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056 - Die Rache der Mumie

056 - Die Rache der Mumie

Titel: 056 - Die Rache der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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konnten. Trevor Sullivan hatte sie zum Flughafen gebracht. Der Flug nach Griechenland war ohne Zwischenfall verlaufen. In Athen hatten sie eine Stunde Aufenthalt gehabt, dann flogen sie nach Kreta weiter.
    Die Maschine war nur schwach besetzt. Dorian musterte die Passagiere und versuchte zu erraten, ob sich einer der Sammler darunter befand. Er tippte auf zwei Männer, die ziemlich nervös wirkten.
    Es regnete, als die Maschine landete. Dorian nahm das Gepäck in Empfang und ging mit Coco zum Informationsschalter.
    Er hatte sich nicht getäuscht. Die beiden Männer waren tatsächlich zwei der Sammler. Sie unterhielten sich mit einem breitschultrigen Mann, der den Kopf umwandte, als Dorian den Koffer abstellte.
    »Mein Name ist Hunter«, stellte Dorian sich vor.
    »Eustach Pappas«, sagte der breitschultrige Mann und verbeugte sich leicht. »Ich soll Sie und die anderen Herrschaften zu Mr. Themenos bringen.«
    Die beiden Männer starrten Dorian und Coco an.
    »Ich bin Ingmar Björksten«, sagte ein mittelgroßer aschblonder Mann, der etwa vierzig Jahre alt war. »Und das ist Karje Fjorthof.«
    Er deutete auf den zweiten Mann. Fjorthof sah wie ein Frosch aus.
    Sein Schädel war kahl, und die Augen wirkten hinter der dicken Brille riesig.
    »Wo sind die anderen drei Männer?«, erkundigte sich Dorian.
    »Sie kommen später«, sagte Eustach Pappas. »Bitte, folgen Sie mir!«
    Schweigend verließen sie das Flughafengebäude. Pappas blieb vor einem Mercedes stehen, öffnete den Kofferraum und verstaute das Gepäck. Coco setzte sich neben Pappas in den Wagen, während Dorian und die beiden Männer im Fond Platz nahmen.
    »Glauben Sie tatsächlich an den Unsinn mit der Mumie?«, fragte Dorian provozierend.
    »Na, hören Sie mal!«, schnaubte Fjorthof. »Sie selbst sandten mir ein Telegramm, in dem Sie mich warnten. Was soll Ihre Frage?«
    Dorian grinste. »Sie glauben jetzt also, dass die Mumie existiert und ein Fluch auf den Grabbeigaben liegt?«
    »Ja, ich glaube daran«, brummte Fjorthof. »Ich las den Bericht im France-Soir . Die Bilder sprechen eine deutliche Sprache.«
    »Weshalb verkauften Sie nicht einfach den Skarabäus?«
    »Wieso wissen Sie, dass ich einen Skarabäus besitze?«, fragte der Norweger misstrauisch.
    »Ich weiß auch, dass Mr. Björksten ein Alabastergefäß von Jean Cardin gekauft hat. Aber das beantwortet nicht meine Frage. Weshalb verkauften Sie nicht einfach die Gegenstände?«
    Björksten presste die Lippen zusammen, während sich Fjorthof abwandte.
    »Sie beide haben Angst«, stellte Dorian fest. »Trotzdem wollen Sie sich nicht von den Gegenständen trennen. Weshalb?«
    »Das geht Sie nichts an«, knurrte Fjorthof. »Ich frage Sie auch nicht, weshalb Sie …« Er brach ab und musterte Dorian. »Welchen Gegenstand besitzen Sie?«
    »Eine Statuette.«
    »Warum verkauften Sie sie nicht?«, fragte Björksten und reckte angriffslustig das Kinn vor.
    »Ich bin neugierig. Ich will die Mumie mit eigenen Augen sehen. Und das wird ja sicherlich geschehen. Sie wird sich die Grabbeigaben holen.«
    »Malen Sie nicht den Teufel an die Wand, Mr. Hunter!«, sagte der Schwede ängstlich.
    »Zweck unseres Zusammentreffens ist es doch, die Mumie anzulocken, damit wir ihr eine Falle stellen können.«
    »Da mache ich nicht mit«, sagte Fjorthof. »Ich will den Skarabäus an Themenos verkaufen.«
    »Und ich das Alabastergefäß«, sagte Björksten.
    »Hat er Ihnen ein Angebot gemacht, meine Herren?«
    Beide nickten. »Ich bekam schon vor einigen Tagen einen Brief von ihm, in dem er mir anbot, den Skarabäus zu einem recht guten Preis zu kaufen.«
    Dorian und Coco wechselten einen raschen Blick. Beide hatten den gleichen Gedanken: Weshalb hatte ihnen der Milliardär kein Angebot gemacht? War er sicher gewesen, dass sie ablehnen würden? Fast schien es so.
    Nach wenigen Minuten Fahrt erreichten sie den Hafen. Sie stiegen aus und betraten eine kleine Jacht. Es regnete noch immer. Das Meer war grau, und es wehte ein scharfer Wind.
    Dorian und Coco zogen sich in eine der kleinen Kabinen zurück, als das Boot ablegte.
    Dorian setzte sich nieder, während Coco vor dem Bullauge stehen blieb und aufs Meer blickte.
    »Die beiden wollen ihre Grabbeigaben verkaufen«, sagte Dorian. »Jetzt frage ich mich, weshalb sie die weite Reise angetreten haben. Sie hätten doch einen zuverlässigen Lieferservice beauftragen können. Warum taten sie das nicht?«
    »Vielleicht stellte Themenos die Bedingung, dass sie die Gegenstände

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