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0540 - Die Attacke der Cynos

Titel: 0540 - Die Attacke der Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Faustschlag versetzte.
    „Sie sind blaß, Kommandant!" stellte Liggon beunruhigt fest.
    Balbote, der noch immer unter dem Eindruck der starken Gedankenbildung stand, fühlte, wie ihm der Schweiß ausbrach.
    „Ich sah alles ganz deutlich", sagte er langsam. „Sogar den See."
    Er tastete über seine Haare.
    „Der See der Anouas - „ rief er. „Dort ist etwas passiert."
    „Schon gut!" rief Liggon. „Wir haben jetzt andere Sorgen, Kommandant."
    Balbote straffte sich.
    „Natürlich, Metus! Es ist schon vorbei."
    Der Matten-Willy hatte offenbar gespürt, daß der Terraner Schwierigkeiten hatte. Erst jetzt sprach das Plasmawesen wieder.
    „Wir können nicht körperlich gegen die Fremden kämpfen. Das Zentralplasma kann noch nicht eingreifen. Deshalb werden wir euch abschirmen, damit ihr die Fremden vernichten könnt."
    Da Balbote weder wußte, wer die Fremden waren, noch was sie beabsichtigten, mußte er den Matten-Willys vertrauen.
    Er beobachtete, wie die sieben Matten-Willys zu einem großen Plasmawesen verschmolzen. Dieses bildete einen länglichen Hohlkörper, der leicht schwankte.
    „Ihr könnt euch beide in unseren Körpern aufhalten", erklärten die Matten-Willys. „Tragen können wir euch nicht, aber ihr könnt euch hinter uns bewegen wie hinter einem Schild. Wir können es ausprobieren."
    Liggon und Balbote zwängten sich" in den Hohlraum, den die Eingeborenen der Hundertsonnenwelt gebildet hatten. Es war ziemlich eng, aber sie konnten aufrecht stehen.
    Das Gebilde setzte sich in Bewegung. Die beiden Männer versuchten, ihre Gangart dem Tempo dieses Wesens anzupassen. Sie konnten nicht sehen, was vor ihnen geschah, aber sie stellten fest, daß der Gang in einen größeren Raum mündete.
    „Wir werden jetzt nach oben gehen", kündigten die Matten-Willys an.
    Balbote und Liggon wechselten einen Blick. Sie wußten nicht, was sie oben erwartete. Die Plasmawesen setzten große Hoffnungen in sie, aber Balbote befürchtete, daß er viel zuwenig Informationen besaß, um irgend etwas tun zu können.
    Julian Tifflor blickte auf den kleinen Bildschirm, auf dem sie die Umrisse von Waringers Gleiter sehen konnten.
    „Auf alle Fälle ist er nicht explodiert!" sagte er zu Taun. „Das macht mir Hoffnung, daß Geoffry noch lebt."
    Das Bild auf dem Schirm wechselte. Ein Mitglied des Rettungskommandos wurde sichtbar.
    „Sie haben den Gleiter sicher gesehen, Sir!" sagte der Mann.
    „Von Waringer haben wir noch keine Spur gefunden. Auf dem Dach ist er jedenfalls nicht."
    Hoffentlich war Waringer nicht aus der Maschine geschleudert worden.
    „Wir haben auch alle Straßen in der näheren Umgebung abgesucht", berichtete der Mann weiter. „Gefunden haben wir allerdings nichts."
    Tifflor atmete auf.
    „Durchsuchen Sie das Haus!" befahl er. „Vielleicht hält er sich dort irgendwo auf."
    Das Bild verblaßte.
    Tifflor wandte sich an Taun.
    „Sie kümmern sich weiter um das Rettungskommando!"
    ordnete er an. „Ich werde inzwischen die Untersuchung der Gruppe Terhint einleiten. Die Paradetektoren werden inzwischen einsatzbereit sein."
    Sein Gesicht wurde hart, und er wich ein paar Schritte bis zur Wand zurück.
    Taun merkte sofort, daß etwas nicht stimmte.
    „Ist Ihnen nicht gut?" fragte er.
    Tifflor schüttelte den Kopf.
    „Hypnosuggestive Impulse!"teilte er mit. „Irgend jemand will mich beeinflussen." Er lächelte verbissen. „Glücklicherweise ist meine Immunität stärker als die Geoffrys. Mit mir werden sie nicht fertig."
    Er blickte auf den Paralysator, der plötzlich in Tauns Hand lag.
    „Mißtrauisch?"
    Taun bekam einen roten Kopf und entschuldigte sich.
    „Sie haben völlig richtig gehandelt", erklärte Tifflor.
    Taun stieß die Waffe in den Gürtel zurück.
    „Wir werden bald anfangen, uns gegenseitig zu belauern.
    Keiner kann dem anderen trauen, solange die Fremden nicht identifiziert und unschädlich gemacht sind."
    Der Solarmarschall wußte, daß Taun recht hatte. Er durfte das jedoch nicht offiziell zugeben, denn dann hätte er den Ausbruch einer Panik nur beschleunigt.
    Die letzten Nachrichten aus allen Teilen Suntowns waren besorgniserregend. Die Arbeit war bis auf wenige Ausnahmen eingestellt worden. Einige Wissenschaftler befanden sich auf der Flucht. Parapsychisch beeinflußte Mitarbeiter Waringers sorgten für weitere Unruhe. Alle Beteuerungen, die Tifflor von der Zentrale ausstrahlen ließ, schienen nicht zu helfen.
    Ruhe und Ordnung in Suntown waren gefährdet.
    Es wurde Zeit, daß sie

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