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0530 - Die Sternenflut

Titel: 0530 - Die Sternenflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schwarm zu erkennen, der mit unverminderter Geschwindigkeit auf die bedrohte Sonne mit ihren drei Planeten zuraste. In jeder Sekunde schmolz der Abstand um 150 000 Kilometer zusammen.
    Rhodan blieb neben dem Sessel des Piloten stehen und blickte auf den Bildschirm vor ihm, als Joak Manuel Cascal, der Chef der Funkabteilung, zu ihm kam.
    „Atlan ist den 32 Raumschiffen gefolgt. Alle vier Raumlinsen fliegen jetzt Nurmo II an. Sie werden in etwa fünf Minuten in die Atmosphäre eindringen."
    Rhodan nickte. Ursprünglich war nicht vorgesehen gewesen, daß die 5. Kolonne auf Nurmo II landete. Es war zu gefährlich, da mit Abwehrreaktionen der Kartas gerechnet werden mußte.
    Wenn die Raumschiffe, die aus dem Schwarm gekommen waren, diese Welt jedoch als Zielgebiet gewählt hatten, dann mußte ihnen Atlan wohl oder übel folgen. Nur so konnte er sich über die bevorstehenden Maßnahmen der Gelben Eroberer informieren.
    „Glauben Sie, daß der Schwarm das System einfach rammen wird?" fragte Cascal. Rhodan schüttelte den Kopf. „Ich kann es mir nicht denken."
    Cascal blickte ebenfalls auf den Bildschirm. Der Schwarm füllte das gesamte Bildfeld aus.
    „Mich beunruhigt, daß der Schwarm nicht auf unseren Angriff reagiert hat", sagte er. „Offensichtlich fühlt man sich hinter dem Schmiegschirm so sicher, daß man es sich leisten kann, uns zu ignorieren, ganz gleich, was wir tun."
    „Die Auswertung der Beobachtungsergebnisse sagt aus, daß der Angriff ohne jede Wirkung auf den Schmiegschirm geblieben ist. Die Energie der Transformgeschosse ist wirkungslos verpufft.
    Es lohnt sich also für den Gegner nicht, auf unsere Aktionen zu reagieren."
    „Die Führung der 32 Raumschiffe geht ebenso selbstbewußt vor", erklärte Cascal. „Die Giganten sind sofort auf Nurmo II gelandet. Man hat auf lange Vorbereitungen und Beobachtungen verzichtet. Und doch glaube ich nicht, daß man sich an den Kartas die Finder verbrennen wird."
    „Die Leidtragenden können Atlan und seine Begleiter sein", entgegnete Rhodan. „An ihnen könnte sich der Zorn der Kartas austoben, wenn sie bei den Raumschiffen der anderen nichts ausrichten."
     
    *
     
    Auf nordöstlichem Kurs flogen die vier Raumlinsen in die Atmosphäre von Nurmo II ein. Die Zweimannboote senkten sich mit starker Verzögerung auf die wüstenartigen Gebiete des Südens herab und glitten dann in Keilformation dicht über dem Boden dahin.
    Atlan und Gucky führten den Verband an. Ihnen folgten Kasom und Irmina Kotschistowa. Alaska Saedelaere und Fellmer Lloyd sowie Matka Korvzac und Tahonka-No blieben in einem Abstand von etwa acht Kilometern hinter ihnen.
    Matka Krovzac deutete auf ein von rötlichen Felsen überdecktes Gebiet, aus dem sich einige weiße Kreise hervorhoben. Ihm schien, als habe er dort eine Bewegung gesehen.
    Plötzlich bogen die beiden Raumlinsen von Atlan und Toronar Kasom scharf nach Norden ab. Matka Krovzac fühlte einen schmerzhaften Druck in seinem Kopf. Tahonka-No krampfte sich zusammen, als sei er von einem Schlag getroffen worden.
    Der Boden vor ihnen riß auf, und eine Stichflamme schoß senkrecht in die Luft. Plötzlich breitete sich eine Feuerwand vor ihnen aus. Krovzac wollte die Linse noch weiter nach Norden lenken, aber sie flog viel zu schnell. So raste er mitten durch das wabernde Flammenmeer hindurch. Das Raumfahrzeug schüttelte sich, als habe es einen Treffer erhalten. Sekundenlang kämpfte der Wissenschaftler um die Flugstabilität. Die Linse drohte gegen einen Berg zu prallen. Unsichtbare Kräfte zerrten an ihr..
    „Achtung - die Kartas greifen an", erklärte Atlan über Funk.
    „Gucky und Fellmer werden versuchen, Kontakt mit ihnen aufzunehmen."
    Matka Krovzac begann zu schwitzen. Die Raumlinse reagierte plötzlich nicht mehr auf seine Befehle. Sie hätte bei der vorliegenden Schaltung eigentlich steil nach oben steigen müssen. Tatsächlich stürzte sie genau auf eine aufragende Felswand zu, die sich vor ihr bis zu einer Höhe von etwa zweitausend Metern aus der Wüste erhob.
    Tahonka-No streckte seine Arme aus, um ihm zu helfen, doch dann krümmte er sich stöhnend zusammen.
    „Wir stürzen ab", rief Krovzac ins Mikrophon. „Die Steuerung reagiert nicht mehr."
    Rasend .schnell kam die Felswand näher. Immer wieder versuchte Krovzac, die Maschine unter seine Gewalt zu bekommen. Vergeblich.
    Da materialisierte Gucky zwischen ihm und dem Knöchernen.
    Er beugte sich vor und drückte mit übertrieben ausgestrecktem Zeigefinger auf einen

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