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0541 - Buddhas schreckliche Botschaft

0541 - Buddhas schreckliche Botschaft

Titel: 0541 - Buddhas schreckliche Botschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lächelte knapp; fühlte sich unsicher und bat um etwas Geduld, weil sie sich umziehen wollte. »Sie können solange etwas trinken, Mark.«
    »Gern.«
    Li verschwand in ihrem kleinen Schlafzimmer. Baxter fand die Bar und dort einen Martini, der zu der trockenen Sorte gehört. Er nahm einen doppelten, ließ sich in die weichen Polster eines Sessels fallen und wartete ab.
    Li Chai kam schnell zurück. Jetzt trug sie einen weißen Hosenanzug. Sehr weit und flattrig. Auf den Stoff waren khakifarbene Rosen gedruckt.
    Sie setzte sich ihm gegenüber und rauchte. »Sie haben sicherlich Fragen, Mark?«
    »So ist es.«
    »Wie kann ich Ihnen helfen?«
    »Erzählen Sie, was Ihnen im Camp widerfahren ist. Versuchen Sie, sich an Einzelheiten zu erinnern. Alles kann wichtig sein.«
    Li Chai berichtete. In Marks Jackettasche lief ein flaches Aufnahmegerät mit. Das Mikro war zudem so versteckt, daß Li es nicht entdecken konnte.
    Er hörte geduldig zu und stellte die Zwischenfragen erst später.
    »Sie sind wieder nach Moskau geflogen worden?«
    »So ist es.«
    »Dann hat man resigniert.«
    »Nein.« Li Chai schüttelte den Kopf und drehte die Asche von der Zigarettenspitze ab. »Das glaube ich nicht.«
    »Weshalb nicht?«
    Sie hob die Schultern und blickte gegen das Rollo. »Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber ich glaube gehört zu haben, daß jemand hier aus der Zentrale unterwegs gewesen ist.«
    »Welche Zentrale meinen Sie?«
    »KGB!«
    »Natürlich.« Mark nickte. »Sie wissen nicht zufällig den Namen des Mannes?«
    »Nein, aber es soll, wenn ich mich nicht verhört habe, ein Spezialist sein.«
    »Davon gibt es wenige. Wobei ich mich frage, für was er ein Spezialist ist?«
    »Ein Wissenschaftler?«
    »Kann sein, muß aber nicht.«
    »Wieso?«
    Mark räusperte sich und nippte an seinem Martini. »Ich glaube, daß sich in dem Camp in der Taiga genügend Wissenschaftler befinden. Da ist die Elite zusammengezogen worden.«
    »Ich habe keine gesehen.«
    »Das kann ich mir vorstellen.«
    »Außerdem hat man mir die Augen verbunden. Ich sollte nichts mitbekommen. Aber wir sind unter die Erde gefahren, um diesen verdammten Kerl zu besuchen.«
    »Und er wollte eine Chinesin?«
    »Das sagte ich Ihnen schon.«
    Mark Baxter runzelte die Stirn. »Weshalb, so frage ich mich, war er mit Ihnen nicht zufrieden?«
    Li Chai lachte auf. »Da müssen Sie ihn fragen. Wir sind überhaupt nicht zur Sache gekommen. An mir hätte es bestimmt nicht gelegen, das kann ich Ihnen schwören.«
    »So habe ich das auch nicht gemeint. Es muß meiner Ansicht nach ein anderer Spezialist gewesen sein. Jemand, der sich mit Dingen auskennt, die nicht normal sind.«
    »Welche denn?«
    »Nun ja, so genau kann ich Ihnen das nicht sagen. Ich will Sie nicht damit belasten.« Baxter schaute auf seine Uhr. »Ich glaube, daß es Zeit für mich wird.« Er stand auf. »Danke für den Martini und die interessanten Auskünfte.«
    »Habe ich Ihnen denn helfen können?«
    Mark reichte ihr die Hand. »Ganz sicher, Li Chai. Sie waren großartig. Sie werden wieder von der Firma hören.«
    Die Chinesin brachte Baxter noch zur Tür. Als er ging, verschloß sich ihr Gesicht. Sie hatte das Gefühl, heulen zu müssen. An solche Männer kam sie nicht heran, und plötzlich haßte sie ihren Job. Wütend lief sie in das Schlafzimmer und warf sich aufs Bett, wobei sie mit beiden Fäusten das Kopfkissen malträtierte.
    Mark befand sich inzwischen auf dem Weg zur U-Bahn. Sie war die sauberste in der ganzen Welt und berühmt für ihre Bahnhöfe und Bahnsteige. Prunk und Pomp ließen Besucher staunen.
    Verfolgt wurde Mark nicht. Er hatte die Gabe, einen Verfolger rasch auszumachen. Soviel er erkennen konnte, hatte noch niemand Verdacht geschöpft. Hätten die Russen gewußt, wer sich in Moskau befand, wären Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt worden, um ihn zu erwischen.
    Der Zug rollte ein. Mark fand einen Sitzplatz und ließ sich einige Stationen weiter bis zur amerikanischen Botschaft bringen, wo zwei Soldaten vor dem Haupteingang standen und seinen Ausweis genau kontrollierten, bevor sie ihn einließen.
    Baxter ließ sich beim stellvertretenden Botschafter anmelden. Der Mann hatte Zeit für ihn, hörte sich das Problem des CIA-Agenten an und mußte passen.
    »Es tut mir leid. Ich bin nicht über die Besetzungsliste des KGB informiert.«
    »Wer dann?«
    Der Staatsdiener überlegte, bevor er zum Telefon griff und einen gewissen Herbert Culp zu sich bat.
    Culp war ein kleiner

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