Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0551 - Menschheit im Test

Titel: 0551 - Menschheit im Test Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Saedelaere.
    „Wir hätten diese einladende Landefläche auf jeden Fall meiden sollen. Natürlich ist es eine Falle."
    „Der erste Test", verbesserte Ras Tschubai.
    „Woher sollten unsere Gastgeber wissen, daß wir ausgerechnet hier landen würden?" wandte ich ein.
    „Ich bin überzeugt davon, daß alle Stellen, die als Landeplätze in Frage kommen, auf irgendeine Weise präpariert sind", sagte Atlan. „Es ist also gleichgültig, ob wir hier oder anderswo feststecken. Mich ärgert nur, daß wir nicht an eine solche Möglichkeit gedacht haben."
    „Beginnen wir mit den Ermittlungen", schlug Lloyd vor. „Es muß eine Möglichkeit geben, die AYCROM aus dieser Falle zu befreien. Zumindest sollten wir einen Weg für die Besatzung ins Freie finden."
    Wir stellten fest, daß die AYCROM bis zum Bug in einer Sandhöhle steckte. Allerdings konnten wir nicht herausfinden, wie der jetzige Untergrund beschaffen war, möglicherweise würde das Schiff bei der geringsten Bewegung noch tiefer abrutschen.
    „Einer muß aussteigen und sich umsehen!" entschied Atlan.
    „Das erledigt am besten einer der Thunderbolts. Er kann die kleinsten Hohlräume ausnutzen."
    Waffenwart Dart Hulos wurde für diese Aufgabe ausgewählt.
    Während sich der Siganese zur Heckschleuse begab, beratschlagten wir, was nun zu tun war.
    „Wir könnten natürlich Desintegratoren und andere Waffen aus den Verstecken hervorholen und uns einen Weg ins Freie bahnen", meinte Atlan. „Aber das wäre zu riskant. Ich bin der Meinung, daß wir uns im Notfall von Tolot, Merkosh und dem Paladin einen Tunnel schaffen lassen können. Eine solche Art der Befreiung können wir den Götzen gegenüber auch erklären.
    Ich halte es jedoch für wichtiger, daß wir versuchen, das Schiff aus dieser Lage zu befreien, denn wir können es unter Umständen noch brauchen."
    Tolsom lachte auf.
    „Hier kommen wir nicht mehr raus."
    „Das kommt auf den Untergrund an", widersprach Kasom.
    „Wenn es fester Boden ist, traue ich mir zu, das Schiff zu starten."
    Der Springer sah ihn mitleidig an.
    „Ich weiß genau, was man diesem Schiff zumuten kann. Es würde im Sandloch explodieren."
    „Diese Möglichkeit läßt sich natürlich nicht ganz ausschließen, aber ich würde es trotzdem riskieren."
    Die beiden maßen sich mit Blicken. Kasom ärgerte sich darüber, daß Tolsom ihn als Pilot während der Landung übertrumpft hatte, und der Springer wollte sich nicht mehr aus seiner neuen Rolle drängen lassen.
    „Ich habe bewiesen, daß ich dieses Schiff fliegen kann wie kein anderer!" Tolsom bekam ein rotes Gesicht. „Wenn es jemand hier herausbringen kann, dann nur ich. Und ich sage, es ist unmöglich."
    „Jede Situation erfordert ihren Meister", entgegnete Kasom mit ebenso großer Lautstärke. „Was kann ich dafüf, wenn solche Situationen auf der Schule der Springer nie geübt wurden?"
    „Pah!" machte Tolsom. „Sagen Sie mir rechtzeitig, wann Sie mit diesem verrückten Experiment beginnen wollen, ich werde dann nämlich vorher aussteigen."
    „Diese Möglichkeit hatten wir bei Ihrer halsbrecherischen Landung allerdings nicht", räumte Kasom spöttisch ein. „Aber wir sind auch von Natur aus weniger ängstlich."
    Die beiden Männer machten Anstalten, aufeinander loszugehen.
    „Das genügt!" mischte Atlan sich ein. „Ich glaube euch beiden, daß ihr ausgezeichnete Piloten seid."
    Die AYCROM, so stellte sich nach einiger Zeit heraus, steckte ziemlich gerade in der großen Grube. Hulos, der von seinem Ausflug zurückkam, berichtete, daß unter der glatten Wüstenoberfläche ein verzweigtes Höhlensystem existierte.
    Allerdings lag das Heck des Schiffes auf granitähnlichem Gestein. Damit wurde ein weiteres Abrutschen verhindert.
    „Granit!" rief Tolsom triumphierend. Er blickte Kasom an.
    „Können Sie sich vorstellen, was passiert, wenn wir auf diesem Material die AYCROM starten?"
    „Wir müssen eine Höhle in den Boden strahlen", sagte er zu Atlan. „Sie muß groß genug sein, daß es zu keinem Rückstrahleffekt der ausgestößenen Energien kommt. Das bedeutet, daß wir außer einem großen Hohlraum noch eine Art Röhre in einen zweiten Hohlraum schlagen müssen, wo sich die Gase sammeln können. Vielleicht gibt es auch eine Möglichkeit, alle ausgestoßenen Energien in das Höhlensystem abzuleiten."
    „Es ist einen Versuch wert!" entschied der Arkonide. „Die Thunderbolts sollen sofort mit den Arbeiten beginnen."
    Die sechs Siganesen verließen ihren haluterähnlichen

Weitere Kostenlose Bücher