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0543 - Wen die Satans-Spinne holt

0543 - Wen die Satans-Spinne holt

Titel: 0543 - Wen die Satans-Spinne holt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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hielten sie gnadenlos fest.
    Entsetzt schrie sie auf.
    Von einem Moment zum anderen befand sie sich in Gefahr!
    Spinnen krochen auf sie zu, bewegten gierig ihre Freßwerkzeuge…
    Ob sie T’Carra trotz ihrer magischen Unsichtbarkeit sehen konnten oder nicht, war unerheblich - irgendwie nahmen sie die Beute wahr.
    Sie begriffen nicht, daß sie es mit einem Dämonenkind und damit praktisch mit ihresgleichen zu tun hatten. Sie sahen nur die Beute, über die sie herfallen wollten.
    T’Carra geriet in Panik.
    Sie war noch zu jung, zu unerfahren, um folgerichtig reagieren zu können. Sie dachte nicht einmal daran, ihre magischen Kräfte, so schwach sie auch noch waren, gegen Spinnen und Netz einzusetzen. Sie versuchte nur zu entkommen…
    Und verstrickte sich dabei um so mehr in den klebrigen Fäden.
    Sie sah aber auch die beiden Menschen.
    Plötzlich war das silberne Amulett der Frau nicht mehr da…
    Doch der Mann hielt einen blauen Sternenstein in der Hand!
    Jäh erkannte T’Carra, worum es sich bei dem funkelnden Gebilde handelte.
    Das war ein Dhyarra-Kristall!
    So ein furchtbares Ding, wie es Zamorra in jener Nacht auf dem Friedhof angewandt hatte, als Zorrn und die anderen ihm T’Carra förmlich entgegengestoßen hatten.
    T’Carras Abwehrreflex kam unbewußt und instinktiv.
    Das grausige Erlebnis von damals hatte sich als Trauma in ihrem Unterbewußtsein verankert. Und dieses Unterbewußtsein reagierte sofort!
    Mit ihrer Magie blockierte sie den Sternenstein!
    ***
    »Tu doch endlich etwas!« stieß Nicole hervor. »Verdammt, willst du, daß wir hier aufgefressen werden?«
    Wider besseren Wissens versuchte sie, sich aus dem Netz zu befreien.
    Natürlich schaffte sie es nicht.
    Selbst wenn sie versuchte, ihre Kleidung zu zerreißen und zurückzulassen, würde sie nur wenige Schritte weiter erneut im Netz gefangen werden.
    »Es funktioniert nicht«, stieß Ted Ewigk hervor. »Weiß der Teufel, warum. Der Dhyarra ist aktiv, ich spüre es! Aber er zeigt keine Wirkung! Als wenn du im Auto Vollgas gibst, aber ausgekuppelt hast…«
    »Dann schieß doch!« schrie Nicole. »Schieß dieses verdammte Netz in Brand! Ich liege lieber vier Wochen mit Verbrennungen im Krankenhaus, als mich lebendig auffressen zu lassen!«
    Aber Ted konnte seine Waffe nicht von der Magnetplatte lösen. Der Blaster klebte bereits in den Netzfäden!
    »Das Amulett«, stieß er hervor. »Du mußt das Amulett zurück rufen! Schnell, verdammt! Au…«
    Die erste der Spinnen hatte ihn erreicht und zugebissen. Es war eines der größeren Exemplare gewesen. Die Wunde blutete heftig.
    »Ich kann doch Zamorra nicht…«
    »Er oder wir!« brüllte Ted sie an. »Verdammt, meinen Heldentod habe ich ein bißchen theatralischer geplant! Und vor allem noch nicht für jetzt!«
    Drei, vier der Spinnen bissen gleichzeitig zu.
    Er schlug um sich, mit der rechten Hand etwas zu heftig, geriet damit ins klebende Netzgewebe - und konnte die Hand nicht mehr befreien.
    Und noch Tausende weiterer Spinnen, die aus dem Nichts entstanden, fluteten heran, um über ihre Opfer herzufallen.
    ***
    Zorak sah die Falle über Zamorra zuschlagen. Jetzt wußte sie, wie Lucifuge Rofocales Plan funktionieren sollte.
    Die magische Aura des aktivierten Amuletts und das verborgene magische Gespinst wirkten zusammen. Hätte Zamorra Merlins Stern schon von Anfang an bei sich getragen, wäre die Falle bereits zugeschnappt, als der Polizeiwagen den Platz der Republik erreicht hatte.
    Das Netz war während der Nacht gesponnen worden und bis jetzt nicht real gewesen. Als es nun die Magie des Amuletts spürte, drang es von einem Moment zum anderen in die Wirklichkeit ein.
    Das reichte nicht aus!
    Mühelos konnte sich Zamorra mit dem Amulett schützen. Nur die anderen Menschen waren in Gefahr, im Netz gefangen von den Spinnen gefressen zu werden.
    Aber gegenüber Zorak war das Amulett wirkungslos!
    Zorak setzte ihre Magie ein!
    Blaues Licht schoß auf Zamorra zu, legte sich über ihn. Aufschreiend brach er wie vom Blitz gefällt zusammen!
    Zorak bewegte sich auf ihn zu…
    Sie schlug mit ihrer magischen Kraft eine Bresche in das Netzgewebe, um sich Zamorra ungehindert zu nähern.
    Nach wie vor kamen die Spinnen nicht unmittelbar an Zamorra heran, verglühten in dem grünen Licht, das vom Amulett erzeugt wurde.
    Im Polizeiwagen waren die Fensterscheiben ein Stück heruntergekurbelt worden.
    Die beiden carabinieri schossen auf Zorak!
    Doch die Kugeln wurden abgelenkt.
    Kein einziges der pfeifenden

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