluchter Tag, dachte er.
    ***
    George Barrymore zweifelte zum erstenmal in seinem Leben an seinem Verstand. Fassungslos starrte er auf die Verletzungen der drei Männer, die sich ihm zugewandt hatten. Der eine, offenbar ein Indianer, hatte eine zerschossene Brust. Gordon McGuire wies zwei entsetzliche Bißwunden auf, von denen jene am Hals eigentlich zu seinem Tod hätte führen müssen. Und noch schrecklicher sah Kent Fleming aus. Barrymore kannte ihn. Er wußte, daß Fleming und McGuire Freunde waren.
    Wie bleich die beiden sind, dachte George Barrymore. Sie müssen viel Blut verloren haben. Dennoch sind sie nicht geschwächt.
    Yazzingha wies auf Barrymore. »Du! Komm her!«
    Die Stimme des roten Zombies klang rasselnd. George Barrymore bekam eine Gänsehaut. Er schüttelte zuerst langsam, dann immer heftiger den Kopf.
    »Nein!« stöhnte er. »Nein…!«
    Ein Handzeichen des roten Zombies genügte. Gordon McGuire und Kent Fleming setzten sich mit marionettenhaften Schritten in Bewegung.
    »Ich bin übergeschnappt!« flüsterte Barrymore. »Das… das gibt es nicht! Das kann es unmöglich geben! Ich bilde mir das alles nur ein!«
    Obwohl er sich das einzureden versuchte, blieb er nicht im Garten stehen. Die Angst trieb ihn zurück. Sein Herz trommelte wild gegen die Rippen.
    Er sah, wie die Zombies sein Grundstück betraten. Auch Yazzingha kam. Er wollte dabei sein, wenn es dem Mann ans Leben ging. Ein grausamer Ausdruck kerbte sich um seine Lippen.
    Die Zombielawine rollte!
    Wenn sie George Barrymore töteten, waren sie schon zu viert, und dann kam Verena McGuire an die Reihe. Mit diesem höllischen Schneeballsystem würden sie immer weitere Kreise ziehen. Unaufhaltsam…
    Barrymore rann der kalte Schweiß über den Rücken. Er wußte nicht, wohin er fliehen sollte. Wo war er vor diesen Männern sicher?
    »Mr. McGuire!« stieß er krächzend hervor. »Sie wollen doch nicht… Sie können doch nicht…!«
    Die feindselige Haltung der Untoten versetzte Barrymore in panische Angst. Daß er es mit lebenden Leichen zu tun hatte, wußte er nicht. Er hätte diese Ungeheuerlichkeit auch nie begriffen. Ihm war nur klar, daß ihm diese drei Männer etwas antun wollten. Das erkannte er ganz deutlich.
    Aber warum gingen sie auf ihn los?
    »Mr. McGuire, was soll das?« fragte er zitternd. »Sie betreten mein Grundstück… Ich kann Ihre aggressive Haltung nicht verstehen. Ich bin Ihr Nachbar. Wir kamen doch immer gut miteinander aus, oder nicht? Wir… wir hatten niemals Schwierigkeiten. Es gab in all den Jahren keinen einzigen Streit, nicht mal eine kleine Meinungsverschiedenheit. Ich schätze Sie - und Ihre Frau - und Ihren Vater… Was wollen Sie von mir?«
    Während er sprach, wich er Schritt um Schritt zurück. Er versuchte die drei Zombies keinen Moment aus den Augen zu lassen.
    »Mr. McGuire!« keuchte Barrymore. »Ich bitte Sie… Gehen Sie! Verlassen Sie mein Grundstück, und nehmen Sie diese beiden Männer mit… Warum sagen Sie denn nichts, Mr. McGuire!«
    Die Zombies teilten sich. Dadurch fiel es George Barrymore schwerer, sie im Auge zu behalten. Die Flanken rückten nun schneller vor, das waren Kent Fleming und Yazzingha. Sie wollten sich Barrymore schnappen.
    »Zum letztenmal, Mr. McGuire!« schrie George Barrymore aufs höchste erregt. »Ich fordere Sie und Ihre Begleiter auf, mein Grundstück zu verlassen!«
    Die Untoten scherten sich nicht darum. Als Yazzingha und Kent Fleming angriffen, sprang Barrymore zurück, als hätte ihn der Hauch der Hölle gestreift.
    Im nächsten Moment wirbelte er herum und rannte in die Garage. Die Zombies folgten ihm mit schleppenden Schritten. Eile schien ihnen fremd zu sein.
    Knurrend sauste das Kipptor nach unten. Barrymore verriegelte es und wich stolpernd vom Tor zurück. An den Garagenwänden hingen Werkzeugschränke, eine Ausziehleiter aus stabilem Aluminium, ein Fahrrad.
    Statt eines Autos stand eine chromblitzende Yamaha in der Mitte der Garage. Das Motorrad war ein preisgünstiges Sonderangebot gewesen, und da Barrymores alter Wagen nicht mehr so recht gewollt hatte, war er auf diese schnelle, starke Maschine

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