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0554 - Kidnapper im Weltraum

Titel: 0554 - Kidnapper im Weltraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurück, sondern nehmen Kontakt mit unseren Schiffen auf. Notfalls landen Sie auf einem unserer Stützpunkte.
    Mit der Manövrierunfähigkeit des gegnerischen Flaggschiffes ist Ihre Aufgabe erledigt."
    Die beiden Piloten nickten. Sie hatten keine Fragen zu dem Problem, ein Beweis für die Tatsache, daß sie bereits mehr als nur einen Einsatz hinter sich hatten. Atlan entließ sie mit dem sicheren Gefühl, sich auf sie verlassen zu können.
    Fellmer Lloyd, der telepathisch der Unterhaltung gefolgt war, sagte: „Zwei kluge und stabile Typen. Die haben auch vor einem schwarzen Walzenraumer keine Angst, und wenn sie den Schutzschirm rechtzeitig einschalten, kann ihnen nichts passieren."
    „Sie meinen die gefährliche Hypnostrahlung der Götzen? Sie durchdringt nur teilweise den Paratronschirm und wird entsprechend abgeschwächt. Wir werden ebenfalls damit fertig werden müssen."
    Er kehrte zu Captain Jetofix zurück und setzte sich.
    „Neuigkeiten?" erkundigte er sich.
    „Keine für uns, Sir. Solarmarschall Tifflor hat seine Einheiten bereits gesammelt und stößt in Richtung Plutobahn vor. Einige der Schiffe sind bereits in den Linearraum gegangen."
    „Es kann sich nur um Kurzetappen handeln, um den Gegner zu täuschen", vermutete Atlan. „Wir warten noch..."
    Die eigentliche „Abwehrschlacht" der Terraner, deren Ergebnis vorher festgelegt worden war, ging Atlan nichts an.
    Sie sollten nur Corkt Y'Xamterre fangen.
     
    2.
     
    Fünf der schwarzen Walzenraumer hatten sich vom Rest der feindlichen Angriffsflotte abgesondert. Julian Tifflor, der mit Rhodan in ständiger Funkverbindung stand und den Vorfall meldete, erhielt die Anweisung, ganz besonders auf diese fünf Raumer zu achten. Es war durchaus möglich, wahrscheinlich sogar ziemlich sicher, daß sie mit Hypnostrahlen die Terraner außer Gefecht setzen sollten. Da diese Strahlen den Paratronschirm durchdringen konnten, repräsentierten diese fünf Schiffe eine ernste Gefahr.
    „Ich überlasse es Ihnen und der jeweiligen Gefahr, Julian, was Sie entscheiden. Vielleicht ist es kein Fehler, diese fünf Schiffe in einem zahlenmäßig überlegenen Angriff zu vernichten oder zumindest manövrierunfähig zu machen. Ansonsten wünsche ich keine Verluste, auch nicht beim Gegner."
    „Ich stelle zwanzig Schlachtkreuzer zu diesem Zweck ab. Die werden-, dann auch mit unseren alten Waffen etwas ausrichten können."
    „Sie müssen aber fertig sein, bevor die Strahlung wirksam wird."
    „Keine Sorge, wir schaffen es schon."
    Das Gespräch ging natürlich über den Geheimkanal, war zudem verschlüsselt und gerafft. Auf Bildübertragung wurde verzichtet.
    Immer noch hielt sich die Wachflotte des Schwarms jenseits der Plutobahn auf. Der Planet war zur Zeit der Cappins vernichtet worden, aber die Trümmerstücke umkreisten noch immer die Sonne, ähnlich dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Die Flotte der Terraner hingegen hielt sich bei Uranus auf, um erst dann einzugreifen, wenn sich der Gegner in das System hineinwagte.
    Es mußte ein merkwürdiges Gefühl für die Eroberer sein, plötzlich einem relativ starken „Entwicklungsvolk" gegenüberzustehen. In dieser Hinsicht hatte Corkt einen Fehler begangen, den er nun wieder gutzumachen gedachte. Er glaubte, mit Gewalt überzeugen zu müssen, und nun begegnete er ebenfalls der Gewalt.
    Er konnte nicht ahnen, daß er abermals getäuscht werden sollte.
    Julian Tifflor nahm mit dem Kommandanten des Stützpunktes auf Kalisto Verbindung auf.
    „Empfehlen Sie Atlan, mit der Korvette zu starten. Er soll sich auf der Uranusbahn aufhalten und warten. Corkt ist noch nicht eingetroffen, aber ich bin überzeugt, daß er jeden Augenblick erscheint. Dann wird der Angriff sofort beginnen."
    „Der Lordadmiral wird sich melden, wenn er dort ist", versicherte der Kommandant.
    Tifflor schaltete ab. Sein Flaggschiff war ein Schlachtkreuzer mit fünfhundert Metern Durchmesser. Es unterschied sich rein äußerlich nicht von den abkommandierten zwanzig Kreuzern, die auf die vier oder fünf Walzen angesetzt werden sollten.
    Noch war Zeit. Aber dann, eine halbe Stunde später etwa, erbrachte die Überwachung der Funksprüche des Gegners den Beweis dafür, daß Corkt unterwegs war. Sein Schiff, so ging aus den aufgegefangenen Meldungen hervor, befand sich knapp eine Lichtstunde von der Plutobahn entfernt im Normalraum. Es näherte sich mit fast einfacher Lichtgeschwindigkeit, und Corkt gab seine ersten direkten Anweisungen, die von den

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