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0551 - Mörderische Drillinge

0551 - Mörderische Drillinge

Titel: 0551 - Mörderische Drillinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Magazin.
    Ich hörte ihn schreien. Mit einer derartigen Reaktion meinerseits hatte Theo wohl nicht gerechnet. Er mußte getroffen worden sein und war auch getroffen.
    Er kam vor.
    Nein, er ging nicht, er taumelte, schwankte auch von einer Seite zur anderen, als wären seine Arme mit schweren Gewichten behängt worden. Wo ihn eine oder beide Kugeln erwischt hatten, konnte ich noch nicht sehen, aber er war nicht mehr bewaffnet.
    Das Gesicht glich einer Pferdegrimasse. Dieser Mann würde mir nicht mehr gefährlich werden.
    Ohne schußbereite Beretta ging ich ihm entgegen und stützte ihn.
    Jetzt sah ich die Wunde. Die Kugel mußte irgendwo zwischen der rechten Schulter und dem Brustbein stecken.
    Nichts Lebensgefährliches, falls er früh genug in ärztliche Behandlung kam. Dafür mußten wir aber nach oben.
    »Können Sie gehen?« fragte ich.
    »Verdammt, ich…«
    »Kommen Sie, Theo! Das hätten Sie sich alles ersparen können.«
    An der nicht verletzten Körperseite stützte ich ihn ab und ging mit ihm der Treppe entgegen.
    Ich wollte den normalen Ausgang nehmen und hoffte, daß der Verletzte die Strecke noch schaffte.
    Auf der zweiten Stufe stemmte er sich gegen meinen Griff und blieb stehen. »Verdammt, Sinclair!« keuchte er, »wie haben Sie das geschafft? Wie haben Sie die Monster vernichten können?«
    »Es gibt da gewisse Methoden…«
    »Aber sie waren mit der Kraft des Teufels ausgestattet!« schrie er die Stufen hoch.
    »Auch der Satan ist nicht allmächtig. Zum Glück. Und jetzt kommen Sie weiter. Wir haben es bald hinter uns!«
    Wahrscheinlich würde er nie in seinem Leben darüber hinwegkommen. Mir war es egal. Ich ließ ihn nicht los und zog ihn weiter die Stufen hoch, auch wenn er hin und wieder über eine Kante stolperte und ich nachgreifen mußte.
    Das Licht erreichte auch die Kellertür. Sie war ziemlich breit und sah auch stabil aus.
    Mit der freien Hand drückte ich die Klinke nach unten und konnte die Tür aufstoßen.
    Wir befanden uns in einem Bereich des Hauses, der mir noch unbekannt war. »Wohin jetzt?« fragte ich.
    »Geradeaus.«
    Vor uns öffnete sich ein Flur. Er sah wenig einladend aus. An manchen Stellen zeigte die Tapete Stockflecken. Das änderte sich, als wir in den Bereich der Halle gerieten.
    Bisher ahnte ich nichts Böses, dann aber hörte ich den schrillen Frauenschrei und auch die Stimme. »Du verdammter Dreckskerl, du Miststück, du Simulant…«
    Verdammt, das war Evita Tijon!
    »Bleiben Sie hier, Theo«, sagte ich und lehnte ihn gegen die Wand.
    Dann hetzte ich los…
    ***
    Mit zwei Waffen in den Händen stand sie vor den drei Männern.
    »Wer möchte die Kugel zuerst haben?« höhnte sie. »Na? Meldet sich jemand freiwillig von euch?«
    Niemand gab ihr Antwort. Nur Sir James versuchte es. »Wollen Sie es sich nicht noch einmal überlegen, Miß Tijon? Denken Sie daran, der eine Mord reicht. Machen Sie es nicht noch schlimmer…«
    »Halt ja die Schnauze, du Oberbulle.« Sie funkelte Sir James an.
    »Aber ich habe mich entschieden. Ich werde dich umlegen. Ja, dich zuerst.«
    Sie zielte genau.
    Sir James und die beiden anderen besaßen nicht die Spur einer Chance. Während Arthur bibberte, stand Sir James da wie angewachsen. Hochaufgerichtet, wie es sich für einen Offizier – so sah er sich – gehörte.
    Da passierte etwas anderes.
    Sir Winston stöhnte plötzlich auf. Es war ein furchtbares Geräusch.
    Die Zunge schlug aus seinem Mund, der Körper sackte zusammen, weil er noch einmal an Schwere zugenommen hatte.
    Sir Arthur konnte ihn nicht halten, Sir James ebenfalls nicht. Ihr Jagdfreund sackte zu Boden, blieb dort auf dem Rücken liegen und lief im Gesicht blau an.
    »Das ist der Infarkt!« keuchte Sir Arthur. »Verdammt, das ist er. Das muß er sein!«
    »Ja, du hast recht.«
    Evita schoß nicht. »Verdammt?« fragte sie und kam näher. »Was ist denn los?«
    »Er hat einen Infarkt bekommen«, erklärte Sir James.
    »Na und? Was stört es mich?« Sie blieb dicht vor den Männern stehen, die Mündungen der Revolver auf sie gerichtet.
    »Seien Sie doch einmal menschlich!«
    Da schlug sie zu. Ein hart angesetzter Schlag mit dem Lauf erwischte Sir James schräg im Gesicht, hinterließ eine rote Schramme und zerhämmerte ein Brillenglas. Glücklicherweise drangen keine Splitter in das linke Auge, aber die Brille rutschte von der Nase und prallte zu Boden.
    Evita Tijon zitterte vor Wut. Sie stand unter einem unvorstellbaren Druck. Plötzlich brach es aus ihr hervor. Sie

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