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0537 - An Bord der MARCO POLO

Titel: 0537 - An Bord der MARCO POLO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verdankte Sandal diesem Mädchen. So wie jeder andere, war auch er ein Produkt seiner Umgebung. In diesem Fall, wenn man Atlan und Cascal dazurechnete, einer ausgesprochen förderlichen Umgebung. Und er lernte schnell, weil er schnell und viel lernen wollte. Das zeitigten schon jetzt seine Früchte.
    „Nichts anderes wollen die Männer um Rhodan auch!" sagte Chelifer. „Ich habe ihnen eben bei den Rechenmaschinen geholfen! Die kosmonautischen Daten, die wir für den Innenraum des Schwarmes ermittelt haben, liegen exakt fest. Das Schiff wird bald starten, Sandal."
    „Und ich bin meinem Ziel..."
    Er wurde unterbrochen. Wieder ging der Türsummer.
    „Ja? Herein!" rief Sandal.
    Er bewegte sich, als er Cascal erkannte. Sein Freund hob grüßend die Hand, zog Chelifers Hand an die Lippen und setzte sich bequem auf die Liege.
    „Nun, ihr Kinder", sagte Joaquin Manuel mit seiner dunklen, vollen Stimme, „habe ich euch bei der Minne gestört?"
    „Peinlich für dich, Joak!" sagte Sandal. „Nein. Wir haben uns eben über den Versuch unterhalten, den Schwarm zu erobern."
    Cascal zog eine Schachtel Zigaretten aus der Brusttasche; es war leider nicht seine Marke, trotz des frischen Nachschubs, den die MARCO POLO gebracht hatte. Er nahm sich vor, mit Pontonac und MacKozyrev einige ernste Worte zu reden.
    Schließlich hatten sie das Schiff ausgerüstet.
    Er zog eine Zigarette hervor, zündete sie an und verstaute die Schachtel wieder in der Tasche.
    „Sandal, der Eroberer!" sagte er ironisch. „Und welche Rolle spielst du dabei?"
    Sandal meinte selbstbewußt: „Ich werde an der Seite Atlans und Rhodans kämpfen. Und, so hoffe ich, auch an deiner Seite, Freund Joak!"
    „Hoffnungen werden leicht irre", meinte Cascal, stieß eine Rauchwolke in Sandais Richtung aus und fuhr fort: „Weißt du, in welcher Rolle du, vorausgesetzt, der Versuch gelingt, den Schwarm betreten wirst?"
    Sandal runzelte die Stirn. Das Mädchen bemerkte Cascals Augenzwinkern und verfolgte die Auseinandersetzung einigermaßen amüsiert.
    „Nein!"
    „Du wirst, Sohn des Herrschers, gewaltiger Krieger und Abenteurer, den Schwarm als Amme betreten. Meinetwegen auch als Kindergärtner - Sandal trommelte ungeduldig auf der Tischplatte und sagte: „Das glaube ich nicht. Erkläre!" Er war wütend. Das konnte man deutlich erkennen. Sandal hatte noch nicht die Angewohnheit der Terraner angenommen, sich zu beherrschen. Er zeigte seine Reaktionen offen.
    „Wir alle werden uns um die achttausend Verdummten kümmern müssen. Bis zu dem Moment allerdings nur, da wir den Schirm des Schwarms durchstoßen haben. Dann haben sie alle ihre alte Intelligenz wieder, die nach ihrer Meinung völlig ausreicht."
    Er lächelte knapp und blies abermals eine Rauchwolke.
    „Chelifer sagte es bereits", erwiderte Sandal. „Was sollen wir tun?"
    „Im Grund herzlich wenig. Wir sollen einfach nur herumstehen und herumgehen und ihnen helfen, wo immer ein Problem auftaucht. Und wenn sie rebellisch werden, müssen wir sie auf möglichst milde Art davon abhalten, Dummheiten zu begehen und sich selbst zu gefährden. Nicht mehr."
    „Selbstverständlich helfe ich!" sagte Sandal.
    Er scheute keine Arbeit. Schließlich war er Jäger und Krieger.
    Nach einigen Sekunden fragte Chelifer Argas: „Was geschieht eigentlich mit der INTERSOLAR, Joak?"
    Cascal erklärte: „Sie bleibt hier, um irgendwie eingreifen zu können. Außerhalb des Schwarms, denn ihre Triebwerke sind, verglichen mit diesem Triumph terranischer Technik, hoffnungslos veraltet. Reginald Bull wird sie weiterhin leiten."
    „Julian Tifflor bleibt auf der Erde?"
    „Dort bleibt er, wie ich von der Direktion erfahren konnte", entgegnete Cascal. „Bevor wir uns an die Sozialarbeit machen, sollten wir eine Kleinigkeit essen - es hilft sich dann leichter."
    „Mit Vergnügen!" sagte Sandal und stand auf.
    „Aber mit Stiefeln an den Zehen, wenn ich bitten darf.
    Es entspricht der Etikette dieses Prunkschiffes!" sagte Cascal und deutete auf Sandais nackte Zehen.
    Sie verließen die Kabine, orientierten sich und stellten sich auf das Band, das in die nächste Messe führte.
    Plötzlich sagte Chelifer: „Einen Augenblick, Freunde." Sie ließ Sandais Hand los, sprang vom Band und drückte den Summer an einer weiteren Kabinentür. Wenige Sekunden später kam sie mit Tahonka-No heraus, der sich ebenfalls sichtlich auf das Essen freute.
    Und in der Messe trafen sie Atlan, der an der langen Theke saß und sich mit offensichtlich großem

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