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0555 - Jenseits der Energiemauer

Titel: 0555 - Jenseits der Energiemauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Meldeknopf gedrückt. Aber Sie haben sich nicht gerührt."
    Dalaimoc Rorvic musterte die aufgesprengte Tür, dann wandte er sich an mich mit einem drohenden Lächeln.
    „Diesmal will ich Ihnen verzeihen, Tatcher, berichten Sie!
    Welche Beobachtungen oder Entdeckungen konnten Sie an Corkt Y'Xamterre machen?"
    „Ich habe festgestellt, daß der Götze versteinert ist, Sir", antwortete ich.
    Der fette Albino erhob sich überraschend schnell. Er drohte mir mit der Faust und befahl: „Helfen Sie mir in meine Stiefel, Tatcher. Ich werde mir den versteinerten Götzen persönlich ansehen. Eigentlich hätte ich mir vorher denken können, daß ein so unfähiger Mitarbeiter wie Sie ergebnislos und viel zu spät zurückkehrt."
    Ich half ihm in die Stiefel, wobei er sich derart auf mich stützte, daß er mir fast das Rückgrat brach. Erst als er reisefertig war und mich aufforderte, ihn nach Imperium-Alpha zu fliegen, erklärte ich schadenfroh: „Erstens befindet sich der versteinerte Götze seit zwei Tagen nicht mehr in Imperium-Alpha, sondern ist ins Untersuchungszentrum Exo-47 überführt worden - und zweitens herrscht wieder einmal Hyper-D-Stille."
    Leider bemerkte ich an Rorvic kein Anzeichen von Erschütterung. Ungerührt befahl er mir, ihn schnellstens zum Aufenthaltsort des versteinerten Götzen zu bringen, ganz gleich, welches Transportmittel ich dazu benutzte und wo ich es herbekam. Wieder einmal bekam ich den Schwarzen Peter zugeschoben.
    Aber da nicht alles Gute der Welt beisammen ist, kann auch nicht alles Schlechte an einem Ort versammelt sein. Diese alte Weisheit bewahrheitete sich zu meinem Glück wieder einmal.
    Bevor ich an der Unlösbarkeit der mir gestellten Aufgabe verzweifelte, wurde über Hotel-Rund-ruf bekanntgegeben, daß die Hy-per-D-Stille aufgehoben worden sei.
    Während des Fluges sprach der Tibeter über Funk mit dem Großadministrator. Er kündigte Perry Rhodan großsprecherisch „die Enthüllung ungeheuerlicher Zusammenhänge zwischen dem versteinerten Götzen und anderen Dingen" an. Daraufhin versicherte Rhodan, daß er sich gemeinsam mit einigen führenden Wissenschaftlern ebenfalls ins Labor begeben würde.
    Als wir in der Nähe des Pfortenbunkers landeten, stand dort bereits eine Space-Jet mit den Kennzeichen der Zugehörigkeit zur MARCO POLO.
    „Phantastisch!" sagte Fröhlich. „Das sieht aus wie ein Brummkreisel. Ich hätte nie gedacht, daß so etwas fliegen kann."
    „In unserer Zeitepoche können sogar die Vögel fliegen", gab ich zurück. „Mit einem minimalen Energieaufwand."
    „Sie fliegen auch gleich!" knurrte Rorvic mich an. „Und zwar mit Hilfe von Fremdenergie, wenn Sie Ihren Gleiter nicht sofort näher an den Pfortenbunker dirigieren. Soll ich etwa zehn Meter zu Fuß gehen!"
    Ich zog mich aus dem Bereich seiner Füße zurück, ließ mich abermals auf dem Pilotensitz nieder und steuerte den Gleiter so dicht an den Pfortenbunker heran, daß das Schott beim Hochklappen gegen die Metallplastikwand krachte.
    Dalaimoc Rorvic versicherte mir, daß er die Reparaturkosten von meinem Gehalt abziehen lassen würde.
    Ich äußerte mich nicht dazu, aber ich faßte den Entschluß, mich für die ständigen Demütigungen durch den fetten Albino bei nächster Gelegenheit zu rächen.
    In der Laborhalle angekommen, begrüßte Rorvic den Großadministrator und die ihn begleitenden Spitzenwissenschaftler, dann widmete er seine Aufmerksamkeit dem versteinerten Götzen.
    Dreimal umkreiste er mit nervtötender Langsamkeit das erstarrte Wesen und redete leise vor sich hin. Dann trat er dicht heran, legte den Kopf in den Nacken, kratzte sich hinter dem Ohr und sagte: „Corkt Y'Xamterre, du bist ein Ärgernis. Aber an irgend etwas erinnerst du mich."
    Er wandte sich an den Großadministrator.
    „Ich habe so eine Ahnung, als bestünden zwischen gewissen zu Stein gewordenen anderen Dingen und diesem versteinerten Götzen irgendwelche Zusammenhänge, Sir."
    Perry Rhodan zeigte sich interessiert, obwohl Rorvics Bemerkung im Grunde genommen nichtssagend gewesen war.
    „Welcher Art könnten diese Zusammenhänge sein, Commander Rorvic?" erkundigte er sich höflich.
    „Höchstwahrscheinlich sehr geheimnisvoller Art, Sir", flüsterte der Albino.
    „Aha!" machte Rhodan trocken.
    Dalaimoc blinzelte, als blendete ihn das Licht. Erneut musterte er den Götzen. Er ging noch dichter heran, beroch das Standbild, rieb mit dem Daumen daran und prüfte die Haut anschließend mit der Zunge. Danach legte er für

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