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055 - Das Monster von Greenfield

055 - Das Monster von Greenfield

Titel: 055 - Das Monster von Greenfield Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Straße im Auge behielt.
    Dorian erstarrte. »Wo ist Mike?«
    Sullivan blickte ihn verblüfft an. »Ich dachte, er sei bei Ihnen im Haus.«
    Dorian warf die Reisetasche und das Werkzeug in den Kofferraum und setzte sich hinters Lenkrad. Es hatte keinen Sinn, zu Fuß hinter Mike herzulaufen. Mit dem Wagen waren sie schneller.
    »Nach links kann Mike nicht gelaufen sein«, sagte Miss Prelutsky aus dem Fond des Wagens. »Diese Seite habe ich von meinem Platz aus im Auge gehabt.«
    Dorian wendete fluchend den Wagen, als die Straße weiter unten eine Explosion erfolgte und aus einem Wagen eine meterhohe Stichflamme schoss.
    »Es sieht so aus, als würde Mr. Hydes Terror erst richtig beginnen«, stellte Dorian fest.
    »Mike hat nichts damit zu tun«, behauptete Miss Prelutsky.
    »Da vorn rennt er!«, rief Sullivan.
    Dorian hatte die krumme Gestalt auch schon entdeckt, die geduckt mit wehendem Umhang quer über die Straße lief und sich von dem brennenden Auto entfernte. In der einen Hand hielt sie eine lodernde Fackel, mit der anderen hielt sie den Zylinder fest.
    »Das ist nicht Mike!«, kreischte Miss Prelutsky. »Er sieht ganz anders aus. Das wissen Sie.«

    Mr. Hyde hatte die andere Straßenseite erreicht und machte sich am Benzintank eines geparkten Wagens zu schaffen. Im nächsten Augenblick wurde der Wagen von einer Feuerlohe eingehüllt.
    Die gekrümmte Gestalt sprang zurück und lachte satanisch.
    »Sieht aus, als wollte der Verrückte ganz Greenfield einäschern«, sagte Sullivan.
    Dorian presste die Zähne zusammen, als er sich den brennenden Autos rechts und links von der Straße näherte. Er hielt das Lenkrad fest. Seine Augen waren schmale Schlitze. Benzin war aus den Wagen ausgeflossen. Das Feuer breitete sich rasend schnell aus.
    »Da können Sie nicht durch«, beschwor Sullivan den Dämonenkiller.
    Dorian antwortete nicht. Er trat das Gaspedal durch. Der Rover schnellte nach vorn, auf die Flammen zu. Miss Prelutsky kreischte hysterisch auf, als der Rover für Sekundenbruchteile inmitten des lodernden Feuers war. Im nächsten Moment hatten sie die Flammenwand durchstoßen. Im Rückspiegel stellte Dorian aufatmend fest, dass das Feuer nicht auf ihren Wagen übergegriffen hatte.
    Er richtete seinen Blick wieder nach vorn. Da tauchte Mr. Hyde auf. Er hatte sich seines Umhanges entledigt, stopfte ihn in den Benzintank eines weiteren Autos und zog ihn wieder heraus, als er mit Benzin getränkt war. Dann entzündete er ihn an seiner Fackel. Den brennenden Umhang wirbelte er durch die Luft und schleuderte ihn über einen niedrigen Gartenzaun vor die Tür des Hauses. Die Flammen griffen schnell auf die Holztür über.
    Mr. Hyde rannte weiter. Jetzt entdeckte er den Rover, der sich mit ihm bereits auf gleicher Höhe befand. Er starrte herüber und erkannte Dorian am Steuer. Sein Gesicht verzerrte sich vor Hass, was ihn noch abstoßender erscheinen ließ. Er schwang die Fackel, als wollte er sie nach dem Rover schleudern, doch dann schien er es sich anders überlegt zu haben, kletterte über einen Gartenzaun und überquerte mit langen, grotesk wirkenden Sprüngen das Grundstück.
    Sullivan hatte die Pistole gezogen und zielte hinter Dorian durchs Fahrerfenster.
    »Nicht!« Miss Prelutsky legte sich mit dem ganzen Gewicht ihres Körpers auf seine Schusshand. »Sie könnten Unbeteiligte treffen.«
    Sullivan sah sie an. »Ist das wirklich Ihre einzige Sorge?«, fragte er.
    Sie schlug die Augen nieder und verkroch sich auf dem Rücksitz.
    Dorian riss das Steuer herum, fuhr in eine Querstraße, diese mit Vollgas hinunter, bis er zur nächsten Längsstraße kam.
    Das wütende Gekläff der Wachhunde verfolgte sie. Hinter den beleuchteten Fenstern der Häuser tauchten die Silhouetten von Frauen und Kindern auf. Männer – oftmals nur im Pyjama – rannten auf die Straße. Manche hielten Schrotflinten in den Händen. Sie versuchten sich gegenseitig und das Bellen der Hunde zu überschreien.
    Dorian kümmerte sich nicht um sie. Er war nur darauf bedacht, Mr. Hyde nicht aus den Augen zu verlieren. Da tauchte die krumme Gestalt wieder auf. Mr. Hyde wollte gerade über einen Gartenzaun zurück auf die Straße klettern, als ihn ein Hund anfiel. Er versuchte sich das Tier mit der Fackel vom Leibe zu halten und schlug damit auf den Hund ein. Der Hund hetzte als lebende Fackel davon, sprang durch die Luft, wand sich verzweifelt auf dem Boden.
    Und Mr. Hyde ließ sein teuflisches Lachen hören.
    Dorian sah ihn mit der erhobenen

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