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0544 - Der Bleiche

0544 - Der Bleiche

Titel: 0544 - Der Bleiche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir alle sahen, daß Mandy Fox einen Knochenschädel besaß…
    ***
    Der Geliebten des Bleichen konnte niemand mehr helfen. Sie hatte sich mit ihm abgegeben und die Konsequenzen tragen müssen. Der Todesnebel war ihr Schicksal gewesen.
    Wie eine Puppe sank sie zur Seite und blieb liegen.
    »Ich rufe unsere Leute an«, sagte Suko und verließ das Zimmer.
    Kyra starrte mich an, sah auf den Rahmen, der völlig normal auf dem Fußboden lag, und schüttelte den Kopf. »Ist jetzt alles beendet?« fragte sie leise.
    »Soweit ja.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Wir werden uns wahrscheinlich später noch einmal intensiver unterhalten müssen.«
    »Wenn Sie meinen…«
    Ich kümmerte mich um das ältere Ehepaar. Die beiden wußten nicht, wohin sie schauen sollten. Sie waren völlig durcheinander.
    »Geht es Ihnen gut?« fragte ich.
    »Ja, schon«, antwortete der Mann.
    Seine Frau legte ihre Hand in die Ellbogenbeuge. »Komm, Jack, wir gehen nach oben in unsere Wohnung! Oder haben Sie etwas dagegen einzuwenden, Mister?«
    »Nein, gehen Sie ruhig. Freuen Sie sich über den Abend.« Ich lächelte. »Und auch über die Zukunft, die Sie beide unbelastet überstehen können.«
    Schweigend verließen sie den Raum, einen letzten Blick auf die Tote mit dem Knochenschädel werfend.
    Sie erinnerte mich an Jane Collins. Auch meine gute Freundin besaß einen Knochenschädel. Aber nur tagsüber, und sie lebte damit.
    Suko kam zurück. »Die Kollegen kommen in wenigen Minuten. Ich habe übrigens Tanner angerufen.«
    »Das war gut.«
    »Und was soll ich jetzt machen?« flüsterte Kyra Benson.
    Ich hob die Schultern. »Sie müssen sich damit abfinden, daß Ihr Mann nie mehr zurückkommen wird. Weder als Geist, noch als Halbmensch oder Dämon. Wenn ich ehrlich sein soll, müssen Sie sich darüber freuen. Das Leben bietet noch so viel. Trauern Sie nicht Dingen nach, die es wirklich nicht verdient haben.«
    »Ja, Mr. Sinclair, Sie haben recht…«
    Wenig später weinte sie. Die Tränen würden ihr guttun und das Gewesene wegspülen…
    ENDE

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