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053 - Manitous Fluch

053 - Manitous Fluch

Titel: 053 - Manitous Fluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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geworden zu sein.
    Der Geländewagen schlitterte durch die Snack Bar, stieß Tische und Stühle um, knallte gegen eine Säule und blieb endlich stehen. Der Motor knurrte, zischte und dampfte wie ein Ungetüm, und aus dem umgestürzten Wagen krochen der Priester und der rote Zombie…
    ***
    Wir folgten dem Geländewagen. Ich hielt keinen Sicherheitsabstand, als würde ich das Fahrzeug beschatten. Yazzingha konnte getrost wissen, daß wir ihm auf den Fersen waren.
    Mr. Silver beherrschte seine Ungeduld nur mühsam. Für gewöhnlich war er die Ruhe in Person, doch jetzt saß ein Freund in der Klemme, und das regte ihn auf.
    »Und wenn dein Ziel die Hölle ist, wir kriegen dich!« schrie der Ex-Dämon gegen die Frontscheibe.
    Plötzlich wackelte der Geländewagen. Zuerst dachte ich, Pater Severin würde einem auf der Fahrbahn liegenden Gegenstand ausweichen, aber dann sah ich, daß Yazzingha auf ihn einschlug. Das war verrückt bei diesem Tempo. Pater Severin schien den roten Zombie mit irgend etwas gereizt zu haben, und der Untote reagierte augenblicklich darauf.
    Daß das bei diesem Tempo mörderisch war, störte den lebenden Leichnam nicht. Was konnte ihm schon passieren? Er war ja bereits tot.
    Aber Pater Severin war in höchster Gefahr!
    »Oh, das kann böse ausgehen!« rief Mr. Silver.
    Kent Flemings Fahrzeug kam von der Straße ab, schoß durch eine Grünanlage und schlug wie eine Bombe in das Glasportal einer Snack Bar ein.
    Ich stoppte den Peugeot und sprang hinaus. Es mußte so aussehen, als würden Mr. Silver und ich einen Wettlauf durch die Grünanlage machen.
    Panik, Angst und Schrecken brandeten uns aus der Snack Bar entgegen. Männer schrien, Frauen kreischten. Wir stampften über Glasscherben.
    Pater Severins Gesicht war voller Blut. Er hatte eine Wunde über dem linken Auge. Wenn er sonst okay war, hatte ihm der Himmel beigestanden.
    Er kämpfte sich unter dem umgestürzten Geländewagen hervor. Yazzingha wollte das Spiel von vorn beginnen. Der rote Zombie warf sich auf den Priester. Weit streckte er die Arme vor, um Pater Severin zu fangen und wieder als Schutzschild vor sich zu ziehen, aber der Mann in der schwarzen Soutane zeigte uns, daß der Unfall für ihn glimpflich abgegangen war. Sein Rundschlag beförderte den untoten Schamanen zwei Meter zurück.
    Yazzingha zertrümmerte mit den Ellenbogen eine Vitrine, in der Kuchen und Torten zum Kauf verführen sollten. Die Serviererin, deren Name Ava Morris war, wie wir später erfahren sollten, schüttelte endlich den Schock ab, der sie lähmte. Doch sie beging den Fehler, nicht die Flucht zu ergreifen, sondern mit einer Whiskyflasche, die sie von dem Regal, das sich hinter ihr befand, nahm, auf den lebenden Leichnam einzuschlagen. Die fast volle Flasche traf seinen Hinterkopf und zerbarst. Der Whisky spritzte in alle Richtungen und ergoß sich auch über Ava Morris.
    Die Wirkung des Schlages war gleich Null, aber das hatte die Rothaarige nicht wissen können. Als der Untote sich umdrehte, verlor Ava Morris vor Schreck beinahe den Verstand. Das blanke Grauen stürzte sich auf sie, als der Blick der toten Augen sie durchbohrte.
    Yazzinghas Hände schnellten der Rothaarigen entgegen. Sie schrie wie von Sinnen auf, wollte sich in Sicherheit bringen, doch der rote Zombie erwischte sie.
    In ihrer Todesangst stach sie mit dem gezackten Flaschenhals zu, traf das Gesicht des Monsters und schnitt ihm die Wange auf. Yazzingha schlug ihr das Glas aus der Hand.
    Pater Severin wollte verhindern, daß sich der untote Schamane jetzt hinter Ava Morris verbarg, doch Yazzingha ließ ihn nicht an sich heran.
    Das Mädchen flog gegen den Körper des Zombies. Er hielt sie fest. Sie schlug verzweifelt um sich, drehte und wand sich wie eine Schlange, doch Yazzinghas Hände glichen eisernen Zangen.
    Der untote Schamane war völlig geschützt. Mr. Silver schwenkte rechts ab, ich links. Wir wollten Yazzinghas Flanke erwischen, doch diese Absicht durchschaute der Untote.
    Ehe wir ihm gefährlich werden konnten, stieß der lebende Tote eine Tür auf, durch die man die Tennisplätze erreichte. Selbstverständlich spielte niemand mehr.
    Männer und Frauen standen auf den Plätzen und konnten das Grauen, das sich vor ihren Augen abspielte nicht fassen.
    »Hilfe!« schrie Ava Morris. »Helft mir! Warum hilft mir denn keiner?«
    Ihre schrille Stimme ging uns allen durch Mark und Bein, aber wir konnten nichts tun. Uns waren die Hände gebunden. Wir halfen ihr nicht, wenn wir den roten

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