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055 - Das Monster von Greenfield

055 - Das Monster von Greenfield

Titel: 055 - Das Monster von Greenfield Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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wissen.«
    »Mir kommt unser Auftraggeber nicht ganz geheuer vor«, sagte der Schwarze und machte ein unglückliches Gesicht.
    »Na, was hast du denn erwartet?«, fragte einer der beiden Männer im Fond. »Dass uns ein Gentleman den Auftrag gibt, jemanden zu kidnappen?«
    »Ich frage mich nur, was er mit dem Mann vorhat. Was, wenn er ihn killt?«
    »Das soll unsere Sorge nicht sein«, sagte der Mann mit dem Totschläger, der hinter ihm saß. »Wir führen unseren Auftrag aus und kassieren. Alles andere ist mir schnuppe.«
    »Es wird Zeit«, sagte Ernie auf dem Beifahrersitz. »Fahr los, Slim!«
    Der Bentley fuhr in die Straßenmitte und langsam die Abraham Road hinunter.
    »Ich sehe das Haus. Jemand öffnet gerade die Gartentür«, sagte Slim mit belegter Stimme.
    »Langsamer fahren, Slim! Langsamer!«, ermahnte der Mann mit dem Totschläger. Mit der freien Hand griff er nach der Klinke.
    Der Bentley erreichte das Gartentor, als ihr Opfer es gerade in großer Eile öffnete, um den Mini Cooper auf die Straße fahren zu können. Es handelte sich um niemand anderen als Dorian Hunter.
    Er hatte soeben von einem Unbekannten, der angedroht hatte, Miss Pickford das Gesicht zu zerschneiden, einen Anruf erhalten. Das sollte in einem Supermarkt geschehen, in dem Miss Pickford gerade einkaufen war.
    Dorian ließ Mike und seine Tante nicht gern allein, aber wenn er das Attentat auf Miss Pickford verhindern wollte, musste er schnell handeln. Der Unbekannte, der in Mr. Hydes Auftrag anrief, wie er sagte, gab ihm nur eine Viertelstunde. Zum Glück stand Cocos Mini Cooper in der Garage des Reihenhauses.
    Dorian öffnete das Gartentor. Er hatte dem schwarzen Bentley auf der Straße keine Beachtung geschenkt. Plötzlich jedoch sah er drei Männer heraus springen, die auf ihn zustürzten.
    Dorian konnte den ersten Angreifer, der mit einem Springmesser auf ihn losging, mit einem Tritt in den Unterleib abwehren. Doch dann erhielt er mit einem Totschläger einen Hieb gegen die linke Schulter. Der Schlag war so wuchtig, dass der Schmerz seine eine Körperhälfte völlig lähmte. Er war praktisch wehrlos und musste die weiteren Schläge widerstandslos einstecken. Er merkte noch, wie ihn zwei der Männer zum Bentley schleppten und hineinstießen, dann verlor er das Bewusstsein. Er bekam nicht mehr mit, dass der Wagen eine halbe Stunde später auf ein verwahrlostes Grundstück mit einem verfallenen Haus einbog und wie ihn die vier Männer in den Keller der Ruine brachten.
    Der äußere Schein des Gebäudes trog übrigens. Innen waren einige Räume recht wohnlich und komfortabel eingerichtet. Die Kellerräume waren zwar nicht zum Wohnen gedacht, dafür waren sie aber mit einer Spezialeinrichtung ausgestattet.
    Es handelte sich um Mr. Hydes Folterkammer.
    Dorian trieb durch einen undurchdringlichen Nebel, in dem ständig Leuchtfeuer aufblitzten. Von ferne drangen fremde hohl klingende Stimmen an seine Ohren.
    »Ihr habt gute Arbeit geleistet. Wirklich gute Arbeit.«
    »Das freut uns zu hören, Sir.«
    »Lob dem, dem Lob gebührt. Legt ihn hier herauf!«
    »Da rauf, Sir?«
    »Na, los! Oder soll ich euch erst Beine machen?«
    »Schon gut. Wir tun's ja.«
    »Mit dem Kopf in Richtung Kurbel. Und jetzt macht seinen Oberkörper frei.«
    »Jawohl, Sir.«
    Die Stimme klang eingeschüchtert. Die andere, die die Befehle erteilte, hörte sich wie die eines gereizten Tieres an.
    Ein Wutschrei.
    »Nehmt ihm den Anhänger weg! Er gehört euch.«
    »Was für ein seltsamer Anhänger!«
    Eine gnostische Gemme, wollte Dorian sagen, aber er hatte noch nicht die Kraft zum Sprechen. Er versuchte die Augen zu öffnen, aber auch das gelang ihm nicht.
    »Können wir jetzt unsere Moneten kriegen und gehen, Sir?«
    Das fragte eine der schüchternen Stimmen.
    »Das könnte euch so passen. Ihr bleibt hier. Los, legt diesem Hund die eisenbespickten Walzen unter! Eine ins Genick, die andere unter den Rücken! So ist's recht. Und jetzt kettet seine Füße an!«
    »Was – was haben Sie vor, Sir?«
    »Ihr werdet es sehen.«
    »Aber es war abgemacht …«
    Ein pfeifendes Geräusch, als wenn ein Riemen die Luft zerschneiden würde, dann ein Schmerzensschrei.
    »Will noch jemand aufbegehren?«, fragte die animalische Stimme. »Also verstehen wir uns jetzt? Dann bindet ihm die Hände an dem Seil fest, das auf der Winde aufgewickelt ist! Und strafft das Seil! Du, Nigger, gehst an die Kurbel!«
    Langsam kehrte das Gefühl in Dorians Körper zurück.
    Er spürte ein schweres Gewicht

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