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0558 - Die Erde im Hypersturm

Titel: 0558 - Die Erde im Hypersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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-leblose Körper...
    „Wo bin ich?"
    Ihre eigene Stimme klang ihr fremd.
    Der Medo-Roboter eilte davon.
    Vaila döste vor sich hin.
    „Sind Sie wach?"
    Vaila wurde ungehalten. Sie wollte schlafen.
    „Sind Sie wach?"
    Die Stimme drang in ihr Bewußtsein und zwang sie, die Augen zu öffnen.
    Über ihr war das nichtssagende Gesicht eines Mannes, der weiße Kleidung trug.
    „Schlafen ...".flüsterte Vaila.
    „Ich werde Sie jetzt wieder allein lassen. Wenn Sie etwas brauchen, dann klingeln Sie."
    Plötzlich war Vaila hellwach.
    „Nein!"
    Sie versuchte sich aufzusetzen, doch kräftige Hände drückten sie auf das Lager zurück.
    „Was ist?"
    „Mir sind die anderen eingefallen", sagte sie, bemüht laut und deutlich zu sprechen. „Was ist aus dem Piloten, den Stewardessen, den Passagieren ..."
    „Wir haben sie ebenfalls aus dem Wasser gefischt. So, aber jetzt schlafen Sie. Sie brauchen Ruhe."
    Vaila fühlte sich nun nicht mehr müde. Sie war hellwach und meinte, sich auch stark genug zu fühlen, um sofort aufstehen zu können.
    „Was ist aus den anderen geworden?" fragte sie. Als der Arzt schwieg, wußte sie Bescheid. „Wo bin ich?"
    „An Bord eines Raumschiffes", sagte der Arzt. „Eine unserer Space-Jets war im Golf von Bengalen eingesetzt, um die Flutwelle aufzuhalten. Die Besatzung wurde Zeuge des Flugzeugabsturzes. Nachdem man Sie geborgen hatte, kam der Befehl sofort zum Mutterschiff zurückzukehren. Es handelte sich um Alarmstufe eins, deshalb konnten Sie nicht mehr aufs Festland gebracht werden."
    Vaila versuchte sich wieder aufzubäumen.
    „Ich muß nach Kalkutta! Meine Eltern und Geschwister ..."
    „Beruhigen Sie sich. Es gelang uns, die Flutwelle zu entschärfen. Es hat keine Verluste unter den Bewohnern des Ganges-Deltas gegeben."
    Vaila hörte das Geräusch einer sich öffnenden Tür.
    Der Arzt drehte sich um und sagte: „Was suchen Sie hier? Sehen Sie nicht, daß hier ein Patient liegt, der dringend Ruhe benötigt?"
    „Deshalb bin ich hier", sagte eine Männerstimme. Vaila reckte den Kopf, um den Sprecher sehen zu können, doch der Arzt versperrte ihr die Sicht. Der Unbekannte fuhr fort: „Major Sagish hat mich in die Krankenstation geschickt.
    Als ich dann hörte, daß sich die Überlebende einer Flugzeugkatastrophe an Bord befindet ..."
    „Geve!" rief Vaila aus.
    „Sie kennen einander?" fragte der Arzt erstaunt.
    „Ja", sagte Demidegeve und trat an Vailas Bett.
     
    *
     
    Die NOMIX befand sich 200 000 Kilometer von der Erde entfernt in einer Kreisbahn. Bull nickte beifällig, als er auf dem Panoramabildschirm die vielen Lichtpunkte verschiedener Größen sah, die wie Sterne funkelten.
    Auf den Bildschirmen der Ortungsgeräte waren noch viel mehr von ihnen zu sehen. Sie sammelten sich hier, im Raum Terras und an den vier Punkten des Paratronschirms, wo die Strukturschleusen lagen. Sie kamen von allen Planeten, von Mars, Jupiter, der Erde, und von ihren Wartepositionen im Weltraum.
    Insgesamt waren es zehntausend Einheiten, zehntausend Raumschiffe, von den Leichten Kreuzern der Staaten-Klasse, bis zu den 500 Metern durchmessenden Kugelraumern der Solar-Klasse, die sich anschickten, in den Schwarm hinauszustoßen.
    „Fertig, Admiral Macton?" fragte Bull den schlank wirkenden Ertru-ser.
    „Die Flotte ist startbereit", antwortete der Kommandant der NOMIX und Befehlshaber über zehntausend Raumschiffe. „Wir wären schon früher einsatzbereit gewesen, wenn wir auf die im Golf von Bengalen eingesetzten Schiffe verzichtet hätten. Es hat dort Verzögerungen gegeben."
    „Ist etwas schiefgegangen'" erkundigte sich Bull nebenbei; er konzentrierte sich bereits auf die bevorstehende Aufgabe. Wenn sich NATHAN nicht geirrt hatte, dann verblieben ihnen noch fast zehn Stunden, um die Flotte der Schwarminstallateure aufzureiben.
    „Die Besatzung einer Space-Jet hat die Überlebende einer Flugzeugkatastrophe aufgefischt", antwortete Admiral Macton.
    „Es blieb den Männern keine andere Wahl, als die Verwundete an Bord der SAGITTARI-US zu nehmen."
    „Geben Sie das Startzeichen, Admiral", ordnete Bull an.
    „Wir werden uns an den Strukturschleusen mit dem Rest der Flotte treffen."
    Bull war in Gedanken schon wieder bei dem blauen Riesenstern, der von den Pilzraumschiffen der Schwarminstallateure eingekreist war. Er dachte besorgt: Hoffentlich sind die Zapfgeräte der Pilzschiffe nicht leistungsstärker, als NATHAN errechnet hat!
    „Ein Gespräch für Sie, Sir - von Imperium-Alpha", sprach ihn einer

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