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0537 - Der Voodoo-Drache

0537 - Der Voodoo-Drache

Titel: 0537 - Der Voodoo-Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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sicher.
    Zeugen wurden vernommen, allmählich kristallisierte sich ein bizarres Bild des Geschehens heraus.
    »Ich glaube, nach diesem Vorfall dürfte die Mordanklage ziemlich schnell in sich zusammenbrechen«, brummte Robin. »Ich gehe jede Wette ein, daß die Verletzungen an Zamorras Arm die gleichen Merkmale zeigen wie die am Leichnam von Annette Caris. Nur daß Zamorra erfreulicherweise dabei nicht getötet und auch nicht mumifiziert wurde…«
    Die Wette gewann er. Dr. Mathieu brachte den Beweis, daß bei beiden die gleiche Art von Klauen eingesetzt worden waren. Damit war Zamorra außer Verdacht. Zumal ihn ja auch das von Lady Patricia erbrachte Alibi für die Tatzeit entlastete.
    Nur den wirklichen Mörder konnte natürlich niemand fassen.
    »Sollen wir etwa eine Fahndung nach einem Drachenmonstrum ausschreiben? Oder nach einem dunkelhäutigen Mann namens Mondragon, den es überhaupt nicht gibt?« seufzte Staatsanwalt Gaudian.
    Zamorra und Nicole sahen sich an.
    »Ich denke, daß wir uns dieses Ungeheuers annehmen«, versprach der Dämonenjäger mit dem bandagierten Arm. »Nur wird das in keinem offiziellen Protokoll erwähnt werden können, weil niemand die Fakten für glaubhaft halten wird…«
    »Na schön«, seufzte Gaudian. »Auch wenn wir alle dabei eine Menge Ärger bekommen können - ich habe da im Keller einen Panzerschrank, in dem schon die Odinsson-Akten verstauben. Legen wir diese Sache einfach dazu -natürlich unter der Voraussetzung, daß Sie diesen Killerdrachen tatsächlich unschädlich machen, Zamorra.«
    »Worauf Sie sich verlassen können, Monsieur Gaudian!« versprach der Meister des Übersinnlichen. »Dazu werden wir allerdings den Zombie-Leichnahm benötigen. Ich nehme an, daß der Mumienkörper nach eingehenden Untersuchungen ohnehin eingeäschert werden würde?«
    »Davon können wir ausgehen«, sagte Gaudian.
    Wenig später versahen Zamorra und Nicole die Zombie-Mumie mit den beiden Drachenschuppen; die eine, die Zamorra in der Polizeistation gefunden hatte, und die andere, die Raffael jetzt aus dem Château holte.
    Der Dämonenjäger und seine Gefährtin taten das, was sie schon vor Stunden beabsichtigt hatten: sie drehten den Spieß um und führten einen Voodoo-Zauber durch. Die beiden Schuppen, die der Voodoo-Dämon verloren hatte, und der Zombie-Körper, über den eine unmittelbare Kontrollverbindung zu Mondragon, oder wie auch immer der Dämon wirklich hieß, bestand, wurden zu einer wirksamen Voodoo-Waffe gegen den Drachenmann.
    Das Amulett rechtzeitig zurückzu- rufen, damit er sich damit nicht lange schützen konnte, war kein Problem. Zamorra hatte es ihm nur lange genug gelassen, damit er sich in Sicherheit fühlen konnte.
    Wie die Zombie-Mumie mit den Drachenschuppen verbrannte, so verbrannte auch der Dämon…
    Nur, wo sich jetzt Amulett Nr. 4 befand, blieb ein Rätsel. Wo sollten sie es suchen? Hatte der Dämon es dem Zombie noch abnehmen können, oder hatte gar noch ein anderer eingegriffen?
    Niemand konnte es mit Bestimmtheit sagen.
    Wie gewonnen, so zerronnen…
    Wirklich benötigt hatten sie es ohnehin nicht.
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 535 »Shironas Nebelgeister«, Professor Zamorra Nr. 536 »Das Haus der Seelenfresser«
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 522 »Der Zombie-Macher«
    [3] Siehe Professor Zamorra Nr. 525 »Planet der Verräter«, Professor Zamorra Nr. 526 »Saras letzter Kampf«
    [4] Siehe Professor Zamorra Nr. 535 »Shironas Nebelgeister«
    [5] Siehe Professor Zamorra Nr. 535 »Shironas Nebelgeister«

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