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0551 - Menschheit im Test

Titel: 0551 - Menschheit im Test Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bereits abgeschlossen sind?"
    fragte ein Mitglied der AYCROM-Besatzung.
    „Bestimmt nicht!" erwiderte Saedelaere. „Aber wir können mit dem Erreichten zufrieden sein. Es ist nur bedauerlich, daß unsere Mission mindestens ein Menschenleben gekostet hat."
    Er dachte daran, daß außer Tolsom auch Mitglieder der Gruppe Atlan ums Leben gekommen sein konnten.
    Als wir bereits die unteren Hänge erreicht hatten, materialisierte Ras Tschubai mitten unter uns.
    „Diesmal war es nicht einfach, Atlan zu finden", berichtete er.
    „Die Raumfahrer haben einen Fluß entdeckt, der offenbar unter den Bergen hindurch ins Dschungelgebiet führt. Die Gruppe folgt jetzt der Strömung."
    „Wollen sie es riskieren, dem Fluß zu folgen?"
    „Ja", bestätigte der Afroterraner. „Wenn sie Glück haben, kommen sie auf derselben Seite des Gebirges heraus wie wir.
    Wir können uns dann wieder vereinigen und zusammen in Richtung der Station gehen."
    „Was haben Sie sonst noch erfahren?"
    „Atlan wußte bereits, daß sich die AYCROM nicht mehr an ihrem ursprünglichen Landeplatz befindet. Er und seine Begleiter sahen das Schiff vorbeischweben, getragen von fliegenden Antigravprojektoren. Der Arkonide vermutet ebenso wie wir, daß das Schiff an einen anderen Platz gebracht und untersucht werden soll."
    „Ist es zu Zwischenfällen gekommen?"
    „Als Atlans Gruppe den Fluß erreichte, wurde sie aus der Luft angegriffen. Die Angreifer waren metergroße Raubvögel. Mit Hilfe der Mutanten und des Paladins konnten die Bestien jedoch zurückgeschlagen werden."
    „Hoffentlich müssen wir uns nicht auch noch mit diesen Tieren auseinandersetzen." Saedelaere blickte in Richtung Dschungel.
    „Ich kann die Gefahr förmlich riechen."
    „Dazu gehört keine besonders gute Nase", meinte Wyt ironisch.
    Wir drangen weiter vor. Bäume im eigentlichen Sinne des Wortes waren nirgends zu sehen. Der Dschungel bestand aus riesigen Farnen, Stauden und anderen Gewächsen, die wild übereinander wucherten und ein verfilztes Gestrüpp von etwa zehn Meter Höhe bildeten. Hier und da entdeckte ich riesige Blütenkelche an der Oberfläche des Waldes.
    „Es wird schwer sein, dort überhaupt durchzukommen", sagte ich zu dem Transmittergeschädigten.
    „Tolot wird uns einen Weg bahnen", antwortete er zuversichtlich. „Außerdem haben wir unsere Vibratormesser."
    Als wir den Rand des Dschungels erreicht hatten, hob Alaska einen Arm. Wir hielten an.
    Aus dem Unterholz drangen eigenartige Geräusche an mein Gehör: Schnarchen und Schmatzen wechselten einander ab, außerdem waren noch die durchdringenden Schreie irgendwelcher Tiere zu hören.
    „Eine imponierende Geräuschkulisse", bemerkte Wyt. „Wollen wir es trotzdem riskieren?"
    „Natürlich", sagte Alaska. „Wir bleiben hier dicht zusammen.
    Haltet eure Waffen schußbereit."
    Bevor wir jedoch in das Gestrüpp eindringen konnten, näherte sich von der linken Seite ein seltsamer Zug. Auf den ersten Blick sah das Ganze wie eine Kamelkarawane aus, dann jedoch sah ich, daß es sich um vogelähnliche Tiere handelte, die auf ihren Rücken Stoffballen trugen. Als die Kreaturen näher kamen, erkannte ich, daß diese Stoffballen Pflanzenknollen waren. Der Zug bestand aus etwa zweihundert Tieren. Er wanderte in der schmalen Zone Flachland zwischen dem Gebirge und dem Dschungel. Am Ende des Zuges bewegten sich ein paar Wesen, die wie Artgenossen von Olm aussahen. Auch sie waren blauhäutig und hatten runzlige Gesichter, aber sie waren fast zwei Meter groß. Sie trieben die Stelzvögel mit peitschenähnlichen Gerten an.
    „Scheint ein normaler Transport zu sein", bemerkte Wyt.
    „Auf dieser Welt ist nichts normal", entgegnete Saedelaere. Er hob eine Hand an die Augenschlitze seiner Maske, um nicht von der Sonne geblendet zu werden. „Wir werden auf jeden Fall sehr vorsichtig sein."
    „Warum ziehen wir uns nicht sofort in den Dschungel zurück?"
    fragte Molson, einer der Raumfahrer.
    „Hm", machte Saedelaere. Nach kurzem Nachdenken sagte er: „Ich möchte nicht gleichzeitig von zwei Seiten angegriffen werden. Das kann uns passieren, wenn wir bereits jetzt in den Wald eindringen."
    „Der Wind hat plötzlich gedreht", sagte ein Mitglied der AYCROM-Be-satzung.
    „Ja", stimmte ich überrascht zu. „Ich habe gemerkt, daß sich etwas verändert hat, aber ich wäre nicht von selbst daraufgekommen, was es war."
    Meine Blicke suchten den Himmel ab. Es war keine Wolke zu sehen. Unter diesen Umständen war die Änderung der

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