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0552 - Schlachtfeld Erde

Titel: 0552 - Schlachtfeld Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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würde, wenn man es von ihm verlangte.
    „Fan Dschang kann einem angst machen", meinte Roi Danton, nachdem der Oberbefehlshaber des AAR sich eindeutig gegen die Weltregierung gewandt hatte.
    „Er ist nur ein guter Schauspieler, das ist alles", entgegnete Rhodan.
    Einer der Galaktopsychologen, der zu Rhodans ständigen Beratern gehörte, mischte sich ein.
    „Ich glaube, es wäre besser, General Dschang seines Postens zu entheben", sagte er. „Im Einsatzplan ist eine Variante vorgesehen, wonach Dschang von der Weltregierung verhaftet wird und Nandese die Revolution der afro-asiatischen Völker gegen die übrige Welt weiterführt."
    „Warum sollten wir diese Variante realisieren?" fragte Rhodan.
    „Dschang ist nicht zuverlässig", antwortete der Galaktopsychologe. „Meine Männer, die ihn ständig beobachten, haben mir berichtet, daß Dschang immer mehr Gefallen an diesem Kriegsspiel findet. Für ihn gibt es kein Solares Imperium mehr, er hat die Realität völlig aus' seinem Bewußtsein verdrängt. Er spielt nicht den Oberbefehlshaber der AAR-Armee, sondern er ist es. Setzen Sie ihn ab, Sir, bevor er Schaden anrichten kann."
    „Steht es tatsächlich so schlimm um ihn?" fragte Rhodan ungläubig.
    Der Galaktopsychologe nickte.
    „Achtung! Achtung! Eine wichtige Durchsage!" ertönte eine aufgeregte Stimme aus dem Interkom an Rhodans Kontrollpult.
    „Die zweihundert Walzenschiffe haben den terranischen Raum erreicht. Zehn von ihnen haben sich abgesondert und lassen eindeutig Landeabsichten erkennen. Sie sind bereits in die obersten Atmosphäreschichten eingedrungen. Drei von ihnen gehen im Gebiet von Terrania nieder, die anderen sieben verteilen sich über die Kontinente."
    „Das scheint die Vorhut der von uns gefürchteten Inspektion zu sein", stellte Rhodan fest.
    „Der Götze dürfte wissen, wo der Knotenpunkt liegt, wenn er alle drei Schiffe nach Terrania beordert", sagte Roi Danton. „Jetzt waren alle unsere Mühen umsonst. Unser ganzes Versteckspiel hat nichts genützt, denn bei der Inspektion werden die Tatsachen ans Tageslicht kommen."
    „Noch ist nichts verloren", erwiderte Rhodan. „Die Mutanten sollen sich bereithalten. Vielleicht können sie mit ihren Fähigkeiten eine positive Entscheidung herbeiführen, wenn es zur Konfrontation unserer Technik mit den Schwarmbewohnern kommt. Im anderen Fall, wenn man uns entlarvt, muß die gesamte Flotte mobilisiert werden. Deshalb höchste Alarmstufe an alle Kampfschiffe."
    Einer der Offiziere der in Imperium-Alpha etablierten Sekundär-Studios meldete sich über Visiphon bei Rhodan.
    „Eben hat General Nandese aus Kairo angerufen", berichtete der Offizier. „Ich habe ihm zu erklären versucht, daß durch die bevorstehende Landung der Walzenschiffe eine Sprechverbindung mit Ihnen ein zu großes Risiko sei. Aber er beharrt darauf, in einer dringenden Angelegenheit unbedingt mit Ihnen zu sprechen, Sir."
    „Stellen Sie das Gespräch durch", befahl Rhodan.
    Gleich darauf erschien das dunkelhäutige Gesicht Goubar Nandeses auf dem Bildschirm. Der General wirkte ziemlich nervös.
    „Was gibt's, General?" erkundigte sich Rhodan. „Sie wissen sicherlich schon, daß wir knapp vor einer wichtigen Entscheidung stehen."
    Nandese nickte. „Ich bin informiert. Aber diese Sache ist ebenfalls wichtig. Es geht um drei Menschenleben, und ich möchte nichts unversucht lassen, sie zu retten."
    „Sprechen Sie."
    „Laut Einsatzplan sind im Gebiet des zentralafrikanischen Ubangi-Staudammes europäische Fallschirmjägertruppen gelandet. Deshalb soll General Dschang dort zwei Atomraketen detonieren lassen. Das muß jedoch unter allen Umständen verhindert werden, denn aus Bangui habe ich erfahren, daß dort drei Menschen vermißt werden. Sie halten sich offensichtlich noch immer im gefährdeten Gebiet auf."
    „Warum wenden Sie sich an mich", sagte Rhodan verärgert.
    „Es wäre viel einfacher gewesen, sich gleich mit General Dschang in Verbindung zu setzen."
    „Das habe ich getan", erwiderte Nandese. „Doch Dschang hat erklärt, daß er wegen drei Menschen nicht den ganzen Sekundärplan gefährden könne."
    „Das hat er gesagt?" rief Rhodan erstaunt aus.v „Versuchen Sie, ihn zur Vernunft zu bringen, Sir", bat Nandese, „bevor er die beiden Atomraketen abschießt."
    Rhodan ließ sofort eine Verbindung zu Fan Dschangs Hauptquartier herstellen. Der Oberbefehlshaber der asiatischen Armee kam sofort an den Apparat.
    „Es war ein großes Risiko, mit mir Kontakt

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