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0537 - An Bord der MARCO POLO

Titel: 0537 - An Bord der MARCO POLO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Appetit dem Essen widmete.
    Sie setzten sich neben ihn, und Cascal stellte seine Fragen.
    „Auch ein beschäftigungsloser Lordadmiral hat ein Recht, schweigend zu essen!" sagte der Arkonide. „Nachher."
    Nachher erfuhren sie, daß die Blazon-Brothers erstklassige Arbeit geleistet hatten.
    Die Unterlagen des Kosmonauten Mentro Kosum und Alaska Saede - laeres lagen ebenfalls vor. Es war mit hoher Wahrscheinlichkeit möglich, den Planeten der Schienen mit der MARCO POLO zu erreichen.
    Der Start sollte am einunddreißigsten Mai stattfinden, also schon sehr bald.
    Cascal fragte: „Wo sollen wir uns aufhalten?
    Schließlich hat man uns zur Sozialarbeit abgestellt."
    Atlan rieb nachdenklich seinen Nasenrücken und erklärte schließlich: „Sie alle scheinen recht zuverlässige Leute zu sein."
    Als er ihre überraschten Gesichter sah, lachte er.
    „Im Ernst. Sie sollten sich in der Nähe der Zentrale befinden.
    Wir werden während des Versuchs die einzelnen Zentralen sperren beziehungsweise scharf kontrollieren. Es wäre ein Unglück ersten Ranges, wenn während dieses schwierigen Anflugs etwas Unvorhergesehenes geschehen würde."
    „Vermutlich müssen wir damit rechnen, ziemlich schnell geortet und angegriffen zu werden!" meinte Cascal.
    „Das ist nur eines von vielen Risiken!" bestätigte der Arkonide.
    Sie bestellten Kaffee und lehnten sich zurück.
    Eine leise Diskussion wurde geführt.
    Dann machten sie sich an die Arbeit. Sandal, Chelifer und Tahonka holten sich aus einem Magazin kleine, handliche Waffen. Es waren jene Lähmstrahler, mit denen die Immunen ausgerüstet waren. Der Rat stammte von Edmond Pontonac. Nur wenige Menschen an Bord kannten seine Sonderbegabung, und er selbst redete nicht gern darüber.
    Sandal, Chelifer und Tahonka blieben in der Nähe des Maschinenleitstandes. Sie sahen, während die Immunen arbeiteten und die Schaltungen durchexerzierten, die Werte absprachen und sich bemühten, mit den wenigen Immunen anderer Abteilungen gut zusammenzuarbeiten, mehrere Männer ratlos und verdummt in den Sesseln sitzen.
    Blazon Alpha und Blazon Beta waren überall - sie befanden sich hier in ihrem Element. Atlan sah kurz herein, wurde aber dann von Rhodan abgelöst. Über allen immunen Menschen lag, deutlich zu spüren, eine Nervosität; sie steigerte sich, übertrug sich auf andere, die mit dem Versuch direkt nichts zu tun hatten.
    Die Stunden vergingen langsam.
    Einmal versuchte eine Gruppe von zehn Verdummten, in den Maschinenhauptleitstand einzudringen.
    „Wir wollen Onkel Cavaldi sprechen!" sagte einer.
    Sandal hatte keine Ahnung, wer Cavaldi war; woher sollte er die Namen von achttausend Verdummten wissen.
    Er sprach beruhigend auf sie ein.
    „Onkel Cavaldi hat jetzt keine Zeit, er muß nachdenken. Er wird in einigen Stunden in eure Kabinen kommen und euch ein Schlaflied singen."
    Die Gruppe drängte weiter vorwärts". Langsam kam Tahonka näher, die entsicherte Waffe in der Hand.
    „Du brauchen Hilfe?" fragte er in Sandals Sprache.
    „Möglich. Bleib in der Nähe!" knurrte Sandal und stemmte sich gegen die Gruppe, die auf den Eingang zudrängte.
    „Ihr dürft hier nicht hinein!" rief Sandal. „Hier gibt es böse Tiere, die euch beißen!"
    „Onkel Cavaldi!"
    Es handelte sich um den Leitenden Ingenieur, Dr. Ing. Nemus Cavaldi, der sich ebenfalls unter den Verdummten befand. Er war im Leitstand, und in dem Augenblick, da das Schiff den Schirm durchstoßen hatte, würde er sich wieder in seinem Element wohl fühlen können. Das alles wußte Sandal nicht. Er griff zu einem Trick und sagte: „Ihr könnt die Tür nicht anfassen! Wenn ihr sie anfaßt, wird sie euch lähmen!"
    Sie stießen ihn zur Seite, und er mußte sich ins Gedächtnis rufen, daß sie wie unerzogene Kinder waren; uneinsichtig und willensstark, aber schnell ablenkbar. Er stellte sich seitlich des Schotts auf und hob vorsichtig die Waffe.
    Der erste Verdummte erreichte die Handgriffe.
    Als seine Finger das isolierte Material berührten, feuerte Sandal einen feinen Strahl ab, der die Finger des Mannes traf.
    „Au!" kreischte der Getroffene.
    Die anderen blieben stehen, dann wichen sie unsicher zurück.
    „Es ist besser, wenn ihr in die Kabine geht!" sagte der Krieger.
    „Hier ist nichts los. Ich schicke euch den Onkel, wenn er kommt.
    Geht jetzt, bitte!" Sie zogen sich zurück, unsicher geworden.
    Der Mann sog an seinen halbgelähmten Fingern. In einiger Zeit würden sie zu brennen und zu prickeln beginnen.
    Auch Eric

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