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0552 - Schlachtfeld Erde

Titel: 0552 - Schlachtfeld Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übrigbleiben, als Rita mit Gewalt zur Rückkehr zu zwingen.
    Als sie in der Endstation einfuhren, war der Bahnsteig überfüllt.
    Der Großteil der in dieser Gegend ansässigen Leute hatte sich bereits eingefunden. Unter ihnen waren auch die wenigen Touristen, die im letzten Moment noch schnell einen Abstecher hierher unternahmen, und die paar Arbeiter, die im Auftrag eines privaten Katastrophendienstes Renovierungsarbeiten am Staudamm vorgenommen hatten.
    Rita und Boy drängten sich, ohne auf Wanwea zu achten, durch die Menge zum Ausgang. Wanwea nutzte die Gelegenheit, um sich mit dem Fahrer des Rohrbahnzuges zu unterhalten.
    Die Frage, ob nach diesem Zug noch ein weiterer eintreffen würde, verneinte der Fahrer.
    Er fügte hinzu: „Ich habe Auftrag, hier eine Stunde zu warten und dann nach Bangui umzukehren. Auf meiner Liste stehen die Namen aller Personen, die sich in diesem Gebiet aufhalten.
    Wenn nach der abgelaufenen Frist nicht alle Namen abgehakt sind, muß ich trotzdem abfahren und den Notrettungsdienst informieren."
    „Setzen Sie uns ebenfalls auf die Liste", sagte Wanwea und nannte ihre Namen. Dann folgte er Rita und Boy.
    „Beeilen Sie sich", rief ihm der Fahrer nach. „Ich kann keine Minute länger warten."
    Wanwea holte Rita und Boy auf dem Pfad ein, der zum Rasthaus hinaufführte.
    „Sie sind uns also doch noch gefolgt", stellte Rita verwundert fest. „Haben Sie keine Angst?"
    „Wir dürfen uns nicht zu weit entfernen, Rita", sagte er. „Vom Fahrer weiß ich, daß der Zug in knapp einer Stunde zurück nach Bangui fährt. Und dann wird hier irgend etwas Furchtbares geschehen."
    „Kriegspropaganda!" sagte sie spöttisch. „Ich glaube davon kein Wort. Hier wird sich nichts ereignen. Würde es sich vielleicht lohnen, den unwichtigen Staudamm zu sprengen? Nein, das ist kein lohnendes Ziel. Aber dafür werden sie Bomben auf Bangui werfen."
    Wanwea seufzte. Er wandte sich dem Jungen zu.
    „Boy, sei doch wenigstens du vernünftig ..."
    Der Junge schaute ihn haßerfüllt an und schrie: „Gehen Sie fort: Lassen Sie uns in Frieden!"
    Plötzlich erkannte Wanwea, warum Boy ihm gegenüber so ablehnend war. Er sah in ihm einen Konkurrenten für seinen Vater!
    Sie waren fünfundzwanzig Minuten unterwegs, als ihnen der blinde Blue und das vierzehnjährige Mädchen entgegenkamen, die das Rasthaus führten.
    „Ihr braucht nicht weiterzugehen", sagte das Mädchen. „Es ist niemand mehr da. Wir sind die letzten."
    „Und wer soll das Rasthaus weiterführen?" fragte Rita.
    „Es werden keine Gäste kommen", sagte der Blue mit seiner zwitschernden Stimme. „Sie flüchten alle nach Bangui."
    „Das Rasthaus kann nicht unbeaufsichtigt bleiben", sagte Rita.
    „Mein Sohn und ich werden uns darum kümmern, solange ihr fort seid."
    „Ich weiß nicht, ob das klug ist", sagte der Blue, ergriff die Hand des Mädchens und ließ sich von ihm den Hügel hinabführen.
    „Rita!" sagte Wanwea beschwörend und packte sie an der Schulter. „Das können Sie nicht ernst meinen. Wir müssen sofort zurück, wenn wir den letzten Zug erreichen wollen."
    „Wir wollen aber nicht", sagte sie und versuchte, sich aus seinem Griff zu winden.
    „Dann muß ich Sie zwingen."
    Er wollte sie hochheben, da erhielt er einen schmerzhaften Tritt von Boy gegen das Schienbein. Er fiel zusammen mit Rita hin.
    Sie schlug und kratzte ihn.
    Plötzlich hielt sie einen Stein in der Hand.
    Er sah noch, wie der Stein auf ihn niedersauste. Dann schien sein Schädel zu explodieren.
    Wanwea erwachte mit dröhnendem Kopf.
    Er stützte sich auf und starrte auf das gigantische Raumschiff, das am Ufer des Stausees gelandet war. Zuerst glaubte er zu träumen, aber was er auch anstellte, das Bild verschwand nicht.
    Das Raumschiff war gut und gerne 3 Kilometer lang und durchmaß an die 700 Meter. Wanwea hatte noch nie ein Walzenraumschiff dieser Bauart gesehen. Es stammte weder von den Springern noch von den Maahks. Es war unbekannter Herkunft.
    Und dann sah er die fremdartigen Wesen, die in einer endlosen Reihe aus einer Luftschleuse quollen und in drei verschiedenen Richtungen aus schwärmten.
    Obwohl sie nicht größer als 1,50 Meter waren, kamen sie ziemlich rasch vorwärts. Sie machten kleine, hastige Schritte, ihre Armbewegungen waren ihrem Trippeln angepaßt. Ihre purpurne Haut spannte sich über knochige Gesichter und über die Hornplatten ihrer Körper. Von den sonst kahlen Schädeln fielen ihnen verschiedenfarbige Haarschweife in den Nacken.
    Die

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