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0557 - Das Gesetz der Götzen

Titel: 0557 - Das Gesetz der Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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begriff daß er einen schweren Fehler begangen hatte.
    Leutnant Welchenau ging. Tonka Valuz versuchte, Mankaikuon aus dem Luftschacht hervorzulocken, aber das Tier reagierte nicht. „Der kommt bestimmt nicht wieder heraus", sagte Mandry O'Loon, der jetzt wieder in der Tür erschien. „Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, daß er sich noch einmal in den Zoo stecken läßt?"
    „Das ist Ihr Problem", erklärte Kanterdrahn Argo kühl. „Sorgen Sie dafür, daß dieses Tier aus dem Schiff verschwindet, bevor wir starten."
    Der Major blickte auf sein Chronometer.
    „Sie haben noch 30 Minuten Zeit."
    „Ich fürchte, in dieser kurzen Zeit...", entgegnete Leutnant Arion Welchenau. Bevor er seinen Satz beenden konnte, wandte sich der Kommandant ab.
    Roi Danton, der Sohn und Stellvertreter Perry Rhodans, betrat die Hauptleitzentrale der AMARILLO. Argo ging sofort zu ihm und begrüßte ihn an Bord. Danton lächelte.
    „Ich habe den Eindruck, für einige Ihrer Leute beginnt das neue Jahr ein wenig ernüchternd. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes", sagte er.
    „Der Bordarzt ist unterrichtet, Sir", erwiderte der Major. „Er wird dafür sorgen, daß auch jene Männer, die jetzt noch keinen Dienst haben, so schnell wie möglich fit gemacht werden."
    Roi Danton blickte sich um.
    „Das Schiff ist auf allen Posten voll besetzt", erklärte Argo ruhig. „Wir sind absolut einsatzfähig."
    Danton reichte ihm eine schmale Mappe.
    „Das sind die Kursdaten", sagte er. „Sie stützen sich auf die Angaben der Cynps und die Berichte des Großadministrators.
    Die Flotte der Gelben Eroberer ist bereits sieben Lichtjahre vom Schmiegschirm entfernt.
    Sie bewegt sich jetzt mit Unterlichtgeschwindigkeit. Die Entfernung von der Erde beträgt etwa einunddreißig Lichtjahre."
    Kanterdrahn Argo nahm die Mappe entgegen und reichte sie an den Ersten Offizier weiter. Arion Welchenau fütterte die Schiffspositronik mit den Angaben. Während einer kurzen Pause, in der die Startvorbereitungen weiterliefen, nahm er Verbindung mit dem Deckoffizier von Deck 3 auf. Er wurde enttäuscht.
    Mankaikuon hatte sich bis jetzt allen Nachforschungen entzogen.
    Der Offizier konnte nicht einmal angeben, wo das Tier sich jetzt augenblicklich befand.
    „Sergeant Valuz meint, wir hätten keine Chance, das Tier noch vor dem Start zu finden, Sir", sagte der Deckoffizier. „Er meint, sein Mankaikuon sei viel zu intelligent, um sich jetzt noch sehen zu lassen. Wir haben inzwischen auch Reinigungsroboter eingesetzt, aber ohne Erfolg. Das Tier scheint tatsächlich über eine beträchtliche Intelligenz zu verfügen."
    „Brechen Sie die Suche ab", ordnete Welchenau entschlossen an. „Wir haben jetzt keine Zeit mehr für derartige Dinge."
    Er schaltete ab und überlegte, wie er seinem Kommandanten beibringen konnte, daß der blinde Passagier sich nicht hatte fangen lassen. Der Leutnant kannte Argo zur Genüge. Er wußte, daß der „Urzeitgorilla" sehr unfreundlich reagieren konnte.
    Der Lademeister von Deck 4 meldete sich und teilte mit, daß die letzten Ersatzteile an Bord genommen worden waren. Wenig später erklärte auch der Lademeister für Deck 2 die Materialverladung für abgeschlossen. Die AMARILLO war startbereit.
    Roi Danton wechselte in die Funkzentrale hinüber. Welchenau sah, daß er noch einmal Verbindung mit Staatsmarschall Reginald Bull aufnahm. Kanterdrahn Argo gab das Startkommando. Die AMARILLO hob langsam ab.
    Der Raumhafen von Terrania City schien unter ihnen zu versinken. Auf dem großen Panoramabildschirm erschien schon wenig später die ostasiatische Küste, deren Verlauf durch strahlend helle Lichterketten gekennzeichnet war.
    Welchenau blickte auf das Bordchronometer. Es zeigte 10.32 Uhr am 1.1.3443 an.
    Die AMARILLO beschleunigte immer stärker, sobald sie die Lufthülle der Erde durchstoßen hatte, und raste dann in den Raum hinaus. Eine halbe Stunde später durchflog der Schwere Kreuzer eine der Strukturschleusen des systemumspannenden Paratronschutzschirmes. Er konnte sich vom Solsystem entfernen, ohne von den außerhalb des Schutzschirmes lauernden Wachraumschiffen des Schwarms entdeckt zu werden.
    Der Linearflug in die Richtung des Schwarmkopfes begann.
    2.1.3443 Major Kanterdrahn Argo schaltete den Interkom ein und drückte die bereits vorprogrammierte Ruftaste. Roi Danton meldete sich schon nach Sekunden.
    „Was gibt's?" fragte er.
    „Wir haben sie gefunden, Sir."
    „Ich komme."
    Wiederum vergingen nur Sekunden, bis Danton in der

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