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0566 - Planet im Hyperraum

Titel: 0566 - Planet im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Hier bin ich wie Sie, hier gibt es kein Cappin-Fragment und keine Maske. Ich bin ein männliches und Sie sind ein weibliches Bewußtsein."
    Ihre Mentalimpulse vermittelten tiefe Traurigkeit, dann kapselte sie sich erneut ab.
    Dann wurden sie von einem Gedanken Schmitts abgelenkt. Der Cyno mischte sich so entschieden unter sie, daß seine Gedanken fast schmerzten.
    „Unterbrechen Sie Ihre Gedanken!" befahl Schmitt. „Ich muß mich jetzt konzentrieren und darf auf keinen Fall gestört werden.
    Der Kontakt ist zustände gekommen. Vielleicht gelingt es mir doch noch, den Dreifachzyklus herzustellen. Eine allmähliche Zustandsnormalisierung tritt ein, der Kontaktkreis beginnt sich zu schließen."
    „Was bedeutet das schon wieder?" fragte Alaska, doch er erhielt keine Antwort.
    „Tun wir ihm den Gefallen, indem wir uns eine Zeitlang zurückhalten", schlug Corello vor.
    Sie brachen den Kontakt untereinander ab und warteten.
    Alaska empfand die Gedankenstille als unangenehm, aber er respektierte Schmitts Wunsch.
    Nach einer nicht meßbaren Zeit begann der Zylinder, der mitten im Hyperraum schwebte, aufzuglühen. Der Hyperraum schien an einer Stelle aufzubrechen. Eine goldene Energieflut brach über den Behälter herein und schien sich in seinem Innern zusammenzudrängen.
    Obwohl Alaska nur ein begrenztes Zeitgefühl besaß, dauerte der Vorgang seiner Ansicht nach sehr lange. Nach einiger Zeit schloß sich die Öffnung im Hyperraum, es strömte keine Energie mehr nach. Der Zylinder leuchtete etwas golden. Er blieb stofflich.
    Dann geschah etwas Ungeheuerliches!
    Schmitt wurde stofflich!
    In eine fluoreszierende Energieblase gehüllt schwebte er mitten im Hyperraum.
    Alaska konnte seine Gedanken nicht länger zurückhalten.
    „Das ist unmöglich!" dachte er.
    Doch er wußte, daß ihn sein Bewußtsein nicht trog.
    Der Cyno hing vor ihm im Hyperraum.
    Alaska schaltete sich in die Gedanken seiner drei terranischen Freunde ein und stellte fest, daß sie Schmitt ebenfalls „sehen" konnten.
    „Das ist eine hyperphysikalische Unmöglichkeit!" dachte Corello.
    „Aber irgendwie ist es dem Cyno gelungen, Naturgesetze zu umgehen."
    „Schmitt!" riefen Tschubais Gedanken. „Erklären Sie uns endlich, was geschehen ist!"
    Sie bekamen keine Antwort.
    Alaska beobachtete den Körper des Cynos. Schmitt schien benommen zu sein, der unbegreifliche Vorgang hatte offenbar seine gesamte Kraft gekostet.
    „Was ihm gelungen ist, müßte doch auch uns möglich sein!"
    dachte Ribald Corello. „Ich bin sicher, daß ihm die Wiederverstofflichung mit Hilfe dieses Paradimschlüssels gelungen ist. Von irgendwoher strömte Energie in den Behälter, dann wurde der Cyno plötzlich sichtbar."
    „Was hätten wir davon, wenn wir hier im Hyperraum stofflich würden?" fragte Alaska ärgerlich.
    „Es wäre ein Fortschritt!" meinte Tschubai.
    „Ich sehe darin keinen Fortschritt. Es würde alles nur viel schlimmer machen. Wir würden..." Seine Gedanken brachen abrupt ab, als er begriff, warum er so und nicht anders dachte.
    Hastig verschloß er sich vor den anderen, denn er wollte ihre verständnisvollen Gedanken nicht empfangen.
    Nach einiger Zeit begann Schmitt die Arme zu bewegen.
    Gleichzeitig empfingen sie ein paar schwache, aber zufriedene Gedankenimpulse des Cynos.
    Corello konnte seine Ungeduld nicht länger zügeln.
    „Erklären Sie uns endlich, was geschehen ist!" forderte er Schmitt auf.
    Der Cyno hob beide Arme und berührte dabei den Innenrand der Energieblase, die seinen Körper offenbar vor den Einflüssen des Hyperraums schützte.
    „Bleiben Sie ruhig!" Noch immer waren die Gedanken des Cynos kraftlos. „Ich muß mich noch erholen, aber der Dreifachkontakt ist endgültig hergestellt."
    Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: „Vor einer Million Jahren wurde das Tabora von einem verbrecherisch veranlagten Götzen entführt. Es sah sich daraufhin veranlaßt, aus dem Paradimschlüssel zu fliehen und sich einen anderen Behälter zu suchen. Nun ist es zurückgekehrt."
    Schmitt erklärte den vier Terranern, was das Tabora war.
    „Ohne das Tabora war der Paradimschlüssel nur eine Paradimpositronik. Es dauerte Wochen, bis ich mich auf sie eingestellt hatte. Ich wurde immer wieder überprüft, bis endlich feststand, daß ich rechtmäßiges Mitglied des Dreifachzyklus bin."
    „Sagen Sie uns endlich, wer Sie sind!" forderte Alaska den kleinen Mann auf. „Sie sind nicht irgendein Cyno, sondern eine hochstehende Persönlichkeit Ihres

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