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0559 - Die Inseln des Wahnsinns

Titel: 0559 - Die Inseln des Wahnsinns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Arme nach Sandal ausgestreckt: „Ich höre, was die Vögel und die Tiere sagen und mir erzählen.
    Ich weiß alles, was zwischen den Meeren vorgeht. Und iclf^weiß, daß ihr gekommen seid, um meine Gastfreundschaft zu genießen. Auch die anderen vier deiner Gefährten haben den Klang der Melodie gehört und kommen hierher. Seid willkommen!"
    „Ich danke dir!" sagte Sandal und versuchte sich von seinem Erstaunen zu erholen. „Wir werden deine Gastfreundschaft annehmen."
    Tahonka begriff und sagte leise: „Ich gehe ihnen entgegen. Hier droht uns keine Gefahr. Aber die Möglichkeit, ihn unbewußt zu beleidigen, ist groß - nichts Unüberlegtes, Freund Sandal!"
    Sandal nickte und erwiderte leise und schnell: „Bringe sie hierher. Sie sollen nichts zerstören. Vielleicht kann Lloyd herausfinden, was diesen Götzen krank gemacht hat, stellvertretend für alle anderen. Ich versuche, ihn zu beruhigen."
    Tahonka schob Chelifer näher an Sandal heran, drehte sich um und verschwand zwischen den fast mannshohen Büschen.
    Als das Geräusch der zurückschlagenden Zweige aufhörte, hätte selbst Sandal nicht mehr sagen können, in welche Richtung sich der Freund entfernt hatte. Sandal machte eine schwungvolle Geste mit dem rechten Arm und sagte: „Steh auf, Freund. Danke für die Melodie!"
    Er hatte den Satz vorher in Interkarties formuliert, weil er nicht so gut wie Tahonka-No die Verkehrssprache beherrschte.
    „Euch zu Ehren. Komm in das Zelt, das ich bewohne. Es ist so prächtig, wie es meine bescheidenen Mittel zulassen. Dort gibt es Saft aus Früchten, Braten und Schinken, viele Früchte und Leckereien."
    Er drehte sich um und ging, sich immer wieder verneigend, rückwärts. Seine „Hände" bedeuteten Chelifer und Sandal, ihm zu folgen.
    „Was hast du vor?" flüsterte Chelifer fragend. Sie ging neben Sandal und behielt die Hand auf dem Kolben der entsicherten Waffe.
    „Erst einmal warten. Höflich und zurückhaltend sein. Fellmer Lloyd soll entscheiden."
    „Ob sie wirklich auf uns warten, die andere Gruppe?"
    Sandal hob den Kopf und sagte leise: „Der Götze hat es gesagt. Wenn er wirklich die Verständigungsmöglichkeiten kleiner Tiere kennt...?"
    Laut fragte Sandal: „Wie heißt du, Freund?"
    „Y'Xanthai, Herrscher des Waldes. Dein Name ist .Vetter Yamons'?"
    Sandal nickte nur. Er kannte weder diesen Begriff noch denjenigen, der ihn verkörperte.
    „Und deine sechs göttlichen Freunde? Werden sie meiner Einladung folgen?"
    „Ich zweifle nicht daran!" sagte Sandal und lächelte.
    Der Götze vor ihm schien einer jener Abkömmlinge des Insektenvolkes zu sein, deren Gestalt ziemlich „humanoid" war.
    Die Beine mit den scharf abgesetzten Gelenken krümmten sich nach hinten, die Füße waren länger als menschliche Füße und steckten in grünen Stiefeln. Der Körper mit der scharf eingeschnittenen Wespentaille erschien in der Proportion ausgewogen, und die Arme waren in halbrunden Schultergelenken drehbar. Ihre Finger waren lang und sahen wie schwarze, polierte Knochen aus. mit dreckigen Nägeln. Der Kopf allerdings betonte die Fremdartigkeit der Schwarmherrscher.
    Er war fast dreieckig und oben stark gerundet. An den Stirnen wuchsen lange, biegsame Fühler hervor, mit Büscheln von Tasthärchen an den Spitzen. Riesige Augen, in Facetten unterteilt. Die einzelnen Felder in allen Farben des Spektrums.
    Zwei runde, dunkle Atemöffnungen und ein schmaler, langgezogener Insektenmund mit hornigen Lippen, die bei jedem Wort klickten und rasselten wie eine Trommel. Sandal und Chelifer folgten dem Wesen durch den Pfad, bis sie den Platz um das Zelt erreichten.
    Links davon stand die Orgel. Sie wirkte wie eine pyramidenförmige Anhäufung verschieden langer Röhren eines bambusartigen Gewächses. Dünne Hebel mit runden Köpfen, Leitungen aus ausgehöhlten Lianen, ein Kessel, unter dem ein Feuer loderte und Dampf erzeugte, waren die anderen Teile dieses erstaunlichen Mechanismus.
    Als Chelifer eine Taste berührte, fauchte zugleich mit dem hallenden, klagenden Ton aus einer der Pfeifen eine Dampfwolke hervor.
    „Wir sind schon da. Signale erübrigen sich!" rief der Haluter vom anderen Ende des Weges.
    Aufbrummend schob sich der Gleiter näher. Hinter Mentro Kosum saß Tahonka-No und redete auf die anderen Mitglieder ein.
    Der Götze wandte sich an Chelifer und bat: „Nicht so laut. Ihr weckt sonst den Freund, der vor kurzer Zeit angekommen ist und auf der Terrasse seines Hauses schläft.
    Dann wird er kommen und die

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