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055 - Das Monster von Greenfield

055 - Das Monster von Greenfield

Titel: 055 - Das Monster von Greenfield Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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den Fond stieg.
    Sullivan drehte sich herum und betrachtete Mike im Licht der Innenbeleuchtung kritisch.
    »Woher stammen die Brandwunden?«, erkundigte er sich.
    Mike blickte auf seine wunden, zerschundenen Hände herab und sah dann Sullivan in die Augen.
    »Das wissen Sie doch«, sagte er. »Wenn Sie nicht dazwischen gekommen wären, hätte das Böse in mir mich wahrscheinlich dazu getrieben, ganz Greenfield anzuzünden.«
    Sullivan fuhr an.
    »Sage so etwas nicht!«, beschwor Miss Prelutsky ihren Neffen. »Du weißt nicht, was du redest. Von jetzt an wirst du schweigen. Kein Wort mehr, verstanden, Mike?«
    »Ja, Tante.«
    Von diesem Augenblick an fiel kein Wort mehr zwischen ihnen, bis sie Dorians Reihenhaus in der Abraham Road erreicht hatten.
    Miss Prelutsky, das Fotoalbum fest unter den Arm geklemmt, führte Mike ins Haus. Dorian brachte die Reisetasche und Mikes Hobbywerkzeug nach. Er zeigte Miss Prelutsky das Haus und überließ ihr und Mike das Schlafzimmer mit dem Ehebett, das er einst mit seiner Frau Lilian geteilt hatte. Er selbst begnügte sich mit dem Gästezimmer.
    »Ich werde zumindest diese Nacht hier bleiben«, erklärte er Mikes Tante.
    Sie war damit einverstanden.
    Dorian überließ Sullivan den Wagen, damit er in die Jugendstilvilla zurückkehren konnte.
    »Wenn sich Fred aus Schottland meldet, dann verständigen Sie mich sofort, egal wie spät es ist«, trug er dem Chef der Mystery Press auf.
    »Na hoffentlich ist das nicht vor Mittag, damit ich endlich ein paar Stunden Schlaf bekomme«, meinte Sullivan und fuhr los.
    Im Osten war der wolkenverhangene Himmel bereits hell.
    Was für eine turbulente Nacht, dachte Dorian und kehrte ins Haus zurück.
    »Mike schläft schon«, empfing ihn Miss Prelutsky triumphierend.
    »Ich hatte gar nicht vor, ihn auszufragen«, sagte Dorian müde und goss sich einen Bourbon ein. »Was ich wissen will, können Sie mir wahrscheinlich viel eher sagen.«
    »Haben Sie noch nicht genug Material für Ihre Story?«, fragte sie spitz. »Was heute Nacht passiert ist, müsste doch reichen, um Mike endgültig fertig zu machen.«
    »Sie schätzen mich völlig falsch ein«, erwiderte Dorian. »Ich will Mike doch nur helfen. Das müssen Sie mir glauben, Miss Prelutsky. Und was die Mystery Press anbelangt – das ist keine gewöhnliche Presseagentur.«
    Mikes Tante verzog verächtlich den Mund. »Gute Nacht, Mr. Hunter!«, sagte sie und verschwand nach oben.
    Dorian suchte im Wohnzimmer und der Bibliothek nach dem Fotoalbum, konnte es aber nirgends finden. Er hätte es sich denken können, dass Miss Prelutsky das Album wahrscheinlich unter ihrem Kopfkissen versteckte, damit es ihm nicht in die Hände fiel. Warum lag ihr so viel daran, es vor ihm zu verbergen?

    »Ich weiß nicht«, sagte der bullige Schwarze mit der schiefen Nase zweifelnd, »ob es klug war, diesen Auftrag anzunehmen.«
    Der kleine Kerl auf dem Beifahrersitz, der sich die Fingernägel mit der Klinge eines Springmessers reinigte, kicherte.
    »Jedenfalls zahlt unser Auftraggeber gut, Slim«, meinte er. »Und was wir zu tun haben, ist wirklich ganz einfach. Es kann gar nichts schief gehen. Wir sind vier gegen einen.«
    Die Hände des Schwarzen, die mit Windrosen tätowiert waren, hielten das Lenkrad fest, dann wieder trommelte er mit den Fingern ungeduldig gegen die Lenkradspeichen.
    »Mir wäre wohler, wenn wir alles schon hinter uns hätten«, sagte er.
    Der gestohlene Bentley glitt langsam durch die menschenleeren Straßen des Wohnviertels.
    »Da ist die Abraham Road«, sagte einer der beiden Männer auf dem Rücksitz. Er hatte einen Totschläger zwischen die Schenkel geklemmt.
    »Schon gesehen«, meinte der Schwarze, den sie Slim nannten. »Wie spät ist es, Ernie?«
    Der Kleine auf dem Beifahrersitz blickte auf die Uhr. »Zehn vor sechs.«
    »Dann haben wir noch fünf Minuten Zeit«, stellte der zweite Mann auf dem Rücksitz fest. »Unser Opfer bekommt den Anruf erst in zwei Minuten. Wenn wir eine Minute für das Gespräch rechnen, eine weitere dafür, bis er seinen Mini aus der Garage geholt hat, dann können wir ihn noch eine Minute später am Gartentor schnappen. Halte besser den Wagen gleich hier an, Slim, damit wir den Zeitplan einhalten können!«
    »Zeitplan, Zeitplan!«, schimpfte der Schwarze, parkte den Wagen aber am Straßenrand. »Und was ist, wenn er gar nicht auf den Anruf reagiert?«
    »Mr. Hyde hat gesagt, er wird kommen«, erklärte der Mann auf dem Beifahrersitz. »Und er muss es ja

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