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0553 - Totenlade mit dem Satan

0553 - Totenlade mit dem Satan

Titel: 0553 - Totenlade mit dem Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatten glücklicherweise flache Absätze.
    »Wohin jetzt?« fragte Biggy.
    »Nach oben können wir nicht!« flüsterte Rose, »und die große Scheibe kriege ich nicht kaputt. Das ist zwar kein Panzerglas, dafür Isolierzeug, da brauchst du schon einen Hammer.«
    Die beiden stimmten ihr zu. Guter Rat war nicht nur teuer, sondern erst gar nicht vorhanden.
    »Auf die Kegelbahn«, sagte Rose schließlich. »Da gibt es Fenster. Es ist die einzige Chance.«
    »Sind die auch offen?«
    Rose lachte Biggy hart an. »Bisher waren sie das immer. Aber hier weiß man das nie.«
    Ann Peters drängte. »Los, auf die Bahn! Jede Sekunde ist kostbar.«
    Ann lief auf die Tür zu. Biggy und Rose folgten, wobei die letztere noch einen Blick in Richtung Treppe warf. Wenn sie nicht alles täuschte, hatte die gefährliche Flüssigkeit bereits den Flur erreicht.
    In wenigen Minuten würden sie auch hier nicht mehr hergehen können.
    Die Totenlade, die sie hatten spielen wollen, schien grausame Realität zu werden.
    Vor der Tür stieg Kose schaudernd über die Wurzelhand. Sie lag da als ein Dokument des Schreckens.
    »Alles klar?« fragte Ann.
    »Öffne!« zischte Biggy.
    Ann Peters drückte die Tür auf. Niemand hielt diesmal von innen die Klinke fest. Es lief alles glatt. So etwas wie ein optimistischer Funken sprühte in den Frauen auf.
    Sollte es tatsächlich möglich sein, daß sie es schafften?
    Auch die Kegelbahn war vom Lichtausfall nicht verschont geblieben. Sie schoben sich durch den Türspalt und schauten hinein in den Raum, der sich ihnen als breites, dunkles Loch präsentierte, an dessen rechter Seite sie ein mattes Schimmern, die Fenster, wahrnahmen.
    »Meint ihr, wir können das Glas mit einem Schuh zerhämmern?« fragte Biggy leise.
    Rose und Ann wiegten die Köpfe. »Wird schwer sein«, meinte Ann, die plötzlich mit den Fingern schnippte, ein Zeichen, daß ihr etwas eingefallen war. »Wir nehmen einen Kegel!«
    »Wie?«
    »Ja, Biggy. Der ist schwer genug. Den können wir gegen die Scheibe schleudern und sie…«
    »Willst du ihn holen?« fragte Rose.
    »Klar.« Anns Stimme klang nicht mehr so sicher. »Oder möchte es eine von euch übernehmen?« Sie schaute ihre Kegelschwestern an.
    »Nein, bitte nicht. Geh du ruhig.«
    »Okay, Rose, du deckst mir den Rücken.«
    »Soweit es geht, bestimmt.«
    Ann Peters zögerte keine Sekunde länger. Sie ging dorthin, wo sich die Kegelbahn mit einem schwarzen Tunnel vergleichen ließ.
    Nur das Parkett schimmerte heller. Ann ließ ihre Blicke nach vorn schweifen, als sie plötzlich das Lachen hörte. Rose Darker hatte es ausgestoßen.
    »Geh nicht so weit, Ann. Wir brauchen nur die Kugeln zu nehmen und sie in die Scheiben schleudern.«
    Ann Peters schlug gegen ihre Stirn. »Sorry, Rose, daran habe ich nicht mehr gedacht.« Sie schüttelte über ihre eigene Dummheit den, Kopf und ging auf die Kugeln zu, die auf der Schiene vor der Box lagen.
    Bevor sie eine in der Hand hielt, hatte Rose zugegriffen und die dickste Kugel aufgenommen. Sie warf nicht damit, wie eine Statue blieb sie neben Ann Peters stehen.
    »Was hast du denn?«
    »Da… da kommt jemand!«
    »Wo?« Ann wollte lachen, das gelang nicht so recht. Sie spürte, wie ihr Rose Darker auf die Schulter tippte.
    »Dreh dich um, Ann!«
    Scharf hörten Biggy und Rose ihren Atem. Auch sie hatte die Gestalt entdeckt, die sich aus dem Dunkel im Hintergrund der Bahn gelöst hatte und über die Kegelbahn schritt.
    Wer war es?
    »Ist das ein Mensch?« hauchte Biggy.
    Niemand wollte ihr eine Antwort geben. Das Auftauchen dieser Gestalt hatte sie ihr Vorhaben vergessen lassen. Sie war vom Ende der Kegelbahn hergekommen und mußte auch dort gelauert haben.
    Eine Figur, die sich wie ein Mensch bewegte, auch dessen Umrisse besaß und trotzdem irgendwie anders wirkte.
    Breiter, knorriger, glatt und trotzdem unförmig. Sie ging auf zwei Beinen und war auch deshalb so gut zu erkennen, weil sie von einer Aura umflort wurde.
    Ein ungewöhnliches Leuchten. Irgendwie blaß und gleichzeitig türkisfarben. Kopf, Arme, Beine, das alles war bei dieser Gestalt vorhanden. Nur wirkte es anders als bei einem normalen Menschen, anders in den Proportionen. Die Haare erinnerten an ein starres Gebilde, als würden direkt aus dem Schädel Wurzeln wachsen.
    Ebenso länglich präsentierte sich das Gesicht. Zugleich noch knotig und irgendwie aufgedunsen.
    Sehr starke Beine mit muskulösen Oberschenkeln, wo sich die knotigen Zweige oder Äste trafen. Die Arme mündeten in

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