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056 - Die Rache der Mumie

056 - Die Rache der Mumie

Titel: 056 - Die Rache der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Adressen der Sammler?«
    »Von Jean Cardin.«
    Das kam Dorian ziemlich unwahrscheinlich vor, da Cardin von der ägyptischen Polizei verhaftet worden war. »Was ist mit den anderen Sammlern. Kommen sie auch zu Ihnen?«
    »Ja, bis auf Pedro Munico und Bob de Graaf – sie lehnten meinen Vorschlag rundweg ab. Ich kann sie nicht zwingen.«
    »Ich verstehe. Wann sollen wir losfahren, Mr. Themenos?«
    »Heute ist es schon zu spät, Mr. Hunter. Fliegen Sie morgen nach Athen! Von dort aus nehmen Sie eine Maschine nach Iraklion! Melden Sie sich am Informationsschalter! Einer meiner Leute wird Sie erwarten und mit einer Jacht zur Insel bringen. Und vergessen Sie nicht, die Statuette mitzunehmen! Haben Sie sonst noch Fragen?«
    »Einige – aber die werde ich Ihnen stellen, sobald wir uns auf der Insel befinden.«
    »Bis morgen dann!«
    Der Milliardär unterbrach die Verbindung. Dorian strich sich mit der Zunge über die Lippen.
    »Ich traue diesem Kerl nicht«, sagte er und legte den Hörer auf.
    »Ich auch nicht«, meinte Coco. »Aber darüber haben wir uns ja schon ausführlich unterhalten.«
    »Wenn die Mumie Nikos Themenos tatsächlich beeinflusst hat, dann schweben Bob de Graaf und Pedro Munico in Lebensgefahr. Ich werde beide anrufen und sie nochmals warnen«, sagte Dorian. »Vielleicht kann ich sie doch noch zur Vernunft bringen.«
    Aber die Bemühungen waren erfolglos. Bob de Graaf brüllte ihn an, dass er sich zum Teufel scheren sollte, Pedro Munico lachte ihn einfach aus.
    Dorian starrte wütend das Telefon an.
    »Diese Narren!«, sagte er grimmig. »Sie sind so gut wie tot.«

    »Beherrsche dich, Nefer!«, brüllte Olivaro wütend.
    »Ich brauche Blut«, winselte Nefer-Amun. »Mein Körper ist schwach. Du musst mich verstehen.«
    Olivaro seufzte. »Ich verstehe dich, Nefer, aber du musst dich einen Tag gedulden.«
    »Ich kann nicht«, keuchte Nefer. »Ich muss töten … ich benötige frisches Blut.«
    »Dann such dir ein anderes Opfer! Die Sammler lässt du in Ruhe. Sonst gefährdest du noch unseren Plan. Hunter ist ein misstrauischer Kerl. Wir haben ihn so weit, dass er die Jugendstilvilla verlässt. Und das ist deine Chance. Er wird die Statuette mitnehmen.«
    »Ich kann nicht einen Tag warten, Olivaro. Und meine Kammer kann ich nicht verlassen, außer ich konzentriere mich auf die Grabbeigaben. Du musst mir helfen.«
    Der ehemalige Herrscher der Schwarzen Familie überlegte kurz. Noch brauchte er Nefer-Amun. »Ich helfe dir, Nefer. Gedulde dich eine Stunde!«
    Olivaro wollte, dass die Mumie einen Tag lang nicht gesehen wurde.
    Der Dämon seufzte. Missmutig traf er die Vorbereitungen zu einer schwierigen Beschwörung. Er betrat ein verdunkeltes Zimmer, schloss die Tür und setzte sich an einen Tisch, auf dem eine Glaskugel stand. Er flüsterte einen magischen Spruch und presste seine Hände gegen die Kugel, die zu pulsieren und weiß zu glühen begann.
    Olivaro schloss die Augen und konzentrierte sich. Plötzlich waren in der Kugel Bilder zu sehen: eine Stadt, dann eine Straße. Das Bild wurde schärfer. Vor einer Auslage stand eine junge Frau. Das Gesicht der Frau war zu sehen. Kastanienbraunes Haar rahmte ein ovales Gesicht ein.
    Olivaros Lippen bewegten sich. Wieder flüsterte er einen Zauberspruch. Das Gesicht der jungen Frau veränderte sich. Die Augen wurden trübe, die Haut schien durchscheinend zu werden. Die Frau drehte sich um, ging an der Auslage vorbei, öffnete eine Haustür und blieb stehen.
    Olivaro drückte seine Hände stärker gegen die Glaskugel und rief einen magischen Spruch. Die Gestalt der Frau löste sich auf. Die Kugel wurde langsam dunkel.
    Olivaro zog die Hände zurück und öffnete die Augen. Seine Laune hatte sich um nichts gebessert, als er das Zimmer verließ. Er fühlte sich schwach und müde.
    Fünfzehn Minuten später meldete sich Nefer-Amun.
    »Ich danke dir, Olivaro. Die Frau, die du mir sandtest, habe ich …«
    »Halt den Mund, Nefer! Ich hoffe, deine Blutgier ist jetzt für einige Zeit gestillt.«
    »Ja«, antwortete Nefer.
    »Ich melde mich morgen bei dir«, sagte Olivaro. »Jetzt will ich meine Ruhe haben.«
    Nefer zog sich zurück.

    Dorian hatte zusammen mit Coco die Toth-Anubis-Statuette präpariert. Sie hatten eine Beschwörung vorgenommen, die verhindern sollte, dass sich Nefer-Amun der Grabbeigabe nähern konnte. Dorian hatte in seiner Horror-Sammlung gestöbert und einige altägyptische Amulette gefunden, die ihnen möglicherweise Schutz vor der Mumie bieten

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