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053 - Manitous Fluch

053 - Manitous Fluch

Titel: 053 - Manitous Fluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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weiteten.
    Der Doktor kämpfte mit dem Mann, der gestorben war!
    Und dieser Bursche schien auf einmal bärenstark zu sein.
    »Collins!« kreischte der Doktor. »Anhalten!«
    Endlich fand Collins' Fuß die Bremse. Ruckartig blieb das Fahrzeug stehen. Der Beifahrer flog gegen das Armaturenbrett. Der Rettungsarzt rollte von dem Zombie herunter, und als er sich gleich wieder erheben wollte, raubte ihm ein Tritt beinahe die Besinnung.
    Schwer benommen blieb er liegen. Kent Fleming hielt ihn für tot und kümmerte sich nicht weiter um ihn.
    »Nichts wie raus!« keuchte Collins. »Nichts wie weg!«
    Fahrer und Beifahrer sprangen aus dem Rettungsauto. Sie standen dem Doktor nicht bei, sondern suchten das Weite. Als sie hinter einer Gebäudeecke verschwunden waren, wurde die Tür des Krankentransportraums kraftvoll aufgestoßen.
    Kent Fleming sprang auf die Straße.
    Sein Geländewagen rollte langsam auf ihn zu. Eine der Türen schwang auf, er stieg ein. Er wußte, daß er in diesem schwarzen Bund der Dritte war.
    ***
    Endlich löste sich der Verkehrsknoten. Ich konnte im Schrittempo weiterfahren. »Mrs. McGuire!« rief ich in die Sprechmuschel. Den Peugeot steuerte ich mit einer Hand.
    Ich hörte die Frau haltlos weinen.
    »Mrs. McGuire!«
    »Tot! Gordon ist auch tot«, schluchzte sie.
    »Der rote Zombie hat ihn zu seinesgleichen gemacht«, machte ich der Frau klar. »Wenn er nach Hause kommt, ist Ihr Leben in Gefahr. Sie dürfen in ihm nicht mehr Ihren Mann sehen. Den Gordon McGuire, den Sie geliebt haben, gibt es nicht mehr. Der Gordon McGuire, der vielleicht schon bald Einlaß begehren wird, ist ein Feind allen Lebens. Er wird den Keim des Bösen, den er vom roten Zombie empfangen hat, an Sie weitergeben wollen.«
    »Oh Mr. Ballard, das ist alles so entsetzlich, daß ich es nicht begreifen kann.«
    »Sie brauchen jetzt sehr viel Mut, Mrs. McGuire. Halten Sie durch! Wir sind auf dem Weg zu Ihnen. Sobald wir bei Ihnen sind, kann Ihnen nichts mehr geschehen, doch bis dahin dürfen Sie keinen Fehler machen. Ich nehme an, daß Ihr Mann in Begleitung des roten Zombies ist. Also seien Sie auf der Hut!«
    Ich schob den Hörer in die Halterung und bog bei der nächsten Gelegenheit rechts ab. Ich machte nun zwar einen Umweg, aber ich konnte auf dieser Strecke wenigstens fahren und würde im Endeffekt schneller als auf der kürzeren Strecke mein Ziel erreichen.
    »Eigentlich müßten Yazzingha und McGuire bereits dort sein«, bemerkte Mr. Silver.
    »Mal den Teufel nicht an die Wand!« sagte ich nervös.
    Pater Severin schwieg mit verkniffenem Mund.
    Ich preschte durch die Straßen, überschritt dort, wo ich es verantworten konnte, das Speed Limit, riskierte lieber ein Strafmandat, als zu spät zu kommen.
    Einmal kamen wir bereits zu spät: In der Höhle. Und das hatte für Gordon McGuire verheerende Folgen gehabt. Wir mußten alles daransetzen, um zu verhindern, daß die Zombieseuche weitere Kreise zog. Vor meinem geistigen Auge entstand eine schreckliche Vision. Ich sah Yazzingha an der Spitze eines Heers von Untoten.
    Das mußte unbedingt eine Schreckensvision, ein Alptraum bleiben!
    ***
    George Barrymore, der neugierige Nachbar der McGuires, wunderte sich, als er sah, wie Verena McGuire sämtliche Fensterläden schloß. Ihre Augen waren rotgeweint. Er nahm an, daß sie eine schlechte Nachricht vom Krankenhaus erhalten hatte. Wahrscheinlich war das Ableben des greisen Schwiegervaters der Grund für Ihre Tränen. Er überlegte, ob er sie besuchen sollte. Vielleicht war Näheres darüber zu erfahren, wie der alte Mann gestorben war. Auch das interessierte Barrymore.
    Aber Verena McGuire machte auch im Obergeschoß die Schotten dicht, und so glaubte er, daß sie ihn nicht einlassen würde.
    Er säuberte weiter seinen Rasenmäher. Man konnte ihn einen Pedanten nennen. Bevor der Mäher nicht so aussah, als käme er direkt aus der Fabrik, gab sich George Barrymore nicht zufrieden.
    Erst als das Gerät aussah, als wäre es noch nie benutzt worden, schob er es in die Gartengerätehütte. Als er deren Schiebetür schloß, vernahm er das Brummen eines Motors, und gleich darauf sah er den Geländewagen, den er schon einmal gesehen hatte, wieder.
    Gordon McGuire kam nach Hause!
    Barrymore überlegte nicht lange. Er beschloß, den Nachbarn zu rufen. Vielleicht konnte er von ihm erfahren, ob Abel McGuire noch lebte. Außerdem wollte er die Gelegenheit nützen, mit ihm über diesen Privatdetektiv zu reden, der soviel gefragt hatte.
    Barrymore

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